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Schatzkästchen für Depressive: Mutmacher-Thread

Binchy

Sehr aktives Mitglied
@Rikachab Es gehört schon Mut dazu, öffentlich seine Gefühle zu zeigen und auch zu weinen. Aber das geht manchmal nicht anderes.

Ich denke auch, dass der Mensch - leider - oft am meisten lernt, wenn er leidet, weil er dann anfängt, nach Antworten und Lösungen zu suchen und in sich selbst auch forscht. Wären wir alle immer glücklich, was natürlich toll wäre, wären wir vielleicht satte Stinkstiefel, die sich gegenseitig beleidigen würden und sich langweilen würden, weil ständig nur glücklich wäre vielleicht auch nicht so toll.

Und Traurigkeit finde ich auch noch okay, besonders, wenn sie von Hoffnung begleitet ist, das gehört zum Leben dazu. Schlimm finde ich die Verzweiflung oder Kummerstarre, wo man fast gar nichts mehr fühlt oder nur noch schwarze Gedanken hat. Da rauszukommen ist nicht leicht.
 

Tobi31

Aktives Mitglied
Hallo,

Ich hatte vorhin ein erst Gespräch in einer privaten Psychologie Sitzung. War gut. Es ist mir gar nicht so leicht gefallen über mich als Person zu sprechen, aber alles in allem war es positiv zu bewerten. Ich schlafe jetzt eine Nacht darüber und dann rufe ich morgen an oder schreib ne Mail wie es weitergeht, aber ich hab mich im Prinzip schon entschieden es zu machen und mehr über mich zu erfahren und um an mir zu arbeiten 😊
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Super @Tobi31 - das freut mich sehr für Dich. Lass es sacken und mach es ;). Wenn es nichts ist, kannst Du immer noch aufhören. Schreib gerne mehr darüber, wie es so verläuft, wenn Du magst.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
@Binchy ja manchmal fällt man ins Loch und dann muss man leider mit der Leere durchhalten, aber nun hab ich manchmal Hilfsmittel, die mir helfen und ich lasse mir auch helfen. Ich habe früher auch gegen mich selber gekämpft, obwohl das gar kein Sinn macht und jetzt versuch ich mich zu akzeptieren. Man lernt nie aus.
Hoffnung zu haben ist wirklich gut, denn diese kann man leider auch verlieren.
Hoffnung ist wahrscheinlich auch Vertrauen.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
@Rikachab das ist schön, dass Du jetzt besser wieder aus dem Loch kommst und auch mehr Hilfsmittel hast.

Es gibt da so eine Geschichte, da musste ich gerade dran denken:


  • Ich gehe die Straße entlang.
    Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
    Ich falle hinein.
    Ich bin verzweifelt.
    Es ist nicht meine Schuld.
    Es dauert endlos, wieder herauszukommen.

für Fortsetzung siehe Link



Und ich denke auch, dass Hoffnung Vertrauen ist - in sich, ins Leben. Je öfter man im Loch war, umso eher weiß man auch, dass man es wieder schaffen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rikachan

Aktives Mitglied
Das Loch fühlt sich zumindest jetzt nicht mehr so tief and wie früher. Ich versuche den Zustand zu akzeptieren und dann geht es langsam wieder aufwärts.
Früher bin ich viel tiefer gefallen.
 

Tobi31

Aktives Mitglied
Ich finde es sehr löblich wie hier den Leuten Mut zugesprochen wird. Ich wünschte ich könnte was Positives berichten, allerdings steigt mein ganzer Frust Pegel an. Die ganze Corona Sache und wie damit seitens der Regierung mit umgegangen wird hinterlässt bei mir zumindest tiefe Spuren. Ich kann die Massnahmen und die Zusammenhänge schwer bis gar nicht nachvollziehen.

Ich war eben einkaufen und unter der Maske war ich schon derart geladen, dass ich dennoch an der Kasse und zu jedem anderen auch stinkend freundlich war, aber innerlich brodelt es.

Zermürbend ohne Ende. Dabei müsste ich in erster Linie an mir arbeiten das ich was auf die Reihe bekomme und diese ganzen Massnahmen hemmen einen ins unermessliche. Im August wurde Renoviert und meine Schränke hab ich entweder verkauft oder entsorgt. Das zu der Zeit zu war oder so halbwegs zumindest war mir klar, aber danach fing das an das sie alles dicht gemacht haben wieder und ich einfach schwer ausgebremst werde überhaupt was zu tun. Wie jeder! Ich hab immer die selbe Routine Tag ein, Tag aus. Arbeiten gehen, Steuern zahlen und Fresse halten. Zuhause mache ich das nötigste das ich nicht verdrecke, aber alles fällt schwer.

Ich weiss nicht mal, ob es mir momentan gut oder schlecht geht. Es ist einfach wie in einer Warteschleife bis zu einem gewissen grad an dem man dann durchdreht.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
@Rikachab danke für den Link. Ich freue mich, dass das Loch kleiner wird bzw. Du besser damit klar kommst. Man muss in kleinen Schritten denken und die dann aber wertschätzen, das finde ich gut.

@Tobi31 das klingt düster.
Ich hab immer die selbe Routine Tag ein, Tag aus. Arbeiten gehen, Steuern zahlen und Fresse halten. Zuhause mache ich das nötigste das ich nicht verdrecke, aber alles fällt schwer.
Okay, arbeiten gehen und Steuern zahlen muss jeder, aufräumen auch, aber der Tag hat ja noch mehr Stunden. Was meinst du mit "Fresse" halten?

