Einfache Antwort: weil es so ist.
Ich kenne keinen Job in höherer Position bei dem man "Punkt Feierabend" nach Hause gehen kann. Schon deshalb nicht, weil man keine geregelten Arbeitszeiten hat. Punkt Feierabend kenne ich nur von Jobs niedriger oder maximal mittlerer Qualifikation. Vielleicht unterhalten wir uns auch über unterschiedliche Dinge.
Vielleicht solltest du mal über deinen Tellerrand hinausschauen. Nur weil du das nicht kennst, heißt es nicht, dass es das nicht gibt. Ich habe meine Arbeit so strukturiert, dass ich nicht länger arbeiten musste. Denn was nützt es einem, mehr als vorher zu verdienen, wenn man dafür länger arbeiten muss? Wäre ja sinnlos. Dass ich nun kein Vorstand eines DAX-Konzerns bin und daher dessen Alltag nicht kenne, sei mal dahingestellt, aber das bist du sicherlich auch nicht. Außerdem hat das auch nichts mit dem Thema zu tun. Ich habe verstanden, dass du es komisch findest, wenn ich nicht länger arbeite als ich will und wenn du glaubst, das müsse man aber irgendwie. Ok. Aber hat nichts mit dem Thema zu tun.
Auch dass die Selbstständigkeit einem das Eier schaukeln ermöglicht, ist doch eher eine Seltenheit.
Das ist für mich aber der Sinn einer eigenen Firma - dass man arbeitet wann man will und mehr verdient im Vergleich zum Angestellten. Was würde eine Selbstständigkeit sonst bringen? Von "Eier schaukeln" habe ich nichts geschrieben. Genau das meine ich mit dem "Dinge in den Mund legen". Es gibt schon einen Unterschied zwischen pünktlich Feierabend machen und "Eier schaukeln". Ihr kehrt immer alles so ins Extreme, was ich so nie gesagt habe. Übrigens, ich werde kritisiert, dass ich mich nicht fein ausdrücke und du benutzt solche Formulierungen?
So, wie Du das hier darstellst, kann es einem schon vorkommen, als seist Du entweder ein außerordentlicher Glückspilz auf dem Ponyhof oder es handelt sich eher um eine sehr naive Wunschvorstellung.
Du willst mich offenbar falsch verstehen. Oder kannst du nicht verstehen, was ich schreibe?
Erstens, doch, Einserabschlüsse haben was mit Intelligenz zu tun, korreliert hoch miteinander, gibt zahlreiche Studien dazu. Zweitens, habe ich nie behauptet, dass meine Tätigkeit ein Ponyhof ist, aber ich bestimme eben selbst von wann bis wann ich arbeite und ich mache pünktlich Schluss und wenn ich erst um 11 anfangen will, dann plane ich eben erst ab 11 Uhr. Aber diese ganze Diskussion um meine Tätigkeit und was du nun darüber denkst hat ja eigentlich gar nichts mit dem Thema zu tun.
Und hast Du die Logistik bedacht? Was, wenn sich die Verfügbarkeit der Männer überschneidet? Was machst Du in Zeiten, in denen keiner von beiden kann? Und was in zeiten, in denen beide auf der Matte stehen?
Wie ich im Eingangspost geschrieben habe, geht es mir nicht darum, dass ständig jemand da ist. Warum stellst du Fragen, die bereits der Eingangspost beantwortet? Wenn keiner kann, dann kann halt keiner und wenn beide können, entscheide ich mich eben, so what?
Wenn ich es richtig verstehe, besteht diese Schieflage bereits, nur eben genau andersherum, richtig?
Nein, die besteht nicht anders herum, die besteht darin, dass er weniger macht als ich.
Deine Idee mit dem Ergänzungsfreund unterstützt, soweit ich das sehe, niemand, obwohl hier Männlein und Weiblein mit den verschiedensten Blickwinkeln und Hintergründen schreiben. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass diese anderen Blickwinkel dich nicht zum Nachdenken anregen, sondern du eher meinst, dass alle, die hier schreiben, von Tuten und Blasen keine Ahnung haben. Falls ich mich täusche, würde mich interessieren, was du für dich aus den Anregungen der anderen hier bislang mitgenommen hast?
Ich kann mir doch in Ruhe überlegen, was ich mache. Es ist ja auch nicht so, dass morgen früh ein Zweitfreund an meiner Tür klingelt und sagt "Hallo, hier bin ich". Selbst wenn ich mich für diese Variante entscheiden würde, müsste man sich ja erstmal jemanden suchen bzw. jemanden kennenlernen, was sicher nicht in 14 Tagen erledigt ist. Von daher gibt es doch auch keinen Grund, nun eine Entscheidung übers Knie zu brechen.