Atlas02
Mitglied
Nach dem was im letzten Jahr in meinem Leben so vorgefallen ist wäre es leicht zu sagen die anderen sind schuld und ich werde einfach schlecht behandelt. Zum Teil stimmt das sicher auch aber im großen und ganzen wäre es einfach nicht logisch wenn IMMER die anderen sich falsch verhalten und ich immer alles richtig mache und nur einfach das Opfer der Umstände bin. Irgendetwas muss ich also falsch machen aber ich weiß nicht was. Deshalb weiß ich auch nicht wie ich etwas ändern kann.
Mal etwas strukturierter zusammengefasst:
1. Ich habe letztes Jahr Abi gemacht und bis Ende letzten Jahres bei meinem Vater und seiner Freundin gewohnt. Mein Vater wollte nie dass ich Abitur mache und studiere, deshalb gab es diesbezüglich schon seit Jahren Stress. Er wollte dass ich aufs Berufskolleg gehe und was "vernünftiges" mache. Ich hab das Abi trotzdem durchgezogen und habe die Aussagen meines Vaters bzgl unterhalt erstmal nicht ernst genommen weil ich naiverweise davon ausging dass er sich nicht einfach weigern kann mir unterhalt zu zahlen weil er gesetzlich dazu verpflichtet ist. Er hat das aber so durchgezogen und sich sogar geweigert für meinen bafög-antrag die Infos bzgl Einkommen einzureichen sodass ich den Antrag ewig nicht stellen konnte und dann selber gucken musste wie ich mir das Studium finanziere.
Gleichzeitig gab es permanent Stress weil ich letztes Jahr entschieden habe kein Fleisch mehr zu essen. Ich habe mir das nicht so kompliziert vorgestellt, dachte halt einfach ich esse bei den Hauptmahlzeiten nur die Beilagen. Das wurde aber nicht akzeptiert und mein Vater hat mich ständig deswegen angegangen und zb behauptet ich würde verlangen dass sich alle nach mir richten und Extrawünsche verlangen. Ich habe soetwas NIE gesagt oder getan. Das einzige was ich mal gemacht habe war darum zu bitten für mich einfache Tomatensauce und Frischkäse einzukaufen, also komplett normale und preiswerte Lebensmittel. Irgendwann habe ich dann komplett aufgehört mitzuessen weil es immer Stress gab und ich dann lieber gar nichts gegessen habe als mir das anzutun.
Irgendwann bin ich tagsüber gar nicht mehr aus meinem Zimmer gekommen weil ich immer nur angemacht, kritisiert oder angebrüllt wurde.
Im Herbst dann hat mein Vater mich zu sich beordert und mir wortwörtlich mitgeteilt dass er mich "hier nicht mehr haben" will und mir ein Ultimatum gesetzt bis wann ich ausziehen muss. Plötzlich ging das dann mit dem Unterhalt und dem bafög-antrag. Hauptsache er war mich los.
2. Ich bin dann in eine wg gezogen. Leider wurde es dadurch nicht viel besser. Der Stress ging da weiter weil meine Mitbewohner und ich komplett verschiedene Gewohnheiten haben. Ich bin halt eher ruhig und brauche viel Zeit für mich und ertrage keinen permanenten Lärm. Die anderen waren leider überdurchschnittlich laut, haben in allen Räumen extrem laut Musik gehört und mich nie in Ruhe gelassen. Ich habe mich nie beschwert weil ich mit Konfrontation gerade echt nicht klar komme. Dafür war ich aber dauergestresst weil ich mit dem andauernden Lärm, lauten Lachen und Gekreische nicht klarkam und nie runterkommen konnte.
Nach ein paar Wochen haben sie mir dann zu verstehen gegeben dass es doch eher nicht passen würde und ob ich nicht vielleicht lieber wieder ausziehen will.
3. Zur selben Zeit habe ich nebenbei gejobbt und wurde dann kurz vor Weihnachten direkt wieder gekündigt. Ohne Vorwarnung und nur mit der Info ich würde zu viele Fehler machen. Nachdem ich genau das vorher schon angesprochen hatte und es da noch hieß ich würde den Job grundsätzlich gut machen und ich solle mir keinen Stress machen, die Fehler würde man am Anfang machen, das wäre keine große Sache.
