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Gelöscht 118165

Gast
Was hat das jetzt mit dem TE zu tun, welche Berufe Frauen wählen?
^^ War nur eine Rückmeldung darauf, dass Frauen sich zu oft unterschätzen würden. Ich denke auch, wenn sie sich richtig einschätzen würden, gäbe es wahrscheinlich klare Unterschiede in der Berufswahl. Sonst müsste doch in gender-sensiblen Gesellschaften in denen das Selbstbewusstsein und die Selbstbestimmung der Frauen eher gestärkt werden, sich viel mehr Frauen auch besser einschätzen und MINT-Berufe ergreifen.
 

gittazi

Aktives Mitglied
Ich kann das aus der Schule bestätigen, Frauen unterschätzen sich oft und Männer überschätzen sich. Und der TS scheint ein Prototyp eines Mannes zu sein, der sich überschätzt.

Der Tipp, sich erreichbare Ziele zu setzen, ist sicher gut. Ich kann nachvollziehen, dass er von schnellen Autos und Gruppensex träumt, aber mit 201 kg ist das nun mall schwer umsetzbar und sogar mit 120 kg wäre es noch schwer, weil die Probleme ja nicht nur beim Gewicht liegen.

Die Enttäuschung ist also schon vorprogrammiert.
 
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Gelöscht 118165

Gast
Ich kann das aus der Schule bestätigen, Frauen unterschätzen sich oft und Männer überschätzen sich. Und der TS scheint ein Prototyp eines Mannes zu sein, der sich überschätzt.

Der Tipp, sich erreichbare Ziele zu setzen, ist sicher gut. Ich kann nachvollziehen, dass er von schnellen Autos und Gruppensex träumt, aber mit 201 kg ist das nun mall schwer umsetzbar und sogar mit 120 kg wäre es noch schwer, weil die Probleme ja nicht nur beim Gewicht liegen.

Die Enttäuschung ist also schon vorprogrammiert.
Es ist noch nicht einmal als schlanke und halbwegs gut aussehende Person garantiert, dass man seine sexuelle Vorlieben ausleben kann. Ich finde die Incel-Szene verdeutlicht das relativ gut, aber sie verdeutlicht auch tiefergehende gesellschaftliche Probleme, nämlich, dass unsere Gesellschaft einerseits oftmals schwache und unselbstbewusste Männer erzeugt und es ihnen als als progressiv vermittelt nicht klassisch männlich zu sein, aber diese Männer dann umgekehrt von derselben Gesellschaft genau dafür abgestraft werden: unselbstständig, kein richtiger Mann, nicht dominant, nicht erfolgreich genug etc. So verzweifeln auch viele Männer und einige radikalisieren sich leider. Wir sind eben nur intelligentere Primaten und bestimmte evolutionäre Mechanimsen wirken noch. Am Ende dominiert doch der skrupellose Ellbogenmacho der sich auch im Berufsleben durchsetzt und körperlich anziehen wirkt oder eben viel Geld besitzt. Auch hier in den Kommentaren bestätigen Frauen eigentlich immer wieder, dass der Mann genau das zu sein hat, was er vor 50 Jahren auch schon sein sollte: selbstständig, stark, erfolgreich, gutaussehend und in gewisserweise auch rollenspezifisch. Der unselbstständige, erfolglose, sensible Mann, gilt (und das schreiben hier weibliche Personen, nicht ich) als unattraktiver Loser. So erklärt sich auch das Jordan Peterson-Phänomen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Amatio

Aktives Mitglied
Hallo RageAkuma94,
Es ist noch nicht einmal als schlanke und halbwegs gut aussehende Person garantiert, dass man seine sexuelle Vorlieben ausleben kann.
Wenn man nur halbwegs gut aussieht, ist es durchwachsen und man hat zumindestens ein paar Chancen. Ist man aber ein Adonis (schlank, groß, Muckis, Sixpack, Knackarsch, Riesenschwanz, schönes volles Haar, schicke Frisur, weiße kraftvolle Zähne, ein sehr schönes Gesicht, schöne Augen, geile Klamotten, selbtbewußt ohne arrogant zu sein, zunächst zurückhaltend erscheinend mit unterschwelligem Feuer in sich) - dann kann man jeden Sexpartner haben, den man will. Das absolute sexuelle Paradies, das Schlaraffenland für Sex. Das finde ich schön. Was für ein wunderbares Leben hat man dann.

