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Lohnt sich arbeiten überhaupt in Deutschland?

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Tobi31

Aktives Mitglied
Guten Tag,

Wenn ich mir gerade den Dienstleistungssektor oder die Sozialen Berufe etc. anschaue und die Arbeitszeit, sowie allgemein den Aufwand den ich in meiner täglichen Arbeit zu bewältigen hätte dann frag ich mich für Leute die in diesen Berufen arbeiten was sie antreibt tagtäglich auf die Arbeit zu gehen?

Ich rechne dann gerne mal die aktuelle Inflation in jedem Bereich entgegen und frage mich, ob es dann nicht sinnvoller wäre vom Staat zu Leben und sich durchfüttern zu lassen. Wenn ich jetzt 1500 Netto verdiene und am Ende 200 Euro zum Leben habe dann kann ich doch auch gegebenenfalls die Arbeit nieder legen wenn ich den Betrag ohne Arbeiten übersteige der mir zum Leben bleibt oder sehe ich das falsch?

Hintergrund ist aktuell diese Kostenexplosionen die jeder vom Staat auferlegt bekommt und ich frage mich was gezielt auf Beruflicher Sicht zu erwarten ist. Sprich Lohnerhöhungen? Die müssten ja durch die Decke schiessen wenn die Bürger einigermassen unbeschadet aus der Nummer herauskommen.
 

Old Flow

Aktives Mitglied
Nein das lohnt sich wirklich nicht.
Ich habe keine Dienstwagen, geschweige denn eine Fahrer.
Und leider auch keinen Handlanger und keine Sekretärin.
Ich weiß nicht warum ich das tue.

Ja das siehst Du falsch.

Ist die Kostenexplosion vom Staat gemacht?
Bei Lohnerhöungen die durch die Decke gehen,
wird die " Kostenexplosion " durch 2 Decken gehen.
Aus der Nummer kommst Du nicht " unbeschadet " raus. Das hat mit den Kriesen zu tun.
 
G

Gelöscht 119966

Gast
es lohnt sich weil man frei ist,
jeder der es mal mit den Jobcenter zu tun hatte-schikaniert zu werden-der weis wovon ich spreche
der Arbeitsmarkt ist mit den Jahren ziemlich hart geworden und vieles wird einem abverlangt
Ausnutzen von "Windigen Arbeitgebern"muß man sich aber nicht gefallen lassen
dafür gibt es Beratungsstellen Arbeitsgerichte und die Gewerkschaft!
 

Tobi31

Aktives Mitglied
Das mit den 1500 Euro und den 200 Euro Rest habe ich als Beispiel genommen und ist nicht meine Situation :) war nur ein Beispiel.

Ich war mal 3 Wochen Arbeitslos und fragte mich wie es sein kann das es soviele Arbeitslose gibt, weil ich jeden Tag Post hatte bis zum erbrechen.

Wiederrum frage ich mich bei den momentanen Kosten die da auf uns zukommen und aktuell schon da sind, ob das dann überhaupt alles noch Sinn macht? da rede ich nicht von Kranken die nicht arbeiten können noch soll hier der Eindruck entstehen das man auf Arbeitlose nach unten tritt, aber dennoch frage ich mich, ob der dumme jetzt der ist der arbeitet oder der, der sich vom Amt finanzieren lässt.

Da stelle ich mir die Frage wer raffinierter ist in diesem Land
 
G

Gelöscht 118344

Gast
Hallo Tobi31,

das "Problem" ist nicht die Arbeit und deren Vergütung...
...das "Problem" ist "die Zeit danach".

Habe vor kurzem erst einen Bericht gelesen, dass ein Arbeitnehmer mit ca. 51% seines letzten Netto-Einkommens in Deutschland in Rente geht. Klar...Aufstocken, freiwillige Zusatzversicherung, Zusatzversorgung, etc....all das ist ja möglich. Aber wer kann sich das, gerade in den unteren Gehaltsregionen, leisten.

Um mal auf dein Beispiel mit einem Netto-Einkommen von 1.500 Euro (als letztes Entgelt beim Renten-Eintritt) zurückzukommen, würde das 750-800 Euro Rente bedeuten. Da stellt sich schon die Frage, ob das Rentensystem generell so Sinn macht.

