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Unglücklich schwanger

G

Gelöscht 122997

Gast
Zum Thema Arbeit:
Ich habe nach dem ersten Kind nach 9 Monaten wieder angefangen zu arbeiten, später bei meinen Zwillingen nach 12 Monaten Elternzeit. Das war auch echt Zeit, weil mir die Decke auf den Kopf fiel. Die Kinder gingen je 8h täglich in die Kita, ich habe 6-7h gearbeitet. Später habe ich mich geärgert, dass ich dem Klischee verfallen bin und erst, als die Große 7 war, mehr meinen Mann eingespannt habe. Bis dahin habe ich immer um 15 Uhr das Büro verlassen, um zur Kita zu hetzen, danach hatten wir die Vereinbarung, dass wir die Kinder immer im Wechseln von der Kita abholen. Mein Mann verdient mehr als ich, so dass die Entscheidung zwar ein Gehaltsverlust war, aber da war mir meine Stimmung und meine Position in der Firma wichtiger als das Geld. Kind und Karriere geht. Die Wende kam mit dem Buch "Lean In: Frauen und der Wille zum Erfolg" von Sheryl Sandberg, ebenfalls Mama und Co-Geschäftsführerin von Facebook. Sie fragt im Buch: "Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?" Meine Antwort war gleich: "Meinem Mann sagen, dass ich mehr arbeiten will und er die Kinder hat."

Alles Gute! Katha
 

Panda_22

Mitglied
wie schnell hast du die Antidepressiva denn abgesetzt? wie hoch war die dosis? wie lange ist das her? das kann da sehr gut mit reinspielen. da muss sich die gehirnchemie erst mal wieder sortieren. bei mir dauert es drei monate, bis ich wieder ich selbst bin und ich reduziere sehr langsam dosiert.
danke für deine Antwort. Ich habe das Antidepressiva in der Tat viel zu schnell abgesetzt. Direkt als ich erfahren habe dass ich schwanger bin, wollte ich dem Baby keinem Risiko aussetzen, und habe sie innerhalb 2 Wochen auf null runter reduziert. Also ca. 13 Wochen ist das nun her. Das war viel zu schnell. Ich habe über 2 Jahre Sertralin
100 mg 1x täglich eingenommen. Über die Wintermonate oft noch eine halbe zusätzlich…hattest du auch Depressionen in der Schwangerschaft?
 

Panda_22

Mitglied
Das ist eine gute Idee.
Aber bitte meide spezielle Mama-Foren wie urbia etc., die sind ab und zu fürchterlich.
Was wäre Dir am liebsten nach der Geburt? Möchtest Du stillen?
Ich rate Dir, tu es nicht.
Ja das habe ich schon gemerkt dass man in solchen Foren oft wenig Empathie erwarten kann. Wir sind doch alles Frauen, und nur Menschen. Wenn man sich untereinander um Rat fragt, ist das doch toll und hilft oft ja auch…
Nein stillen möchte ich nicht. Schon alleine wegen den Medikamenten nicht, die ich ja dann weiterhin nicht einnehmen darf…Du hast nicht gestillt, weil mir davon abratest?
 

Panda_22

Mitglied
Zum Thema Arbeit:
Ich habe nach dem ersten Kind nach 9 Monaten wieder angefangen zu arbeiten, später bei meinen Zwillingen nach 12 Monaten Elternzeit. Das war auch echt Zeit, weil mir die Decke auf den Kopf fiel. Die Kinder gingen je 8h täglich in die Kita, ich habe 6-7h gearbeitet. Später habe ich mich geärgert, dass ich dem Klischee verfallen bin und erst, als die Große 7 war, mehr meinen Mann eingespannt habe. Bis dahin habe ich immer um 15 Uhr das Büro verlassen, um zur Kita zu hetzen, danach hatten wir die Vereinbarung, dass wir die Kinder immer im Wechseln von der Kita abholen. Mein Mann verdient mehr als ich, so dass die Entscheidung zwar ein Gehaltsverlust war, aber da war mir meine Stimmung und meine Position in der Firma wichtiger als das Geld. Kind und Karriere geht. Die Wende kam mit dem Buch "Lean In: Frauen und der Wille zum Erfolg" von Sheryl Sandberg, ebenfalls Mama und Co-Geschäftsführerin von Facebook. Sie fragt im Buch: "Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?" Meine Antwort war gleich: "Meinem Mann sagen, dass ich mehr arbeiten will und er die Kinder hat."

