G
Gelöscht 75427
Gast
Moin Leute,
so ein richtiges Problem ist es nicht. Aber es verursacht viel Gegrübel und betrifft meine Zukunft sehr stark, daher möchte ich hier davon schreiben. Und außerdem gibt es sicher die ein- oder andere Person, die ebenfalls vor dem Gang zum Makler steht und ihre Rechte und Möglichkeiten kennen möchte.
Also, ich will ein kleines Stück Bauland in einer Kleinstadt in Hessen verkaufen. 3 Parteien aus der Nachbarschaft des Grundstücks sind heiß auf das Land. Einer davon auf leicht unangenehme Weise aber verübeln kann ich ihm das nicht. Ist halt ein Geschäftsmann.
Vorgeschichte: Ich dachte vor einiger Zeit über einen Verkauf nach, nachdem von Partei A eine fast passende Summe geboten wurde. Ich habe ein Treffen vereinbart und auch den Nachbarn (Partei B) informiert - in der naiven Vorstellung, ich könne da Auktionator spielen und noch ein paar Euro mehr bekommen.
Tja. Aber Pustekuchen: stattdessen kam einer im Interessentenhaushalt der Partei B (die Partei A kennt) auf die glorreiche Idee, einige ihm und A seit langem bekannte, wertreduzierene Besonderheiten herauszupröckeln und A fachmännisch in Kenntnis zu setzen, dass mein Preis "zu hoch" sei.
Ende vom Lied: Partei A korrigierte ihr gegebenes Mindestgebot kurz vor Treffen um -25% und Partei B hatte noch kein Gebot abgegeben, orientierte sich aber nun an A. (Und Partei C hab ich garnicht mehr angerufen, denn die hatten schon eine große Anschaffung getätigt.)
Ärgerlich: Ich hatte schon mit dem Gebot von A gerrechnet und selbst eine Wohnung an der Hand für mich und Familie, die ich nach vielen aufgegebenen Suchinseraten gefunden hatte und kaufen wollte. Daraus wurde nix, wegen dem netten Herrn B.
3 andere Leute haben mir Interesse bekundet. Zwei mit Gebot lagen jedoch unter meiner Schmerzgrenze. Ich wollte aber auch nicht zuviele Geier und da hab ich mir bei 5 Interessenten (von 5 denen ich es angeboten hab) halt gedacht, ich mach erstmal einen Deckel drauf und warte noch ein Welchen.... Es war auch etwas Trotz dabei und ich hatte zu der Zeit andere Sorgen und Projekte. Und keine Geldnöte.
Tjaaa... Dann war Ruhe. Doch vor einem Jahr kamen sie wieder angegeiert und fragten, was denn nun ist. Und auch andere Leute fragen. Statt einem "meld Dich ruhig, falls Du verkaufen willst, vielleicht ist es interessant" beim Zufallstreffen kamen von den Hauptinteressen nun Anrufe und Besuche mit dem Tenor "Ich will das kaufen! "
Aber ich hab das Thema nochmal bewusst ein Jährchen ausgeklammert
und gesagt "nö, erstmal nicht.....", sicher auch da mir das obige Erlebnis auf den Senkel ging - und verkaufen muss ich ja nicht und will ich nicht unter Wert, in diesen Zeiten.
Kurzum: jetzt sind die Interessenten richtig richtig heiß, aber ich überlege nun, das Land meistbietend zu verticken. Und zwar mit einem richtig guten Makler. Soll der ruhig etwas verdienen. Mir Latte, wenn er 20% mehr rausholt als ich es könnte.
Da ich damit keine Erfahrungen habe, hab ich zwei Fragen, vielleicht kann die jemand mit Erfahrung beantworten:
1. Ich habe insgesamt 5 mögliche Mitbieter schon an der Hand.
a) Kann ein Makler beim Verkauf an Meistbietende die Courtage reduzieren, wenn ein dem Verkäufer bekannter Käufer den Zuschlag im Bieterverfahren erhält? Kann man einen Kreis bekannter Interessenten vertraglich für sowas mit Sonderkonditionen festhalten?
b) Wie spricht man sowas mit dem Makler am besten ab, wenn man das überhaupt bei renommierten Maklern tun kann?
(Ich mein, ich habe ja schon viel Stress gehabt, da sehe ich es nicht ein, dem Makler den vollen Satz zu zahlen, falls einer der mir bereits bekannten Interessenten den Zuschlag in dem Verfahren bekommt. Davon gehe ich nicht aus, da in der Gegend viele Leute heiß sind. Aber es könnte ja sein.)
2. Wie läuft das Erstgespräch mit Maklern eigentlich ab? a) gehe ich zum Makler, zeig dem was ich habe und sag was ich haben will und er sagt, ob das realistisch ist und dann wird ein Vertrag gemacht? b) Wie unverbindlich laufen solche Vorgespräche und muss ich bei den Verträgen auf weitere Punkte besonders aufpassen?
Sorry falls die Fragen etwas naiv klingen (klar könnte ich einfach zum Makler gehen) aber ich will in dem Nest auch nicht zuviele Hunde wecken und daher etwas vorbereitet zum Makler stiefeln. Meine Eltern sind bei Maklern zudem überskeptisch und haben immer ohne verkauft,....