Und dann bei mir - in weiten Lebensbereichen immer nur ein endloses Meer der Frustration, über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Nur in meiner kleinen Welt, in meinem Refugium - nämlich meiner Wohnung - gibt es einen Rückzugsort, in dem ich auch glücklich sein kann, wenn ich genügend Fantasie (davon habe ich reichlich!) dazu aufbringe und mich in eine schönere Welt wegträume. Davon möchte ich weg. Denn man sagt ja: Träume nicht Dein Leben, lebe Deine Träume. Und das geht eben nur, wenn ich mir unrealistisch hohe Ziele setze. Denn setze ich mir realistische Ziele, dann bleibe ich in meiner Realität gefangen. Genau aus der möchte ich jedoch raus. Denn es gibt ja unterschiedliche Realitäten. Bisher habe ich die Realität eines Losers erlebt (meine Schwester und mein Vater wollen mich - unterbewußt motiviert - darin festhalten). Ich möchte endlich die Realität eines Gewinners erleben. Deshalb: Kohle ohne Ende, Parties, schnelle Luxusautos (760er BMW, Bentley Flying Spur) und vor allem: Sex bis zum Abwinken.

Ich finde die Incel-Szene verdeutlicht das relativ gut,...
Ein Incel bin ich glücklicherweise nicht, weil ich weiß, dass die Frauen nichts dafür können, wenn sie auf sexistische Macho-A*schlöcher fliegen und liebe und nette Männer links liegen lassen. Das sind eben aus der Steinzeit stammende archaische Triebe, die unbewußt ablaufen. Ich würde allerdings von intelligenten Frauen erwarten, dass sie wissen, dass ihr eigenes Verhalten nicht den Idealen entspricht, die sie ständig ausposaunen (denn sie loben ja liebe und nette Männer). Und an dem Wissen um die Diskrepanz zwischen Ideal und tatsächlichem Verhalten hapert es eben - auch bei intelligenten Frauen.

... aber sie verdeutlicht auch tiefergehende gesellschaftliche Probleme, nämlich, dass unsere Gesellschaft einerseits oftmals schwache und unselbstbewusste Männer erzeugt und es ihnen als als progressiv vermittelt nicht klassisch männlich zu sein, aber diese Männer dann umgekehrt von derselben Gesellschaft genau dafür abgestraft werden: unselbstständig, kein richtiger Mann, nicht dominant, nicht erfolgreich genug etc.
Chapeau! Genau auf den Punkt gebracht! Wer als Mann auf die Sirenengesänge der Feministinnen hereinfällt, hat die Arschkarte gezogen: Frauen stehen nicht auf Softies und Weicheier; sie wollen nach wie vor starke Männer. Sie wollen auf keinen Fall einen Mann, der immer das tut, was sie sagen. Sie wollen einen, der sich gegen sie durchsetzt und ihren Widerstand überwindet. Wenn sie diese männliche Kraft und Stärke spüren, dann ist es um sie geschehen. Dann schmelzen sie dahin!

Das zeigt auch ein 83 Jahre altes Lied (Heinz Rühmann - Ich brech´ die Herzen der stolzesten Frau´n):

So verzweifeln auch viele Männer und einige radikalisieren sich leider.
Ja, das ist leider so.

Wir sind eben nur intelligentere Primaten und bestimmte evolutionäre Mechanimsen wirken noch.
Genau! Unter einer dünnen Schicht von moderner Zivilisation sind wir immer noch die alten Affen!

Am Ende dominiert doch der skrupellose Ellbogenmacho der sich auch im Berufsleben durchsetzt und körperlich anziehen wirkt oder eben viel Geld besitzt. Auch hier in den Kommentaren bestätigen Frauen eigentlich immer wieder, dass der Mann genau das zu sein hat, was er vor 50 Jahren auch schon sein sollte: selbstständig, stark, erfolgreich, gutaussehend und in gewisserweise auch rollenspezifisch.
Genauso ist es! Ich muß also entweder jung und schön sein oder ich brauche Kohle ohne Ende. Genau deshalb will ich Millionär werden.

