DAs gleiche hat meine Mutter neulich auch gesagt und als ich sie dann gefragt habe: Warum DARFST Du sie nicht kritisieren? Hat dir das schon jemals jemand verboten? Welche Kosequenzen hättest Du denn zu befürchten, WENN Du es sagst? Bist Du schon jemals auch nur ansatzweise schräg angeredet worden, wenn Du Dich überlegt, aber kritisch geäuert hast?Nur ist es tatsächlich leider so, dass es - egal um welches Thema es geht - den Anschein hat, dass man manche Strömungen und Meinungen nicht kritisch hinterfragen darf - und das ist sehr schade.
Da musste sie eben dann doch zugeben, dass ihr das noch nie passiert ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass Dir das auch eher selten (wenn überhaupt) passiert ist, dass Du eine vernünfitge und sachlich vorgetragene Kritik vorgebracht hast und es wäre Dir in irgendeiner Weise verboten worden oder Du hättest irgendwie negative Konsequenzen schlucken müssen (es sei denn, man spricht mit Leuten ,die sehr undifferenziert denken oder sehr agro sind: Aber die sind ja nicht der maßstab)
Also dieses: Man darf ja nichts dagegen sagen, hört man in letzter Zeit oft von Leuten, die etwas sagen, von dem sie sagen, man dürfe es nicht sagen.
Ich erlebe das nicht so: Man darf in unserer Gesellschaft doch nahezu alles sagen- es stimmt einem halt nur nicht immer einer zu.
Wenn man etwas auf zivilisierte und sachliche Art kritisch hinterfragt, dann "darf" man das doch jeder zeit. Nur man darf halt keine Zustimmung erwarten.
Also zB gibt es doch genug Leute, die einiges an den Coronamaßnahmen kritisieren und durchaus ernst genommen werden. Auch Verschwörungstheoretiker "dürfen" ihre Ansichten doch sagen: Nur gibt es halt keine Pflicht, sie ernst zu nehmen oder ihnen zuzustimmen.
Dass andere widersprechen, bedeutet ja nicht, dass es verboten wäre, eine Meinung zu haben.
Wer verbietet es einem also? Eigentlich keiner oder?
man darf ja sogar die Meinung haben, Corona gäbe es nicht und das alles hätte Bill Gates erfunden, um uns den Mikrochip einzupflanzen: Das darf man meinen und sagen, aber die Zuhörer dürfen halt auch der Meinung sein, dass das Schwachfug ist und das dürfen sie halt auch sagen: DAs ist eben keine Einbahnstraße.
ich denke, das ist doch auch nichts neues, dass man, wenn man eine eher abseitige Meinung vertritt, damit nicht nur Beifall sondenr eben evtl auch Ablehnung erntet: Das war doch schon immer so und ist ganz normal. Wenn ich jetzt zB sage: Ich bin der Meinung, man Hunde essen dürfen sollte, dann werde ich für diese meinung sicher ne Menge Kritik ernten. Es gehört ja auch zu einer lebendigen Gesellscaht dazu, dass man nicht jede Ansicht völlig gleichförmig annimmt und bei allem sagt: Jo passt, wenn Du meinst, dass man Hunde essen sollte, dann bitte.
Das wäre dann irgendwie eine sehr "tote" Gesellschaft, in der jede auch noch so abwegige Meinung im Diskurs die gleiche neutrale Reaktion erntet.
Also das ist nicht realisstisch.
Es war eben schon immer so: Je weiter die eigene Einstellung von dem abdriftet, was die leute, mit denen man sich austauscht vertreten, desto eher erntet man Widerspruch, Kopfschütteln oder vielleicht sogar Ablehnung.
Das ist also völlig normal. ich würde sogar sagen, dass es kaum anders geht.