Könntest Du Dir täglich kleine Herausforderungen setzen, um Deinen Tag angenehmer zu machen? Einen Tagesplan, eine Liste mit kleinen Dingen, die Dir Spaß machen oder aber auch, die nötig sind für Dein Fortkommen?

Das könnten dann auch sportliche Herausforderungen sein - am Wochenende 1 Stunde spazieren gehen - Dich mit dem Thema Wandern beschäftigen und Routen raussuchen oder aber auch Wandervereine, wo man ja auch mit einzelnen Leuten wandern kann.
Täglich z.B. 1 interessante Doku gucken (gibt es u.a. auch in der Mediathek) - eine neue Serie anfangen und da sich täglich drauf freuen.

Die wenigsten haben ständig "das große Glück", die "Riesenfreude". Viele tapsen monoton durch die Tage durch, aber man kann schon was dafür tun, dass man sich tägliche Wohlfühlmomente und Freuden einbaut. Und wenn es "nur" ist: eine schöne Tasse heißen Tee (da kann man dann auch stöbern im Internet und neue Tees entdecken) und ein leckeres Stück Kuchen (kann man auch selbst backen und dazu dann auf Youtube Kanäle für suchen oder Backen oder Kochen als neues Hobby entwickeln.

Und wenn man gerne kocht, kann man gucken, was andere Länder für Rezepte haben und danach stöbern. Oder fetzige Musik auflegen und durch die Wohnung rocken oder klassische Musik und die dann verträumt auf dem Sofa hören.

Du verstehst, was ich meine, gell? Im Kleinen anfangen.
 

Tobi31

Aktives Mitglied
@Rikachab danke für den Link. Ich freue mich, dass das Loch kleiner wird bzw. Du besser damit klar kommst. Man muss in kleinen Schritten denken und die dann aber wertschätzen, das finde ich gut.

@Tobi31 das klingt düster.


Okay, arbeiten gehen und Steuern zahlen muss jeder, aufräumen auch, aber der Tag hat ja noch mehr Stunden. Was meinst du mit "Fresse" halten?

Könntest Du Dir täglich kleine Herausforderungen setzen, um Deinen Tag angenehmer zu machen? Einen Tagesplan, eine Liste mit kleinen Dingen, die Dir Spaß machen oder aber auch, die nötig sind für Dein Fortkommen?

Das könnten dann auch sportliche Herausforderungen sein - am Wochenende 1 Stunde spazieren gehen - Dich mit dem Thema Wandern beschäftigen und Routen raussuchen oder aber auch Wandervereine, wo man ja auch mit einzelnen Leuten wandern kann.
Täglich z.B. 1 interessante Doku gucken (gibt es u.a. auch in der Mediathek) - eine neue Serie anfangen und da sich täglich drauf freuen.

Die wenigsten haben ständig "das große Glück", die "Riesenfreude". Viele tapsen monoton durch die Tage durch, aber man kann schon was dafür tun, dass man sich tägliche Wohlfühlmomente und Freuden einbaut. Und wenn es "nur" ist: eine schöne Tasse heißen Tee (da kann man dann auch stöbern im Internet und neue Tees entdecken) und ein leckeres Stück Kuchen (kann man auch selbst backen und dazu dann auf Youtube Kanäle für suchen oder Backen oder Kochen als neues Hobby entwickeln.

Und wenn man gerne kocht, kann man gucken, was andere Länder für Rezepte haben und danach stöbern. Oder fetzige Musik auflegen und durch die Wohnung rocken oder klassische Musik und die dann verträumt auf dem Sofa hören.

Du verstehst, was ich meine, gell? Im Kleinen anfangen.
Ich verstehe es.

Das Argument "Fresse halten" hab ich verwendet, da man zwar Arbeiten gehen soll damit die Steuergelder fliessen, aber den Rest soll man so hinnehmen wie es momentan ist in dem Fall sind wir dann beim "Fresse halten" keine wiederworte geben und tun was die Regierung beschliesst.

Ja du hast schon recht mit dem Wandern gehen oder einfach mal schauen was man für sich selber machen kann. Eine neue Serie hab ich zum beispiel vor kurzem begonnen. Dokus schaue ich auch gerne vielleicht sollte ich auf sowas mehr mein Augenmerk legen. Eine Liste wird schwer, da ich mir immer viel vornehme oder generell was vornehme und es ist tatsächlich gerade wenn ich Spätschicht habe immer wieder der selbe Ablauf.

Morgens wenn ich aufwache liege ich im Bett und schaue am Handy irgendwelche Videos oder lese Nachrichten. Danach zieh ich mich an. Geh auf Toilette, putze die zähne. Räume Müll weg der eventuell vom Vorabend rumfliegt, also nen leerer Yoghurt z.b in der Regel frühstücke ich dann und gehe einkaufen. Kurz danach hänge ich dann am PC rum wie jetzte und lese oder schreibe hier im Forum. Höre dazu Musik und schlag die Zeit tot bis ich wieder zur Arbeit fahre. Dieses Muster wird dann im Prinzip 5 Tage die Woche beibehalten. Wenn ich nicht einkaufen brauche bleibe ich halt länger liegen.
 

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