Die Euphorie geht halt bei einigen flöten, weil sie schon ihr leben lang sparen, sparen und nochmals sparen wo es nur geht und jetzt noch mehr sparen sollen. Ist auch verständlich, oder?
Klar ist das verständlich. Aber es gibt eben nicht nur diese Leute.
Ich denke, kein mensch von klarem verstand wird von solchen Leuten erwarten, dass sie noch mehr sparen. Und das sagt auch keiner.
Aber sobald die Diskussion auf das thema sparen kommt, ist plötzlich NUR noch von solchen Leuten die Rede, als gäbe es keine anderen mehr und als wäre jeder Deutsche (und jede Firma und jede Istitution auch) so sehr am Limit, dass nicht das geringste mehr einzusparen ist.
Weißt Du was ich meine?
Wir sollten ja gerade deshalb sparen, damit eben gerade Leute, die richtig arm sind NICHT noch mehr eingeschränkt werden. Genau darum geht es doch.
Aber anstatt FÜR diese leute zu sparen, müssen sie immer als Argument gegen das sparen per se herhalten.
Und das finde ich einfach nicht richtig: Als Argument für ein "weiter so" sind diese Leute dann immer gut genug.
DASS es menschen gibt, die sich im schlimmsten Fall wirklich keine Heizung mehr leisten können sollte kein Argument gegen das sparen sein, sondern viel mehr DAFÜR!
Wie gesagt: ich denke, der weitaus größte Teil unseres Energieverbrauchs wird von Menschen, Firmen und Institutionen verbraucht, die noch in der Lage sind, zu sparen und eben NICHT von Leuten, bei denen nichts mehr geht.
Unser Ziel sollte es ja sein, so viel es geht einzusparen, damit man JETZT die Gasspeicher füllen kann und eine einigermaßen entspannte Grundlage für den Winter schaffen kann. Und wenn wir das schaffen, kann viel besser auch für all diejenigen gesorgt werden, bei denen es eh schon knapp ist.
Wenn wir das aber nicht schaffen, wird das passieren, was leider immer in solchen Situationen passiert: Dann schauen diese Menschen als erstes in die Röhre und jeder denkt nur noch an sich.
Aber sein muss es nicht.