4. Freunde melden sich seit dem Abi eigentlich kaum noch. Mit einem guten Freund hatte ich Stress und seitdem meide ich ihn weil ich damit gerade nicht klarkomme. Und was andere Leute angeht bin ich im Moment wahrscheinlich zu empfindlich... hatten uns nach langer Zeit nochmal zu viert getroffen (davor monatelang gar nicht weil wir uns sonst eigentlich an die Vorgaben halten) und der Plan war noch zu einer aus der Gruppe nach Hause zu fahren. Sind dann alle zusammen zum Bahnhof und einer fragt mich wann denn mein Zug käme und ich hab erst gar nicht verstanden warum er das fragt und meinte nur jede halbe stunde halt. Und er fragt mich ob es ok wäre wenn sie nicht noch mit mir warten sondern direkt fahren. Und ich nur so klar ist ok. Die sind dann zu dritt zum Gleis gegangen wo der Zug abfährt mit dem man zu der einen aus unserer Gruppe kommt und ich bin zu meinem Gleis und bin nach Hause gefahren. Keine Ahnung. Wahrscheinlich war das einfach ein Missverständnis und sie dachten aus irgendeinem Grund dass ich nicht mitkommen kann oder will und ich war zu perplex in dem Moment um es zu korrigieren. Aber gleichzeitig denke ich dass es vielleicht eine bewusste Entscheidung war mich da sitzen zu lassen. Dass sie mich nicht dabei wollten. Vielleicht hab ich irgendwas falsch gemacht und war nur wieder zu blöd es zu merken.
Kurz gesagt: mein Vater hat mich rausgeschmissen, in der wg war ich unerwünscht, job hab ich nach ein paar wochen verloren, freunde interessieren sich nicht mehr für mich.
Das kann doch nicht einfach alles Pech sein. Irgendwas stimmt einfach nicht mit mir aber ich weiß nicht was weil ich einfach nicht das gefühl habe etwas eindeutig falsch zu machen.
Ja ich weiß ich soll mir einen Therapeuten suchen und das mache ich jetzt auch. Aber ich habe echt Panik dass der mich dann auch ablehnt..
Mal etwas strukturierter zusammengefasst:
1. Ich habe letztes Jahr Abi gemacht und bis Ende letzten Jahres bei meinem Vater und seiner Freundin gewohnt. Mein Vater wollte nie dass ich Abitur mache und studiere, deshalb gab es diesbezüglich schon seit Jahren Stress. Er wollte dass ich aufs Berufskolleg gehe und was "vernünftiges" mache. Ich hab das Abi trotzdem durchgezogen und habe die Aussagen meines Vaters bzgl unterhalt erstmal nicht ernst genommen weil ich naiverweise davon ausging dass er sich nicht einfach weigern kann mir unterhalt zu zahlen weil er gesetzlich dazu verpflichtet ist. Er hat das aber so durchgezogen und sich sogar geweigert für meinen bafög-antrag die Infos bzgl Einkommen einzureichen sodass ich den Antrag ewig nicht stellen konnte und dann selber gucken musste wie ich mir das Studium finanziere.
Gleichzeitig gab es permanent Stress weil ich letztes Jahr entschieden habe kein Fleisch mehr zu essen. Ich habe mir das nicht so kompliziert vorgestellt, dachte halt einfach ich esse bei den Hauptmahlzeiten nur die Beilagen. Das wurde aber nicht akzeptiert und mein Vater hat mich ständig deswegen angegangen und zb behauptet ich würde verlangen dass sich alle nach mir richten und Extrawünsche verlangen. Ich habe soetwas NIE gesagt oder getan. Das einzige was ich mal gemacht habe war darum zu bitten für mich einfache Tomatensauce und Frischkäse einzukaufen, also komplett normale und preiswerte Lebensmittel. Irgendwann habe ich dann komplett aufgehört mitzuessen weil es immer Stress gab und ich dann lieber gar nichts gegessen habe als mir das anzutun.