Im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn stellte dann das Wirtschaftsministerium vor kurzem noch bei Twitter fest, dass "das deutsche Renten-Niveau einer der Höchsten in der Welt" sei.

Nun gut...das ist mal die Aussage...
...aber was steckt dahinter:

Das deutsche Renten-Niveau, also das Verhältnis des letzten Netto-Entgelts vor Renten-Eintritt zur Rente, liegt weit unter dem internationalen Schnitt. So liegen in Europa die Verhältnisse im Schnitt wie folgt:
Italien 90% - Österreich 89% - Spanien 83% -> Deutschland 51%
Beleg hierfür ist eine Studie der OECD (Industrieländer-Organisation).

Jede/r kann sich also selber die Frage stellen, ob und wofür man arbeiten geht.
Vielleicht ist dieser Aspekt ja auch mal ein Gedankenansatz.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Armut muss als solche auch wieder spürbar werden und Betroffene zum Arbeiten motivieren.

Solange man Armut durch Umverteilung ausblendet, kann ich den Ärger eines Geringverdieners, der immerhin für seine Brötchen selbst aufkommt voll und ganz verstehen.

Auch ein Geringverdiener hat, absolut betrachtet, hier in DE kein schlechtes Leben, doch es erzeugt Irritation, wenn er sieht, dass Nichtstuer den etwa gleichen Lebensstandard halten können.

Daher sollte die Umverteilung reduziert werden. Menschen ohne Arbeit sollten Obdach, med. Versorgung und Lebensmittelmarken genügen.
Wer das Privileg der omnipräsenten Freizeit hat, sollte als erster die Bürde des materiellen Verzichts tragen müssen.

Ein eigentlich einfaches und gerechtes Konzept.
 

Tobi31

Aktives Mitglied
Hallo Tobi31,

das "Problem" ist nicht die Arbeit und deren Vergütung...
...das "Problem" ist "die Zeit danach".

Habe vor kurzem erst einen Bericht gelesen, dass ein Arbeitnehmer mit ca. 51% seines letzten Netto-Einkommens in Deutschland in Rente geht. Klar...Aufstocken, freiwillige Zusatzversicherung, Zusatzversorgung, etc....all das ist ja möglich. Aber wer kann sich das, gerade in den unteren Gehaltsregionen, leisten.

Um mal auf dein Beispiel mit einem Netto-Einkommen von 1.500 Euro (als letztes Entgelt beim Renten-Eintritt) zurückzukommen, würde das 750-800 Euro Rente bedeuten. Da stellt sich schon die Frage, ob das Rentensystem generell so Sinn macht.

Im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn stellte dann das Wirtschaftsministerium vor kurzem noch bei Twitter fest, dass "das deutsche Renten-Niveau einer der Höchsten in der Welt" sei.

Nun gut...das ist mal die Aussage...
...aber was steckt dahinter:

Das deutsche Renten-Niveau, also das Verhältnis des letzten Netto-Entgelts vor Renten-Eintritt zur Rente, liegt weit unter dem internationalen Schnitt. So liegen in Europa die Verhältnisse im Schnitt wie folgt:
Italien 90% - Österreich 89% - Spanien 83% -> Deutschland 51%
Beleg hierfür ist eine Studie der OECD (Industrieländer-Organisation).

Jede/r kann sich also selber die Frage stellen, ob und wofür man arbeiten geht.
Vielleicht ist dieser Aspekt ja auch mal ein Gedankenansatz.
Die Rente ist ein weiteres Thema, dass hier aber jetzt nichts mit dem Thema zu tun hat :) dein Punkt sehe ich aber und er ist auch richtig.

Daher sollte die Umverteilung reduziert werden. Menschen ohne Arbeit sollten Obdach, med. Versorgung und Lebensmittelmarken genügen.
Wer das Privileg der omnipräsenten Freizeit hat, sollte als erster die Bürde des materiellen Verzichts tragen müssen.
In diese Art von Richtung könnte es gehen, allerdings muss da auch festgelegt werden wer überhaupt arbeitstauglich ist und wer nicht. Zwischen Krank und Faul gibt es immer noch einen himmelsweiten unterschied :)

Die Frage zwecks Lohnerhöhung wurde noch gar nicht Thematisiert. Was können denn Betriebe trotz der eigenen mehrabgaben tun in Zukunft um ihre angestellen bei Laune zu halten?
 
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