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Kommentare zu beliebigen Meldungen

_cloudy_

Urgestein
Man könnte die 3
naja, das ist aber eben nur eine Seite der medaille: Unseren Politikern ist nämlich durchaus klar: Gäbe es die Sozialen Absicherungen und Benefits für Beamten NICHT, dann würde das keiner mehr machen. SO attraktiv ist das Gehalt und die Arbeitsbedingungen von Beamten nämlich nicht, vor allem in Positionen, in denen man eine gewisse Qualifikation erwarten muss. Auch die Arbeitsbedingungen und das geltende Arbeitsrecht wären ohne die sozialen Absicherungen null attraktiv.
KEIN Mensch würde noch zB Lehrer werden wenn er nicht wenigstens die sichere Pension und ein sicheres Gehalt vor Augen hätte.
Noch schlimmer sieht es bei der Justiz aus:
Um zB Richter zu werden muss man ein Prädikatsexamen haben und wer so ein Examen hat, der bekommt aber auf der anderen Seite sofort tolle Angebote von Großkanzleien uund ähnlichen Firmen.
Also Jurist in der Justiz hast Du ein Einstiegsgehalt von ungefähr 3500,- in einer Großkanzlei eher so um die 10 000. (und das ist nach oben offen)
Also warum sollte irgendwer heutzutage noch Richter werden wollen?
Als Gesellschaft haben wir ja durchaus ein Interesse daran, dass nur die besten Absolventen Richter werden und nicht diejenigen, die in der freien Wirtschaft keine Chance gehabt haben, oder?
Also wie kann man da als Arbeitgeber Staat wettbewerbsfähig bleiben?
Die Arbeitszeiten sind teilweise auch im Staatsdienst übel. Also bleibt das einzige was der Staat anbieten kann, die soziale Absicherung, denn in so einer Großkanzlei verdient man zuwar eine Menge und das ganze ist nach oben offen, aber man kann eben auch ganz schnell wieder weg vom Fenster sein. Der Staat zahlt zwar viel weniger, aber er verspricht die Absicherung.

Also IRGENDWAS muss man schon anbieten, wenn man will, dass die Besten für einen Arbeiten oder? Gehälter wie großkanzleien kann der Staat nicht stemmen.
ich bin absolut dafür, dass unser beamtensystem dringend reformiert werden muss (vor allem was die PKV angeht) aber es muss auch klar sein: Irgendwas muss der Staat auch bieten können, damit einem die guten Leute nicht weglaufen und man am schluss nur noch diejenigen hat, die in der freine Wirtschaft keinen Fuß in die Tür bekommen haben.
Vio das stimmt so nicht. Es gibt auch viele Menschen, die Erzieher werden, und die werden auch nicht verbeamtet.

Legislative, Exekutive und Judikative, das reicht.

Dieses Heer an Beamten das in den Ämtern das ist absolut überbezahlt und verdienen es wirklcih nicht, und Angestellten und Arbeitern dermaßen bevorteilt zu werden. Und die bekommen fette Pensionen im Vergleich zu uns Rentnern, die einfach mit nichts zu erklären und nur ungerecht sind.
 
G

Gelöscht 121208

Gast
Stimmt schon, Vio:
Ich könnte echt auch heulen, wenn ich unsere alten Leutz sehe (die noch älteren als mich, sozusagen fast die Generation vor mir), die oft in Heimen dahin vegetieren, sich nicht mal mehr einen Cafe - Besuch leisten können, weil ihnen nach Abzug aller Heimkosten nur noch ein Minitaschengeld bleibt....

Denn im Grunde sind das die Menschen, die unser Land wieder aufgebaut haben und uns den Wohlstand ermöglichen, den wir jetzt haben.....
Und was haben sie selbst davon? Nichts..... Das ist bitter und das dürfte so nicht sein.
 

