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Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

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Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ne, aber missbilligen schon. Diese Menschen sitzen der Gemeinschaft auf der Tasche und tragen nichts dazu aber. Und das darf und muss man kritisieren. Das unsoziales Verhalten, wo die Ursachen oft schon länger zurückliegen. Eine Gesellschaft darf und muss nicht alles kritiklos hinnehmen.

Aber viel stärker darüber nachdenken oder entsprechend den eigenen Möglichkeiten dagegen tun, dass Menschen erst gar nicht in diese Lage hineinschlittern. BGE ist da natürlich kein Lösungsansatz.
Für mich ist es nicht unsozial. Nicht jeder ist dazu geboren.
 
D

Der Realist

Gast
Das ist ja nicht das Motiv der Erwerbsarbeit. Wenn jemand sich schämen muss, um sich Hilfe zu holen. Was ist daran solidar?
Das Motiv der Erwerbstätigkeit ist, der Gemeinschaft nicht zur Last zu fallen. Und das ist im höchsten Maße solidarisches Verhalten.
Ja, es dürfen sich die schämen, die sich nicht ausreichend bemüht haben (s. Schulbildung, Berufsausbildung, Studium etc., Gesundheit (keine Drogen)), sich auf die Erwerbsarbeit vorzubereiten bzw. die Erwerbsarbeit beizubehalten (Gesundheit (keine Drogen), guter Arbeitswille/Leistungswille). Und auch bei der Partnerwahl den Verstand nicht eingeschaltet haben, damit man nicht später als Alleinerziehender dasteht und der Andere keinen Unterhalt zahlt, weil es an Ausbildung und Berufschancen mangelt. Da habe ich auch zwei Fälle kennengelernt, da waren die Probleme schon für einen Blinden erkennbar.
Ja, es ist auch unsozial, Kinder zu zeugen, wenn die familiäre und finanzielle Basis nicht gegeben ist. Das ist sogar doppelt unsozial, zum einen für die zahlende Gesellschaft und für die Kinder.

Die alle die Punkte im Leben beachtet haben, aber dann trotzdem auf Hilfe der solidarischen Gemeinschaft angewiesen sind, die brauchen sich nicht zu schämen.
 
D

Der Realist

Gast
Nur weil man keine klassische Erwerbsarbeit nachgeht, arbeitet man nicht schwarz. Es kann auch Ehrenamt, Weiterbildung und Pflege Angehöriger sein. Ausserdem werden noch andere normale Erwerbsarbeit ausüben.
"Nur weil man keine klassische Erwerbsarbeit nachgeht, arbeitet man nicht schwarz." das hat niemand geschrieben.
Natürlich ist Ehrenamt, Weiterbildung und Pflege Angehöriger. Das ist sogar sehr wichtig.
Pflege Angehöriger ist natürlich nochmal eine besondere Punkt. Aber auch da müssen die Folgen einem Bewusst sein, wenn dafür die Erwerbstätigkeit zurückgefahren werden.
Ehrenamt wichtig, die meisten ehrenamtlich Tätigen gehen einer Erwerbstätigkeit nach oder sind Schüler oder Rentner. H4-Empfänger sind da nicht besonders aktiv. Kenne da eine entfernte Bekannte, ist Rentnerin, arbeitet für die Tafel. Haben aktuell Probleme Mitarbeiter zu finden, wegen Corona und viele ältere Ehrenamtliche. Sie steckte mir, dass sie ganz schön wütend ist, dass die H4-Empfänger nicht ihren A**** hochbekommen um in der Tafel mit anzupacken.

" Ausserdem werden noch andere normale Erwerbsarbeit ausüben."
Den Satz verstehe ich so, dass es noch genug Idioten gibt, die den Laden finanziell am Laufen halten.
Eins ist sicher mit BGE werden diese "Idioten" weniger.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Mal ein paar Infos rund um ein BGE:


Für ein BGE stimmen:

2016 in der Schweiz 22 % - zu viele Unklarheiten

Bei Umfragen:

Hier 51 %


Hier 42,9 bei Parteien


Am Differenziertesten erscheint mir diese Umfrage:





Es gibt diverse angedachte Modelle für ein BGE, hier eine Übersicht (ohne Garantie der Vollständigkeit):

[/URL]


Hier die 3 meistdiskutierten Varianten:

 
D

Der Realist

Gast
Mal ein paar Infos rund um ein BGE:


Für ein BGE stimmen:

2016 in der Schweiz 22 % - zu viele Unklarheiten

Bei Umfragen:

Hier 51 %


Hier 42,9 bei Parteien


Am Differenziertesten erscheint mir diese Umfrage:





Es gibt diverse angedachte Modelle für ein BGE, hier eine Übersicht (ohne Garantie der Vollständigkeit):

[/URL]


Hier die 3 meistdiskutierten Varianten:

Respekt schöne Quellen.
Ich habe mir mal das herausgepickt
"Zwischen dem Haushaltsnettoeinkommen und dem Anteil der Befürworter besteht eine eindeutige Beziehung: „62 Prozent der Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.000 Euro sind für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Mit zunehmendem Einkommen sinkt dieser Wert bis auf 36 Prozent bei den Befragten mit einem Einkommen von 4.000 Euro und mehr. Umgekehrt ist festzustellen, dass Befragte mit höherem Einkommen der Aussage tendenziell häufiger nicht zustimmen.“
Dazu muss man wissen, dass Menschen mit geringem Einkommen weit unterschiedlich zur Wahl gegen und die mit hohem Einkommen immer zur Wahl gehen.

"Die Haltung zur Einführung des Grundeinkommens ist bei den WählerInnen verschiedener Parteien sehr unterschiedlich: So ist der Anteil von 71 Prozent BGE-Befürwortern bei den WählerInnen der Partei DIE LINKE der größte unter allen Wählergruppen. Es folgen die Anhänger von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit 62 Prozent, der SPD mit 58 Prozent und der AfD mit 53 Prozent. "
Da fallen mir Zwei Punkte auf.
Die Mehrheit der Grünen ist hier klar für das BGE. Das BGE hat es aktuell nicht in das Parteiprogramm geschafft. Was passt jetzt nicht zusammen?
Die Mehrheit der AFD-Anhänger ist für BGE. Aha. Ich bin kein AFD-Anhänger, aber ich verfolge auch da intensiv deren sozialpolitische Ausrichtung. Die AFD ist so nah am BGE wie Jupiter zur Sonne.

Und auch bzgl. Umfragen: In Umfragen wünschen sich über 80% Bio-Lebensmittel. Gekauft werden aber zu 95% keine Bio-Lebensmittel!
Da besteht eine sehr große Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

Wie soll ich jetzt solche Umfragen interpretieren?
Immer wenn sie ein "Ja" sehr gut anfüllt, dann wird auch für ein "Ja" gestimmt. Das ist die ganz normale Psychologie. Bei einer Umfrage wird eher reflexmässig entschieden, also eine Impulsentscheidung. Wir wünschen uns einen solch wohlfühlenden Zustand. Da wird nicht das für und wider vor Augen geführt. Es kommt auch sehr auf den gestellten Satz an. Z.B. "Wollen sie ein BGE? Und dann folgt eine Aufzählung, was alles positives mit BGE geboten wird. Also da sagt doch jeder "Ja", der sich nicht kritisch mit der Materie auseinandergesetzt hat.

Im normalen Leben sind Impulsentscheidungen selten. Dort reagieren wir viel rationaler, ausgewogener, neigen viel weniger zu extremen Veränderungen. Das führt dazu dass solche Befragungen mit größeren Folgewirkungen gar keine Zustimmung finden.

BGE wird nicht in Umfragen entschieden, sondern im Parlament.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ja, genauer hinzusehen ist spannend.
Und weiterhin fände ich ein spielerisches Herangehen interessanter als Frontenbildung.

Ansehen kann man sich auch ein paar Unternehmerstimmen, deren weitere Gedanken zu diesem Thema interessant wären:


2 davon:


https://www.google.com/amp/s/www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sz-wirtschaftsgipfel-siemens-chef-plaediert-fuer-ein-grundeinkommen-1.3257958!amp
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
D

Der Realist

Gast
Ja, genauer hinzusehen ist spannend.
Und weiterhin fände ich ein spielerisches Herangehen interessanter als Frontenbildung.

Ansehen kann man sich auch ein paar Unternehmerstimmen, deren weitere Gedanken zu diesem Thema interessant wären:


2 davon:


https://www.google.com/amp/s/www.su...aediert-fuer-ein-grundeinkommen-1.3257958!amp
Das ist schön dass immer und immer wieder die gleichen Protagonisten genannt werden.
Wer sich mit BGE nur ein ganz kleines bisschen auseinandergesetzt hat und immer noch nicht weis dass Götz ein BGE-Anhänger ist, der merkt merkt gar nichts.
Was dort steht haben wir tausendfach durchgekaut.
Die Finanzierungsvorschläge von Götz sind eine Farce, deutlicher ausgedrückt Hirngespinste.
Da werden immer wieder die Handvoll Unternehmer zitiert, die eine BGE für sinnvoll halten.
Was wollen uns die BGE-Anhänger da mit sagen? Dass nur diese Handvoll Untenehmer im Gegensatz zu den Hunderttausenden den Durchblick haben. Im ernst?