Alles Gute! Katha
ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen 2 Jahre zuhause zu bleiben...Das Buch werde ich mal googeln..
 

miasma

Aktives Mitglied
Manchmal sind die Zweifler... die sich nicht in eine rosa Babywelt träumen... später die viel besseren Eltern ;-)

Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl... wenn jemand in dir so Besitz von dir ergreift... da braucht man auch Zeit um sich drauf einzustellen.
Ich fand es damals auch mit ganz dickem Bauch noch unwirklich das da in ein paar Tagen eine Baby raus schlüpft was ich dann mit nach Hause nehme ;-)

Mach dir nicht zu viel Gedanken. Eigentlich ist Nachwuchs zu haben das normalste von der Welt.
Auch nur ein Jahr zu Hause zu sein ist völlig ok.
Ich habe damals dann erstmal 6 Stunden gearbeitet bis meine Tochter 3 war.

Die Angst nicht mehr "leben" zu können... finde ich unbegründet.
In den letzten 14 Jahren habe ich durch meine Tochter viel mehr erlebt und bereist als ich es ohne Kind getan hätte.
Ich kenn auch soviel Kinderlose die den Hintern kaum hoch bekommen und fast nix unternehmen/reisen.

Klar sind Sauftouren zum Ballermann nicht möglich ... aber viele Hotels haben Kinderbespaßung und es gibt viele Orte die man wieder entdeckt,, die man ohne Kind nicht mehr besucht hätte. ( z.B. Tierparks )

Es ist ein andere Leben... aber man wächst da rein. So ein Kind wird ganz langsam groß... man hat Zeit sich darauf einzustellen. Und es ist doch schön wenn dein Mann zu dir und dem Kind steht und ihr das gemeinsam macht.
Selbst wenn die Beziehung mal in die Brüche gehen sollte... kann man das noch gemeinsam machen.

Ich hab meine Tochter nie bereut... auch wenn sie nicht geplant war und ich weniger Geld hatte in den ersten 2-3 Jahren. Geld ist ohnehin nicht alles...

Lass dich drauf ein und diese Stimmungsschwankungen sind vielleicht bei die verstärkt... wenn du Medikamente nimmst...
Rede mit deinem Freund über deine Ängste, sei ehrlich zu ihm... und nimm ihn mit in verpflichtung... zu zweit kann man da viel organisieren. ( Kita, Babysitter, vielleicht kann er 2 Monate Elternzeit nehmen... oder auch etwas verkürzt arbeiten eine Weile... )
 

Panda_22

Mitglied
Liebe @Panda_22,

es tut mir wirklich leid für Dich, dass es Dir gerade so mies geht!
Neben der Ambivalenz, die Dich ja die ganze Zeit schon geplagt hat, sind aus meiner Sicht wirklich das Absetzen des Antidepressivums und die Hormonumstellung ursächlich für Deinen momentanen Zustand.
Insbesondere Frühschwangerschaft ist echt ätzend - Dir ballern ein Haufen Hormone durch die Blutbahn, die Dir schon ganz alleine die Stimmung vermiesen können. Dazu kommen dann noch körperliche Beschwerden und Müdigkeit, eine ganz garstige Mischung.
Und jetzt fehlt zu allem Übel auch noch der Schutz durch das Antidepressivum...

Welches AD hast Du denn eingenommen?
Bitte beobachte Dich gut - es kann sein, dass es Dir in den nächsten Wochen automatisch besser geht, wenn sich der Hormonhaushalt eingepegelt hat.
Wenn es noch schlimmer wird, würde ich mit der Psychiaterin besprechen, ob Du das Antidepressivum in niedriger Dosis wieder ansetzen kannst. Zu lange erprobten, gängigen Antidepressiva ist die Studienlage sehr gut, was Schäden des Ungeborenen angeht.
Du kannst Dich auch auf www.embryotox.de informieren und sogar mit Mitarbeitern dort telefonieren, wennn Du möchtest.

