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SPD: Verlust der mehr als 200000 Mitglieder seit 1998

Status
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B

bild5000

Gast
Was denkt ihr über den Verlust der 200000 Mitglieder für SPD seit 1998 ? http://de.news.yahoo.com/16092006/12/spd-sieht-trendwende-mitgliederzahlen-erst-jahren.html SPD sieht Trendwende bei Mitgliederzahlen erst in zehn Jahren
Samstag 16. September 2006, 17:03 Uhr



Berlin (AP) Die SPD stellt sich darauf ein, dass sie den rückläufigen Trend bei den Mitgliederzahlen in nächster Zeit nicht umkehren kann. «Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden zehn Jahren durch ein Tal gehen», zitierte die «Wirtschaftswoche» am Samstag Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier. Erst danach habe die SPD wieder die Chance auf mehr Mitglieder.
Laut «Wirtschaftswoche» fordert die SPD-Schatzmeisterin wegen rückgängiger Mitgliedsbeiträge höhere staatliche Zuschüsse für die Parteien. «Wir könnten deutlich höhere Staatszuschüsse bekommen, wenn wir das Bundesverfassungsgerichtsurteil umsetzen und die Parteienfinanzierung an die allgemeine Preisentwicklung anpassen würden», wird sie zitiert.
Die SPD hat seit 1998 mehr als 200.000 Mitglieder verloren. Seit 1980, als die Zahl der Genossen die Millionengrenze erreichte, ist die Zahl der SPD-Mitglieder dem Zeitschriftenbericht zufolge um 40 Prozent geschrumpft. Bei der CDU betrug der Rückgang 14 Prozent, bei der CSU zehn Prozent.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
hi bild2000,

das ist doch mal was - ich stelle mir grad ein szenario vor, in welchem keine partei aufgrund der allgemeinen politikverdrossenheit noch nennenswert mitglieder hat - ja cool, dann greift man halt einfach in die staatskasse, obwohl die verschuldung eh laufend zunimmt. und - glaubt wer ernsthaft, dass anhand der mehrwertsteuererhöhung da eine trendwende käme mit staatsschulden-abbau ??
tja - wenn man im spiegel liest, das für zig-milliarden für die bundeswehr unnützes zeug beschafft wird, während die dinge für die auslandseinsätze fehlen, sieht man was fact ist..
aber gut, das gehört jetzt nicht zum thread-thema.

Peter
 

mikenull

Urgestein
Es zeigt jedenfalls, das sich das Wählerverhalten dramatisch verändert hat. Die beiden "großen" Parteien dümpeln trotz des Mitgliederschwundes um die 30% Ist ja auch immer schwieriger, in einer Partei Mitglied zu sein. Die haben nämlich längst keine bestimmte Richtung mehr, sondern orientieren sich nur noch nach den Umfragen.
Was ist eigentlich mit den Grünen? Könnte mir vorstellen, daß sie der Fischer-Kurs auch Mitglieder gekostet hat.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
mikenull, du bringst mich grad auf folgenden gedanken:

die usa haben (nur) zwei parteien, england ja auch
wir haben mehr politische parteien
und italien ganz ganz viele

was ist jetzt besser, um den "bürgerwillen" auszudrücken ?

nur zwei parteien - das ist doch eigentlich zu dürftig...
aber schon bei uns gehts mit koalitionen und faulen kompromissen los,
und in italien erst recht..

die grünen ? hab jetzt im spiegel gelesen, dass die linken versuchen, über die realos die oberhand zu gewinnen, bleibt abzuwarten was die wählerschaft dazu sagt. da werden einige gehen und andre (wieder) dazukommen..

Peter
 

mikenull

Urgestein
Wahrscheinlich liegt es einfach daran, daß weder eine politische Partei noch sonst eine Gruppierung eine Antwort auf die Frage hat, wie es weitergehen soll. Das Wählervolk glaubt nicht mehr den Sprüchen, die vom stetigen Wirtschaftswachstum und den damit zu erschaffenden Arbeitsplätzen erzählen. Es wird die enge Verbindung der Politik mit der Industrie erkannt.
Eigentlich wünscht man sich jetzt einen Papst - oder einen Menschen, der über Generationen, Länder und Konfessionen hinweg tätig werden kann - am besten gleich den Hergott.
 

Yaksini

Sehr aktives Mitglied
Ja mikenull ,
so einen Rat der Weisen . Denen es nicht um Macht oder eine großartige Stellung und Geld geht , sondern die das Bestmögliche für die Menschen
und ihr Leben herausfinden .
Weiß Traumvorstellung , aber klingt nicht schlecht , oder ???