Apropos Umfragen: Heute einen Artikel bzgl. Wichtigkeit von verschiedenen Themen. Letztes Jahr war ganz oben in D das Thema Klimawandel. Es verliert aktuell an Bedeutung, obwohl der Klimawandel weiterhin mit großen Schritten voranschreitet.
Übrigens hatte das Thema Klimawandel nie so eine hohe Bedeutung in Europa wie in D, von weltweit will ich gar nicht sprechen. In Spanien ist das Thema ganz unbedeutend. Spanien und Klima?

Ich will damit nur sagen, viele Themen scheinen in D sehr bedeutsam, schaut man über die Landesgrenzen kann da schon mal Kopfschütteln über deutsche Willensbekundungen herrschen.
Und die Politik war schon immer gut beraten, ihre Entscheidungen nicht nach Umfragen auszurichten. Der Bürger ist sehr wankelmütig bei vielen Themen.
 
D

Der Realist

Gast
@Weltkind:
Es bleibt noch die Antwort offen, die ich glaube ich, auch an dich gerichtet habe: Welche Wirkung hat das BGE auf Schüler und Jugendliche, unter der Prämisse, dass das Umfeld (Elternhaus etc.) und Schulsystem so ist wie es ist?
Sind die Heranwachsenden engagierter in der Schule, oder umgekehrt, wenn sie wissen das man auch von BGE mit gewissen Einschränkungen leben können?
Für Kinder weiterhin Schulpflicht, bei den Erwachsenen keine Verpflichtung selbst über Erwerbsarbeit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten? Wie würden Schüler über diese unterschiedliche Verpflichtung denken?

Die BGE-Anhänger drücken sich vor einer Antwort.
 
D

Die Queen

Gast
Durch Götz Werner weiß ich wie naiv die Menschen inzwischen geworden und kaum noch in der Lage sind 2 Sekunden logisch nachzudenken.

Sonst würde man sich zb. die Frage stellen warum unser Götze nicht einfach mehr Lohn zahlt? Wäre fürs Steuersystem billiger und er könnte mit gutem Beispiel vorangehen, damit die Leute menschenwürdig leben wie er es will.

Spätestens da sollte jedem klar sein, dass Unternehmer, die dem BGE zustimmen, sich lediglich das perfekte Lohneinsparungspaket erhoffen. Wieso anständig zahlen für die Schufterei? Am besten kostenlos, er hat doch BGE ;)

Merke: Wer "nur das Beste für dich" will, meint meist nur sich selbst.

Es ist erschreckend zu beobachten, dass der aufklärerische Grundsatz "Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" völlig in der Gesellschaft verloren gegangen ist und die Masse wieder jeden "Heiligen" an den Lippen hängt, der ihn den besten Himmelsversprechung macht.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Das Motiv der Erwerbstätigkeit ist, der Gemeinschaft nicht zur Last zu fallen. Und das ist im höchsten Maße solidarisches Verhalten.
Ja, es dürfen sich die schämen, die sich nicht ausreichend bemüht haben (s. Schulbildung, Berufsausbildung, Studium etc., Gesundheit (keine Drogen)), sich auf die Erwerbsarbeit vorzubereiten bzw. die Erwerbsarbeit beizubehalten (Gesundheit (keine Drogen), guter Arbeitswille/Leistungswille). Und auch bei der Partnerwahl den Verstand nicht eingeschaltet haben, damit man nicht später als Alleinerziehender dasteht und der Andere keinen Unterhalt zahlt, weil es an Ausbildung und Berufschancen mangelt. Da habe ich auch zwei Fälle kennengelernt, da waren die Probleme schon für einen Blinden erkennbar.
Ja, es ist auch unsozial, Kinder zu zeugen, wenn die familiäre und finanzielle Basis nicht gegeben ist. Das ist sogar doppelt unsozial, zum einen für die zahlende Gesellschaft und für die Kinder.

Die alle die Punkte im Leben beachtet haben, aber dann trotzdem auf Hilfe der solidarischen Gemeinschaft angewiesen sind, die brauchen sich nicht zu schämen.
Das sehe ich anders.
 
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