Ist es möglich, mit Deiner Psychiaterin auch ausführlichere Gespräche zu führen?
Falls nicht, kann es äußerst hilfreich sein, sich an eine psychosoziale Beratungsstelle zu wenden - dort arbeiten sowohl Sozialpädagogen, als auch Psychologen, die Dich sicherlich mit Einzelgesprächen gut unterstützen können.

Ich wünsche Dir alles Gute!
Ich habe Sertralin genommen…danke für deine lieben Worte. Ich hoffe es dass sich alles einpendeln wird 😊
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Meine Psychiaterin meint ich kann/soll mein Antidepressiva weiter nehmen.
Dann vertraue ihr da.

Das geht in der Schwangerschaft. Aber ich will auf keinen Fall das Risiko eingehen dass das Kind am Ende behindert auf die Welt kommt, oder sonstige Schäden hat wegen mir.
Dein jetziger Zustand wirkt sich auch auf dein Kind aus, also hat es wenig Sinn das offenbar dringend nötige Medikament nicht mehr einzunehmen.

Jetzt kommt auch noch das Thema Geld dazu. Ich stand immer auf eigenen Beinen. Zum Glück verdiene ich gut, und bekomme daher im 1. Jahr nicht so arg viel weniger Geld. Freunde mit Kindern raten einem mindestens 2 Jahre zuhause zu bleiben. Aber was macht man denn bitte im 2. Jahr wenn man kaum noch Einnahmen bekommt?
Habt ihr bisher nicht konkret darüber gesprochen, wie ihr das so regeln wollt, dass dir nicht einseitig viele Nachteile, Einbußen, entstehen?

Dann zack!
Was wünscht du dir?
Was wünscht sich dein Partner?
Wer bleibt wie lange zu Hause, wie gleicht er deine finanziellen Risiken und Verluste aus?
Ist er bereit ein paar Stunden runterzugehen und teilweise Betreuungszeit, Arztbesuche, Wege mitzutragen, dich zu entlasten?
Du könntest so zumindest stundenweise arbeiten, was für die Psyche Wunder wirken kann.

Ich werde nur noch Mutter und Hausfrau sein. Finanziell abhängig. Ob wir in Urlaub kommen entscheidet dann ja auch mein Partner, denn wie soll ich es mir denn dann leisten können? Oder was für mich selbst kaufen?
Weshalb?
Ist das eure Vereinbarung?
Warum solltest nur du für die "Aufzucht" des Nachwuchses zuständig sein?

Es sollte dann klar sein, dass es nicht SEIN Gehalt ist, welches er nach Hause bringt, sondern das Familieneinkommen.
Und da es zu 50 % sein Kind ist, wäre er zu 50 % für dessen praktische "Aufzucht" zuständig.
Du übernimmst dann seinen Teil der Aufgabe zusätzlich, hast dementsprechend Mitspracherecht, wie und wofür das Familieneinkommen ausgegeben wird.

Ich weiß nicht ob das alles „normal“ ist, und nur an den Hormonen liegt.
Die Hormone spielen bestimmt eine Rolle.
Aber bei dir kommt etwas gravierendes hinzu:

Ich habe das Antidepressiva in der Tat viel zu schnell abgesetzt. Direkt als ich erfahren habe dass ich schwanger bin, wollte ich dem Baby keinem Risiko aussetzen, und habe sie innerhalb 2 Wochen auf null runter reduziert. Also ca. 13 Wochen ist das nun her. Das war viel zu schnell. Ich habe über 2 Jahre Sertralin
100 mg 1x täglich eingenommen. Über die Wintermonate oft noch eine halbe zusätzlich
Das war keine so durchdachte Aktion, du hättest mit dem Arzt sprechen sollen.
Alleine deshalb kannst du jetzt schon so im dunklen Keller sitzen.

Ich denke, du solltest deine Medis wieder einschleichen; besser für deine und die Psyche deines Kindes.

Bis vor der Schwangerschaft war ich auch glücklich mit meinem Freund. Ich hatte das Gefühl angekommen zu sein, und hab mich auf unsere Zukunft gefreut.
Bis zu dem Zeitounkt, als der Medientzug dich in den dunklen Keller schickte, vermute icv vielmehr.