Irgendwann bin ich tagsüber gar nicht mehr aus meinem Zimmer gekommen weil ich immer nur angemacht, kritisiert oder angebrüllt wurde.
Im Herbst dann hat mein Vater mich zu sich beordert und mir wortwörtlich mitgeteilt dass er mich "hier nicht mehr haben" will und mir ein Ultimatum gesetzt bis wann ich ausziehen muss. Plötzlich ging das dann mit dem Unterhalt und dem bafög-antrag. Hauptsache er war mich los.
2. Ich bin dann in eine wg gezogen. Leider wurde es dadurch nicht viel besser. Der Stress ging da weiter weil meine Mitbewohner und ich komplett verschiedene Gewohnheiten haben. Ich bin halt eher ruhig und brauche viel Zeit für mich und ertrage keinen permanenten Lärm. Die anderen waren leider überdurchschnittlich laut, haben in allen Räumen extrem laut Musik gehört und mich nie in Ruhe gelassen. Ich habe mich nie beschwert weil ich mit Konfrontation gerade echt nicht klar komme. Dafür war ich aber dauergestresst weil ich mit dem andauernden Lärm, lauten Lachen und Gekreische nicht klarkam und nie runterkommen konnte.
Nach ein paar Wochen haben sie mir dann zu verstehen gegeben dass es doch eher nicht passen würde und ob ich nicht vielleicht lieber wieder ausziehen will.
3. Zur selben Zeit habe ich nebenbei gejobbt und wurde dann kurz vor Weihnachten direkt wieder gekündigt. Ohne Vorwarnung und nur mit der Info ich würde zu viele Fehler machen. Nachdem ich genau das vorher schon angesprochen hatte und es da noch hieß ich würde den Job grundsätzlich gut machen und ich solle mir keinen Stress machen, die Fehler würde man am Anfang machen, das wäre keine große Sache.
4. Freunde melden sich seit dem Abi eigentlich kaum noch. Mit einem guten Freund hatte ich Stress und seitdem meide ich ihn weil ich damit gerade nicht klarkomme. Und was andere Leute angeht bin ich im Moment wahrscheinlich zu empfindlich... hatten uns nach langer Zeit nochmal zu viert getroffen (davor monatelang gar nicht weil wir uns sonst eigentlich an die Vorgaben halten) und der Plan war noch zu einer aus der Gruppe nach Hause zu fahren. Sind dann alle zusammen zum Bahnhof und einer fragt mich wann denn mein Zug käme und ich hab erst gar nicht verstanden warum er das fragt und meinte nur jede halbe stunde halt. Und er fragt mich ob es ok wäre wenn sie nicht noch mit mir warten sondern direkt fahren. Und ich nur so klar ist ok. Die sind dann zu dritt zum Gleis gegangen wo der Zug abfährt mit dem man zu der einen aus unserer Gruppe kommt und ich bin zu meinem Gleis und bin nach Hause gefahren. Keine Ahnung. Wahrscheinlich war das einfach ein Missverständnis und sie dachten aus irgendeinem Grund dass ich nicht mitkommen kann oder will und ich war zu perplex in dem Moment um es zu korrigieren. Aber gleichzeitig denke ich dass es vielleicht eine bewusste Entscheidung war mich da sitzen zu lassen. Dass sie mich nicht dabei wollten. Vielleicht hab ich irgendwas falsch gemacht und war nur wieder zu blöd es zu merken.
Kurz gesagt: mein Vater hat mich rausgeschmissen, in der wg war ich unerwünscht, job hab ich nach ein paar wochen verloren, freunde interessieren sich nicht mehr für mich.
Das kann doch nicht einfach alles Pech sein. Irgendwas stimmt einfach nicht mit mir aber ich weiß nicht was weil ich einfach nicht das gefühl habe etwas eindeutig falsch zu machen.
Ja ich weiß ich soll mir einen Therapeuten suchen und das mache ich jetzt auch. Aber ich habe echt Panik dass der mich dann auch ablehnt..