Mais kann immer an der gleichen Stelle gepflanzt werden anders als z. B. bei Kartoffeln oder Tomaten, die bekommen dann Krautfäule. Da muss immer der Boden mit anderem Anbau gewechselt werden wegen der Nährstoffe.Ich kenne auch Maisfelder, die sind besonders stark von Erosion bedroht, weil die Bauern keinerlei Unterwuchs einsäten, der Boden zwischen den Maisstengeln ist praktisch kahl und liegt offen, jeder Windstoß kann bei Trockenheit und Wassermassen bei Starkregen den Mutterboden wegreißen. Schon vor Jahren wurde empfohlen, auf abschüssigen Feldern, die für Wassererosion ganz besonders anfällig sind, lieber keinen Mais zu pflanzen, sonst kann der Bauer zusehen wie ihm das Wasser den Boden davonträgt.
Das gilt besonders für Zuckermais, der ja erst von den ausgetrockneten Pflanzen geerntet wird, der in Deutschland überwiegende Silagemais wird in noch saftigem Zustand geerntet, aber in Afrika und Amerika wird hauptsächlich der Zuckermais für die menschliche Ernährung angebaut.
Im Klimawandel muß sich die Frage stellen, ob sich die Bauern in Zukunft kahle und offene weil abgeerntete oder zu dünn bewachsene Flächen überhaupt noch leisten können, denn diese Flächen entsprechen bei heißer Sommersonne temperaturmäßig einer Wüste.
Überall wo Beschattung des Bodens vorhanden ist, und sei es durch niedrigwüchsige Bodendecker, sind die Temperaturen niedriger.
Als Bauer würde ich jetzt vermehrt Weizen und Roggen anbauen um bei Lieferengpässen die Region und nicht zuletzt sich selbst versorgen zu können.