Der unselbstständige, erfolglose, sensible Mann, gilt (und das schreiben hier weibliche Personen, nicht ich) als unattraktiver Loser.
Stimmt genau!

So erklärt sich auch das Jordan Peterson-Phänomen.
Vielen Dank für den Tipp! Den Mann kannte ich noch nicht. Habe ihn gerade gegoogelt. Er ist offenbar ein kanadischer Psychologe, der die Wahrheit sagt. Und die ist eben nicht politisch korrekt. Deshalb springen die Anhänger der Political Correctness im Dreieck, wenn sie seine Thesen hören. Wie sagt man so schön:

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd!
 
A

Anastasia26

Gast
Vielen Dank für den Tipp! Den Mann kannte ich noch nicht. Habe ihn gerade gegoogelt. Er ist offenbar ein kanadischer Psychologe, der die Wahrheit sagt. Und die ist eben nicht politisch korrekt. Deshalb springen die Anhänger der Political Correctness im Dreieck, wenn sie seine Thesen hören. Wie sagt man so schön:

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd!
Bezüglich Jordan Peterson: ich habe ein Buch von ihm gelesen und er ist sehr konservativ. Mit der LGBT Community kann er nichts anfangen und hält auch nichts davon. Also ich glaube nicht, dass du den Typen noch toll finden wirst wenn du dich näher über ihn informierst.

Zum Thema gutes Aussehen: wenn es nur um Sex geht ist es logisch, dass gutaussehende Menschen es viel einfacher haben. Wenn man jedoch eine ernste Beziehung will, ist das überhaupt nicht relevant.
Ich z.b. bevorzuge Männer die durchschnittlich sind oder sogar unattraktiv und dafür einen tollen Charakter haben. Wieso? Weil man sich dann weniger Sorgen machen muss. Hübscher Partner oder Partnerin = mehr Verehrer/innen und Gefahr grösser, dass sie untreu werden.

Zu meinem Gewichtsverlust: ich habe damals knapp 40 kg durch Fasten abgenommen. War das einzige, das bei mir geholfen hat, und dies in weniger als einem halben Jahr.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Hallo Tytos Lunare,
@Amatio : Du scheinst eine ordentliche Midlifecrisis zu haben.
Das stimmt!

Such dir einen Therapeuten, der dir dabei hilft, zu verarbeiten, was du verpasst hast und was in deinem Leben schiefgelaufen ist und der dir hilft, die Realität anzunehmen.
Ich habe im Grunde die Zeit verpaßt, die eigentlich die Schönste im Leben sein sollte: Nämlich die 40 Jahre zwischen 15 und 55. Ich bin seit 3 Tagen 55. In dieser Zeit hätte ich viel heißen Sex haben sollen, Geld und Karriere machen sollen und Erfolg haben können. In dieser Zeit hätte ich mit Luxusautos mit Vollgas über die Autobahn brettern sollen (ab und zu immerhin habe ich es auch gemacht - im Alter zwischen 20 und 29 mit dem 7er-BMW meines Vaters). Ich habe im Grunde die schönste Zeit meines Lebens verpaßt. Das ist sehr bitter.

Die nächsten 40 Jahre sind die zwischen 55 und 95. Die können wohl vom Alter her nicht so schön sein wie die 40 Jahre zuvor.

Und wie ist es, wenn man von der persönlichen Ebene weggeht und Deutschland als Ganzes in den Blick nimmt? Wie war die Zeit von 1981 bis 2021? Und wie wird die Zeit sein zwischen 2021 und 2061? - Die kommenden 40 Jahre scheinen nicht so gut zu werden wie die vergangenen 40 Jahre: Klimawandel und die Gefahr einer Ökodiktatur, immer krassere Gegensätze in der Gesellschaft mit den entsprechenden Spannungen, eine immer schlimmer werdende Diktatur der Political Correctness, die freiheitsgefährdend ist usw.

Aber in der letzten Zeit neige ich doch wieder etwas mehr zum Optimismus und sage mir:

The Best Is Yet To Come (Das beste kommt noch!)