Vor 4 Wochen sind wir jetzt zusammen gezogen. Jetzt kann ich seine Nähe nicht mehr ertragen. Ich mag ihn nicht küssen, mit ihm kuscheln, auf Sex habe ich schon seit Beginn der SS keine Lust mehr. Er nervt mich, und egal wie lieb er ist er kann mir nichts recht machen.
In der Lage auch noch ein Zusammenzug, eine riesige Veränderung und ohne Hormonchaos und Medientzug schon häufiger Prüfstein für Beziehungen; alles etwas viel gerade.

Sexunlust, Genervtheit, keine Nähe ertragen, das kann die Depression sein, die voll zuschlägt seit dem Schnellentzug.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Nein stillen möchte ich nicht. Schon alleine wegen den Medikamenten nicht, die ich ja dann weiterhin nicht einnehmen darf…Du hast nicht gestillt, weil mir davon abratest?
Ich rate Dir nicht davon ab...das musst Du entscheiden, wie Du es für richtig hältst.
Ich habe nicht ein einziges Mal gestillt, denn das wäre gar nicht gegangen.
Man kann stillen, man muß aber nicht.
Der Tenor heutzutage ist halt der: Stille mind. 18 Monate, obwohl das Kind schon längst von Tisch mitessen kann, Familienbett ist schon fast ein Muß, wobei das Kind entscheidet, wann es mal im eigenen Bett schlafen möchte. Und so weiter...ich wäre da irre geworden.
Laß Dir da nichts einreden.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Ich hatte das Gefühl angekommen zu sein, und hab mich auf unsere Zukunft gefreut. Vor 4 Wochen sind wir jetzt zusammen gezogen.
Ich habe heute den Tag über überlegt, ob ich Dir auf den EP antworten sollte.
Das mit dem Zusammenziehen hättet ihr lassen sollen. Es ist erst vier Wochen her...hast Du die Möglichkeit, in Deine eigene Wohnung zurückzuziehen? Oder er in seine?
Einerseits traurig wenn wieder mal meine Periode gekommen ist, aber andererseits hatte ich auch den Gedanken „wer weiß wofür es gut ist“.
Als ich geheiratet habe, wollte ich viele Kinder. Mindestens drei, maximal fünf. Entsprechend haben wir gebaut. Anfangs wollte es überhaupt nicht klappen und dann entwickelte es sich eh alles anders.
Als ich dann um einiges später positiv getestet habe, ist mir alles aus dem Gesicht gefallen. Denn gerade in diesem Jahr ist mir eine Schwangerschaft so willkommen gewesen, wie ein großer Pickel am A****.
Ich habe keinen Bezug zum Kind. Nicht mal wenn ich ein Ultraschallbild sehe.
Das ging mir nicht anders.
Das Letzte, was ich zu diesem Zeitpunkt werden wollte, ist schwanger. Es war in unserer Familie das erste Enkelkind, jeder hat erwartet, ich muß aus der Hose hüpfen vor Glück. Die ersten vier Monate der SS waren nicht schön, ab dann bis zur ca. 30. SSW ging es. Ab da habe ich mich gefühlt wie ein Wirt für ein Alien (kennst Du den Film mit Sigourney Weaver)? Ich hatte einen Not-KS in der Nacht, man zeigte mir mein Kind und ich dachte nur "Gott sei Dank hat das endlich ein Ende."
Es war gefühlsmäßig eher so, als hätte man mir einen Tumor entfernt. Ich hatte eine recht ausgeprägte KH-Phobie, und damals bedeutete ein KS einen Aufenthalt von mindestens 12 Tagen. Also Höchststrafe, denn eigentlich wollte ich eine ambulante Geburt...tja.
Es hat sich geändert, aber nicht in dieser Nacht und auch nicht am nächsten Tag. Es brauchte gute 36 Stunden.

Ich möchte Dir sagen, Panda, es ist ok, wie Du ich im Moment fühlst.
Echt!!
Diese Posts mit Adoption etc. sind ja total hohler Quatsch, sorry, als wäre schon immer jede Frau in der Schwangerschaft vor Glück aus der Hose gehüpft.
 

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