.........geboren in Erfurt lebe ich seit 11 Jahren in Duisburg.
Anfänglich war es für mich ein Kulturschock - ich reiste zurück in die 70er, denn Erfrurt war wesentlich moderener und zukunftsorientierter und vorallem auch schöner.
Zur Wende befand ich mich im Babyjahr. Im Juni´90 hätte ich wieder mit Arbeiten anfangen sollen, aber im Mai wurde mein Betrieb aufgelöst. Zusammen mit Millionen war ich quasi über Nacht in die Arbeitslosigkeit gefallen. Betriebe wurden aufgelöst und es herschte Einstellungsstop.
Es folgten Umschulungen, Fortbildungen ect. - nur eines nicht - ein fester Job.
Zudem lag ich in Scheidung und musste innerhalb von 6 Monaten eine neue Wohnung finden, da der Wohnraum für 2 Personen (meine Tochter und ich) zu groß war, um vom Amt finanziert zu werden.
Die Wohnungssuche gestaltete sich zum Horrortripp. Eigentlich war es meine Tochter, die damals den Vorschlag äußerte - warum wechseln wir nicht das Bundesland.
Ich dachte ok, im Ballungsgebiet ist es sicher einfacher einen Job zu finden, da ich zwischen meheren Städten , die alle fast übergangslos beieinander liegen, wählen konnte.
Inzwischen ist mir Duisburg sehr ans Herz gewachsen und wenn ich alle paar Jahre in Erfurt bin, dann will ich einfach nur wieder zurück - zurück nach Duisburg. Erfurt vermisse ich schon lange nicht mehr - ich bin nur noch eine Besucherin.
Duisburg ist eine sehr starke Stadt, die man fast atmen hört und auch sieht ;-)
Da ich selbst auch eine starke Persönlichkeit bin, passt dat sehr gut.
Duisburg - ich liebe Dich.
Als geborenes Stadtkind, kam für mich die Option - Dorf - nie in Frage.