2019 war ich einmal bei einem Sexualtherapeuten. Das Gespräch mit ihm war sehr anregend und vertrauensvoll. Es ging mir richtig gut bei ihm. Zu ihm werde ich in diesem Jahr wieder hingehen. Außerdem werde ich ihn nach einem guten Entwicklungspsychologen fragen, denn offensichtlich habe ich im Bereich Sex und Beziehungen eine gewaltige Entwicklungsverzögerung von 35 - 40 Jahren.

Dass ich also viel verpaßt habe, weiß ich natürlich und das muß ich auch annehmen. Was bleibt mir sonst auch übrig. Aber darauf verzichten, es nachzuholen - das werde ich nicht! Niemals!


Komm lass uns leben, lass uns leben, lass uns leben immer mehr
Lass uns leben, lass uns leben, zu leben ist gar nicht so schwer.

Komm lass uns lieben, lass uns lieben, lass uns lieben immer mehr
Lass uns lieben, lass uns lieben, zu lieben ist gar nicht so schwer.

Das Lied geht mir unter die Haut. Genau das möchte ich.

Ich habe Marius auch einmal live erlebt bei einem Konzert im Müngersdorfer Stadion in Köln im Juli 1995. Ich hatte eigentlich keine Karte; aber jemand anderes hat mir seine verkauft. Ich kam rein, als das Konzert schon seit einer Viertelstunde angefangen hatte. Es war sehr bewegend. Ich kenne einige Lieder von ihm (z.B. Oh Margarethe, gib mir die Knete) schon seit 1980. In dem Jahr erschien auch ein Kinofilm mit ihm in der Hauptrolle: Theo gegen den Rest der Welt. Und er ist ganz in meiner Nähe aufgewachsen (nur ca. 1 km entfernt): Er in Düsseldorf-Heerdt, ich in Düsseldorf-Niederkassel.

Damals, im Alter von 29 Jahren, als ich meine Ausbildung zum Bürokaufmann im Berufsförderungswerk Michaelshoven in Köln-Rodenkirchen fertig hatte und auch gerade meine erste und bisher auch einzige eigene Wohnung hatte (seit Januar 1995; in dieser Wohnung befinde ich mich jetzt auch) hätte ich mein Leben anders aufziehen sollen. Ich habe leider viel falsch gemacht. Das ist sehr bitter!

Ansonsten wird es eines Tages ein sehr böses Erwachen für dich geben und dir wirst als einsamer, armer, alter Mann dastehen. Wenn das Geld nämlich erst mal verprasst ist (und das geht schneller, als du denkst), werden dich deine Toy-Boys fallen lassen wie eine heiße Kartoffel und sich jemanden suchen, der ihnen mehr bieten kann (die sind nämlich hinter deiner Kohle her und mehr nicht; das Ganze ist also im Grunde auch nur eine Form der Prostitution).
Ich werde mein Geld nicht verprassen. Ich bin nicht blöd. Nur die Zinsen werde ich ich verprassen, nicht das Grundkapital. Und ich weiß natürlich, dass Toy Boys nur hinter meiner Kohle her sind. Wenn ich also stets für Nachschub sorge, werden sie mir weiterhin zu Willen sein. Im Übrigen glaube ich, dass ich auch sonst einiges zu bieten habe und daher auch eine liebevolle Beziehung finden werde.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Ist man aber ein Adonis (schlank, groß, Muckis, Sixpack, Knackarsch, Riesenschwanz, schönes volles Haar, schicke Frisur, weiße kraftvolle Zähne, ein sehr schönes Gesicht, schöne Augen, geile Klamotten, selbtbewußt ohne arrogant zu sein, zunächst zurückhaltend erscheinend mit unterschwelligem Feuer in sich)
Wahnsinn. Du solltest ein buch schreiben. Characktere beschreiben kannst du jedenfalls.

Entwicklungspsychologen
Was ist denn das?

Du hast ja vor einigen Tagen angefangen, wie läufts denn momentan?
 