Danke im Voraus!
LG
Wolf
so ein richtiges Problem ist es nicht. Aber es verursacht viel Gegrübel und betrifft meine Zukunft sehr stark, daher möchte ich hier davon schreiben. Und außerdem gibt es sicher die ein- oder andere Person, die ebenfalls vor dem Gang zum Makler steht und ihre Rechte und Möglichkeiten kennen möchte.
Also, ich will ein kleines Stück Bauland in einer Kleinstadt in Hessen verkaufen. 3 Parteien aus der Nachbarschaft des Grundstücks sind heiß auf das Land. Einer davon auf leicht unangenehme Weise aber verübeln kann ich ihm das nicht. Ist halt ein Geschäftsmann.
Vorgeschichte: Ich dachte vor einiger Zeit über einen Verkauf nach, nachdem von Partei A eine fast passende Summe geboten wurde. Ich habe ein Treffen vereinbart und auch den Nachbarn (Partei B) informiert - in der naiven Vorstellung, ich könne da Auktionator spielen und noch ein paar Euro mehr bekommen.
Tja. Aber Pustekuchen: stattdessen kam einer im Interessentenhaushalt der Partei B (die Partei A kennt) auf die glorreiche Idee, einige ihm und A seit langem bekannte, wertreduzierene Besonderheiten herauszupröckeln und A fachmännisch in Kenntnis zu setzen, dass mein Preis "zu hoch" sei.
Ende vom Lied: Partei A korrigierte ihr gegebenes Mindestgebot kurz vor Treffen um -25% und Partei B hatte noch kein Gebot abgegeben, orientierte sich aber nun an A. (Und Partei C hab ich garnicht mehr angerufen, denn die hatten schon eine große Anschaffung getätigt.)
Ärgerlich: Ich hatte schon mit dem Gebot von A gerrechnet und selbst eine Wohnung an der Hand für mich und Familie, die ich nach vielen aufgegebenen Suchinseraten gefunden hatte und kaufen wollte. Daraus wurde nix, wegen dem netten Herrn B.
3 andere Leute haben mir Interesse bekundet. Zwei mit Gebot lagen jedoch unter meiner Schmerzgrenze. Ich wollte aber auch nicht zuviele Geier und da hab ich mir bei 5 Interessenten (von 5 denen ich es angeboten hab) halt gedacht, ich mach erstmal einen Deckel drauf und warte noch ein Welchen.... Es war auch etwas Trotz dabei und ich hatte zu der Zeit andere Sorgen und Projekte. Und keine Geldnöte.
Tjaaa... Dann war Ruhe. Doch vor einem Jahr kamen sie wieder angegeiert und fragten, was denn nun ist. Und auch andere Leute fragen. Statt einem "meld Dich ruhig, falls Du verkaufen willst, vielleicht ist es interessant" beim Zufallstreffen kamen von den Hauptinteressen nun Anrufe und Besuche mit dem Tenor "Ich will das kaufen! "
Aber ich hab das Thema nochmal bewusst ein Jährchen ausgeklammert
Kurzum: jetzt sind die Interessenten richtig richtig heiß, aber ich überlege nun, das Land meistbietend zu verticken. Und zwar mit einem richtig guten Makler. Soll der ruhig etwas verdienen. Mir Latte, wenn er 20% mehr rausholt als ich es könnte.
Da ich damit keine Erfahrungen habe, hab ich zwei Fragen, vielleicht kann die jemand mit Erfahrung beantworten:
1. Ich habe insgesamt 5 mögliche Mitbieter schon an der Hand.
a) Kann ein Makler beim Verkauf an Meistbietende die Courtage reduzieren, wenn ein dem Verkäufer bekannter Käufer den Zuschlag im Bieterverfahren erhält? Kann man einen Kreis bekannter Interessenten vertraglich für sowas mit Sonderkonditionen festhalten?
b) Wie spricht man sowas mit dem Makler am besten ab, wenn man das überhaupt bei renommierten Maklern tun kann?
(Ich mein, ich habe ja schon viel Stress gehabt, da sehe ich es nicht ein, dem Makler den vollen Satz zu zahlen, falls einer der mir bereits bekannten Interessenten den Zuschlag in dem Verfahren bekommt. Davon gehe ich nicht aus, da in der Gegend viele Leute heiß sind. Aber es könnte ja sein.)
2. Wie läuft das Erstgespräch mit Maklern eigentlich ab? a) gehe ich zum Makler, zeig dem was ich habe und sag was ich haben will und er sagt, ob das realistisch ist und dann wird ein Vertrag gemacht? b) Wie unverbindlich laufen solche Vorgespräche und muss ich bei den Verträgen auf weitere Punkte besonders aufpassen?
Sorry falls die Fragen etwas naiv klingen (klar könnte ich einfach zum Makler gehen) aber ich will in dem Nest auch nicht zuviele Hunde wecken und daher etwas vorbereitet zum Makler stiefeln. Meine Eltern sind bei Maklern zudem überskeptisch und haben immer ohne verkauft,....
Danke im Voraus!
LG
Wolf
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