Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen in der die Familie väterlicherseits schon immer wohnte und meine Oma den Tante-Emma-Laden führte. Wo sich jeder kannte und ständig mit und übereinander geschwätzt wurde. Wo man Familiengeschichten über Jahrzehnte hinweg verfolgen könnte und jeder, der nicht mindestens drei Generationen dort wohnte, als Zugezogener galt.
Mit 19 bin ich dann der Ausbildung wegen in eine 100.000 Einwohnerstadt am Rande des Ruhrgebiets gezogen. Knapp 30 Jahre hab ich dort gern gelebt. Im Zentrum in unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone. Ich liebte es alles in unmittelbarer Nähe zu haben, Arbeit, Geschäfte, Dienstleistungen, Stadtpark, Theater, Veranstaltungen...
Aber nach meinem Sabatjahr, in dem ich mit Hund und Katze im Wohnmobil durch Europa gereist bin und ganz viel in der Natur und in der Stille war, habe ich mich nach der Rückkehr in der Wohnung in der unruhigen Innenstadt nicht mehr wohlgefühlt.
Jetzt habe ich einen anderen guten Platz für mich zum Leben gefunden. Ein wunderbares Haus mit Garten in einer idyllischen Kleinstadt direkt am Rhein. Es gibt keinen Durchgangsverkehr. Kaum ein Auto ist hier abends unterwegs. Zum Bäcker morgens gehe ich mit dem Hund durch die Rheinwiesen. Die Katze kann unbedenklich frei laufen auf dem Stadtwall. Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Wenig Hektik, viel Natur. Eine ganz eigene friedliche, etwas altmodische Welt. Und doch nur wenige Autominuten bis zur nächsten Großstadt.
Ich bin glücklich und zufrieden hier und sehr dankbar, daß ich mir diese Veränderung verwirklicht habe.
Es bringt so viel Lebensqualität und Glück, einen Ort zu finden, der den eigenen Bedürfnissen und der eigenen Energie entspricht.