Amatio

Aktives Mitglied
Hallo Andreas900,
Warum eigentlich? Was stört dich so an deinem Alter?
Man ist nicht mehr so attraktiv wie ein junger Mann, es gibt beginnende Alterserscheinungen (seit einem Jahr trage ich Hörgeräte. Da es moderne Im-Ohr-Geräte sind, sieht man sie glücklicherweise kaum. Dafür stopfen sie die Ohren zu, woran ich mich nur schwer gewöhnen kann), man hat wohl leider mehr Lebensjahre hinter sich als noch vor sich (es sei denn, ich würde über 110 Jahre alt werden). Und ich stehe eben auf junge Männer (und etwas auch auf junge Frauen). Wäre ich selber jung, hätte ich auch Chancen bei denen.

Klar wir alle wäre gerne jünger und hätten dann noch mehr Lebenszeit übrig, aber bei dir scheint das ja ganz zentral zu sein. Du hast das Gefühl, was verpasst zu haben und planst deswegen jetzt alles krampfhaft nachzuholen.
Es ist schon dann schwer, alt zu werden, wenn man sich in der Jugend ausgelebt hat. Noch schlimmer ist es aber, wenn man sich eben nicht ausgelebt hat. Man soll sich von etwas verabschieden, was man nie gehabt hat. Das Leben ist dann irgendwann zuende, ohne dass es richtig losgegangen ist. Und richtig losgehen im Leben hat für mich immer bedeutet viel Sex mit wechselnden Partnern + eine liebevolle (offene) Beziehung.

Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass dich das nicht glücklich machen wird.
Am Glücklichsten wäre ich natürlich wenn ich mich in einen jungen Mann Anfang 20 verwandeln könnte, der traumhaft gut aussieht. Dann würde ich nach dem Ende des Lockdowns in die nur 2 km entfernte Phoenix-Sauna spazieren und mir da einen oder mehrere heiße Typen aufreissen und mit ihnen viel Spaß haben. Ich habe es mir in meiner Fantasie schon in allen Details ausgemalt. Es ist unglaublich geil! Es liegt so nah - und ist doch so fern. So etwas nennt man Tantalus-Qualen.

Da ich aber nun schon Mitte 50 bin, muß ich nehmen, was ich bekommen kann. Und Geld und ein geiles Auto zu bekommen - das ist möglich. Ich will einfach Spaß haben und das Leben genießen wie in einem Rausch.

Das heißt du fühlst dich nicht wertgeschätzt genug. Du denkst, dass andere deinen guten Charakter oder deine Intelligenz übersehen.
So ist es! Weil eben das Äussere abschreckt. Man braucht einen Türöffner, um in eine Beziehung zu gehen: Entweder Jugend und fantastisches Aussehen oder richtig viel Kohle. Und dann lernt man sich kennen und dann zählt auch der Charakter. Wenn man sich aber gar nicht erst kennenlernt, weil der Türöffner fehlt, kommt ein guter Charakter gar nicht erst zum Tragen. Das ist leider so.

Übrigens nein ich bin nicht eifersüchtig. Du tust mir wie gesagt leid.
O.K.

Mir geht es ein gaaanz klein bisschen wie dir, dass ich auch mangels sozialer Erfolge im Leben wenigstens versuche finanziell gut dazustehen. Das gibt mir das Gefühl mein Leben zu "verbessern", auch wenn steigende Zahlen auf dem Konto nicht die Lücke im Herz füllen können.
Da hast Du sicher Recht. Dennoch ist es gut, Kohle zu haben. Denn wie sagte einst der frühere Literatur-Papst Marcel Reich-Ranicki so schön:

Geld macht nicht glücklich. Aber im Taxi heult es sich besser als in der U-Bahn.

Und da hat er Recht! Und ich liebe so eine feine Selbst-Ironie!

Und genau das sehe ich bei dir: Schnelle Autos, dicke Kohle, Traumkörper, junge Geliebte. Willst du das alles wirklich weil es dein Leben verbessert? Oder bist du insgeheim so todtraurig, dass du diese Dinge wie Alkohol benutzen möchtest um deinen Schmerz zu überspielen?
Da irrst Du Dich: Ich habe ja nur deshalb den Schmerz, weil ich das alles nicht habe. Wenn ich das habe, bin ich glücklich.
 

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