LG
 

mikenull

Urgestein
Tolle Idee! Einen Rat der Weisen indem z.B. in aller Welt anerkannte Größen sind. Also Schriftsteller, Sportler, Naturschützer, Wissentschaftler und was weiß ich noch alles. Ich würde z.B. auch Musiker aufstellen, den die haben für die Verbindung der Völker auch sehr viel getan.
Ja, und dann einen Plan wie die Erde überleben kann. Weltweite Geburtenkontrolle, ein Existenzminimum für jeden, nur noch das verbrauchen was nachwächst. Würde für uns besonders schwer werden, denke ich. Aber unmöglich ist es nicht.
 
C

cheney

Gast
Was denkt ihr über den Verlust der 200000 Mitglieder für SPD seit 1998 ? http://de.news.yahoo.com/16092006/12/spd-sieht-trendwende-mitgliederzahlen-erst-jahren.html SPD sieht Trendwende bei Mitgliederzahlen erst in zehn Jahren
Samstag 16. September 2006, 17:03 Uhr



Berlin (AP) Die SPD stellt sich darauf ein, dass sie den rückläufigen Trend bei den Mitgliederzahlen in nächster Zeit nicht umkehren kann. «Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden zehn Jahren durch ein Tal gehen», zitierte die «Wirtschaftswoche» am Samstag Schatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier. Erst danach habe die SPD wieder die Chance auf mehr Mitglieder.
Laut «Wirtschaftswoche» fordert die SPD-Schatzmeisterin wegen rückgängiger Mitgliedsbeiträge höhere staatliche Zuschüsse für die Parteien. «Wir könnten deutlich höhere Staatszuschüsse bekommen, wenn wir das Bundesverfassungsgerichtsurteil umsetzen und die Parteienfinanzierung an die allgemeine Preisentwicklung anpassen würden», wird sie zitiert.
Die SPD hat seit 1998 mehr als 200.000 Mitglieder verloren. Seit 1980, als die Zahl der Genossen die Millionengrenze erreichte, ist die Zahl der SPD-Mitglieder dem Zeitschriftenbericht zufolge um 40 Prozent geschrumpft. Bei der CDU betrug der Rückgang 14 Prozent, bei der CSU zehn Prozent.
Also das die SPD so dramatisch an Mitgliedern verloren hat, wundert mich nicht!
Die SPD stand mal für das was man soziale Gerechtigkeit nennt.
Aber angesichts eines ehemaligen Bundeskanzlers der sich noch während seiner Amtszeit den Weg in diverse Aufsichtsräte goßer Unternehmen geebnet hat, ist es kein Wunder das die Genossen an Glaubwürdigkeit verloren haben!
Oder schauen wir uns doch mal den Wowi in Berlin an.
Der ist ja so beliebt. Zeigt sich oft und gerne auf diversen Partys in der Hauptstadt und hegt neuerdings ja auch bundespolitische Ambitionen.
Aber wenn man hinter die Kulissen schaut sieht's mehr als düster aus!
Berlin ist fast pleite! Schulen und öffentliche Einrichtungen sind marode!
Unternehmen machen einen großen Bogen um die Hauptstadt! Mittlerweile leben in Berlin genauso viele Menschen von staatlichen Transferleistungen wie von regulärer Arbeit!
Aber der Wowi ist halt jemand der Charme hat und immer gut gelaunt ist!
Da stellt man die Frage nach sachlicher Kompetenz gern mal hinten an!
Gerade bei so einem Vorzeige Genossen!
Bin nur mal gespannt wer der nächste SPD Kanzlerkandidat ist!
 

mikenull

Urgestein
Kann ich Dir beantworten: Beck
Weil nur der mit Brüderle kann - wenn es denn eine rot/gelbe Koaliton geben sollte. Andernfalls wird Beck Kanzler einer großen Koalition oder Merkel, wie gehabt. Es ist letzteres anzunehmen.
 
G

Gast

Gast
also ich selbst bin SPD Mitglied, kann aber den Verlust sehr gut verstehen.
Ich bin 23 und war das 1. Mal Mitglied von 2000 bis September 2001, nachdem die SPD am Afghanistan Krieg teilnahm trat ich aus nach 2 1/2 Jahren Bedenkzeit trat ich wieder ein.
Die SPD löst sich zu sehr von alten Werten und Traditionen da wie ich denke viele oben meinen das würde ihnen helfen doch ich denke genau das Gegenteil ist der Fall. Die SPD sollte sich zu dem bekennen was sie ist u.a. eine Arbeiterpartei und nicht gerade eine die an Kriegen teilnimmt, die viel auf Diplomatie und auf Soziales setzt, auf Menschen und nicht Kapital.
So wie jetzt bestehen nämlich kaum noch Unterschiede zu anderen Parteien doch genau das ist der Fehler.
 
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