Daoga

Urgestein
Wobei Lehrer heute gar nicht mehr automatisch Beamte werden, sondern sich oft nur noch mit Kurzzeitverträgen von einem Engagement zum nächsten hangeln müssen, die Ferienzeit kriegen sie oft gar nicht mehr bezahlt, obwohl in dieser Zeit von ihnen "erwartet" wird, allerlei Zuarbeiten und Vorbereitungen zu leisten. Kein Wunder, daß zwar viele Leute noch Lehrer werden möchten, aber die meisten ziemlich fix das Handtuch werfen und sich woanders einen besseren und vor allem sicheren Job suchen. Der schon seit Jahren übliche Lehrermangel ist hausgemacht! Länderüberblick 2021/22 - Lehrermangel bleibt bundesweit ein Problem - Das Deutsche Schulportal (deutsches-schulportal.de)
 

Daoga

Urgestein
Stimmt schon, Vio:
Ich könnte echt auch heulen, wenn ich unsere alten Leutz sehe (die noch älteren als mich, sozusagen fast die Generation vor mir), die oft in Heimen dahin vegetieren, sich nicht mal mehr einen Cafe - Besuch leisten können, weil ihnen nach Abzug aller Heimkosten nur noch ein Minitaschengeld bleibt....
Denn im Grunde sind das die Menschen, die unser Land wieder aufgebaut haben und uns den Wohlstand ermöglichen, den wir jetzt haben.....
Und was haben sie selbst davon? Nichts..... Das ist bitter und das dürfte so nicht sein.
In den Heimen dürften überwiegend Frauen sein, weil die nun mal erstens meistens älter werden als Männer und zweitens Altersarmut immer noch weiblich ist - Familienarbeit zahlt sich kaum aus, früher noch extremer als heute, wo die Politik langsam und zaghaft nachzubessern versucht - ,
die Männer waren überwiegend Geringverdiener wegen mangelnder Vorbildung oder hatten eigene längere Fehlzeiten in der Rente, wegen Krankheit, Unfällen oder anderen Gründen.
Wer beruflich immer gut im Sattel war, dürfte auch mit der Rente hinkommen, weil es neben der staatlichen Rente zu allen Zeiten auch die Möglichkeit gab, privat was zur Seite zu legen. Alte Leute mit eigener Wohnung dürfte man auch seltener im Heim sehen, außer zu Pflegezwecken weil sie daheim nicht betreut werden können.
Altersarmut wird, schätze ich, mit der heute jungen Generation eines Tages zum riesigen Thema. Denn anders als die heute Alten haben die Jungen kaum gelernt, sich einzuschränken, zu sparen und mit dem Geld sorgfältig zu wirtschaften. Lieber gönnt man sich sofort was und wenn nötig auf Kredit. Das wird sie irgendwann gewaltig in den Allerwertesten beißen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Man könnte die 3

Vio das stimmt so nicht. Es gibt auch viele Menschen, die Erzieher werden, und die werden auch nicht verbeamtet.
ja und man sieht ja, wie schlecht es um den ganzen Sektor Bildung und Erziehung bestellt ist.
Gerade der Lehrermangel ist ja eklatant. Und der Staat füllt mit Quereinsteigern auf, die teilweise kaum oder nur wenig qualifiziert sind. Einfach weil dieser beruf OHNE Verbeamtung nicht attraktiv ist. Und da eben immer weniger beamtenstellen für Lehrer geschaffen werden ist DAS die Folge.
Ein nicht verbeamteter Lehrer verdient nur einen Bruchteil für die gleiche Arbeit.

Wie gesagt: Der Beamtenapperat MUSS reformiert werden, aber nicht SO, wie es bei Lehrern passiert sondern in einer Weise, in der eben nicht die Qualität sinkt. Es muss schon noch Anreize geben, Beamter zu werden.
Das was gerade an Schulen passiert, könnte eben auch in der Justiz und sonstigen Bereichen, wo man beamten hat passieren: DAS kann nicht der richtige Weg sein.
 

Daoga

Urgestein
Und daß etwa Polizisten nicht mehr dem (lebenslänglichen) Beamtenrecht unterliegen, würde sich keiner wünschen, sonst hat man bald Verhältnisse wie in den USA mit ihren schießwütigen und mies ausgebildeten Rambos in Uniform.
Ein Sportlehrer muß nicht zwangsweise Beamter sein, da liegt das Problem eher in den von mir genannten "modernen" befristeten Arbeitsverträgen. Wer als Lehrer keine langfristige Planungssicherheit für sein eigenes Leben hat, weil er jedes Jahr wieder um eine Verlängerung seines Vertrags zittern muß, der sucht sich doch mit seiner Qualifizierung lieber einen sicheren Job mit unbefristeter Anstellung, spätestens wenn er an Familiengründung denkt. Sparen im Schulsystem darf weder an den Schülern noch an den Lehrern hängenbleiben!
 

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