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Bist du Veganer oder Fleischesser?

Veganer oder Fleischesser

  • Fleischesser

    Teilnahmen: 44 64,7%
  • Veganer

    Teilnahmen: 24 35,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    68
Status
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Insta

Sehr aktives Mitglied
Wenn bei uns ein Veganer mitgrillen wollte, dann müsste derjenige sich leider sowohl Grillgut als auch Grill selber mitbringen und er müsste sein Grillgut auch selber grillen, denn weder meine Lebensgefährtin noch ich wissen, was und wie man vegan grillt und wir haben auch nicht das Geld, um veganen Fleischersatz zu kaufen und dadurch, dass wir nur einen kleinen Grill haben, besteht auch keine Möglichkeit, dass der Veganer sein Grillgut auf unserem Grill frei von "tierischer Kontamination" grillen könnte.
Ich hatte während des Studiums eine Dame in meiner WG die drauf bestanden hat dass meine Salami Pizza nicht mit Ihrer vegetarischen Pizza zur gleichen Zeit in den Ofen kommt. Mein Salami-Belag würde das Aroma auch auf Ihrer Pizza verteilen. Das konnte Sie als Vegetarierin nicht akzeptieren.

Und das ist halt schade. Wir reden über Essen. Essen sollte keine Religion sein! Die Welt wäre um einiges friedlicher.
 

Daoga

Urgestein
Fleischprodukte sind einfach zu billig.
Nicht alle Teile vom Tier sind Steaks, die man teuer verkaufen kann. Die weniger beliebten Teile kann man auch nicht einfach wegwerfen. Das ist dann das, was üblicherweise in der Wurst landet - viel Speck, Kleinfleisch und je nach Wurstsorte (Leberwurst) auch Innereien und das aufgefangene Blut (Blutwurst und Pressack, wenn gut gemacht sehr lecker). Aus anderen Teilen wird Suppe gekocht - Markknochen, Ochsenschwanzsuppe, Kutteln. Bei anständiger Verwertung bleibt von einem geschlachteten Tier nicht viel mehr übrig als der ausgewaschene Inhalt des Darms (den Darm braucht man für Wursthaut oder andere Zwecke, abgeschabte Schweineborsten und die Hornteile der Hufe dienen zerkleinert als Dünger, ebenso die ausgekochten Knochen).
 

NightShadow

Aktives Mitglied
Das nächste Vorurteil: Vegan ist eine Religion. Das kann ich klar verneinen. Denn ich wurde zu nichts missioniert. Noch hat man mich dazu gezwungen. Ich hab mich aus freien Stücken dazu entschlossen mich vegan zu ernähren. Auch bin ich keinem "Trend" gefolgt. Und wenn dann wäre dieser Trend einer dem ich gerne folgen würde weil er der Umwelt, den Tieren und Mitmenschen hilft. :)

Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass es Ernährung gibt die durchaus einen Zusammenhang mit Religion hat. Sei es der Islam mit der Halal, aber auch in anderen Ländern gibt es ja auch Glaubensrichtungen wo man gewisse Ernährungsweisen ausübt.
Fleischprodukte sind einfach zu billig.
Allerdings. Mich schockiert es immer wenn ich die Preise im Supermarkt sehe. Obwohl auch Milchprodukte Blut an sich haben. Diese ist teilweise sogar noch schlimmer als die Fleischindustrie. Die wenigsten wissen, dass für eine Milch meist mehrere Kühe gleichzeitig gemolken werden, weswegen so eine H-Milch Tüte meist von mehreren Kühen kommt. Ebenso war es lange Zeit erlaubt männliche Küken zu schreddern. Hühner die Gelenkschmerzen haben, auf engsten Raum in ihrem eigenen Kot und Urin leben und unter gesundheitlich unmöglichen Bedingungen leben. Zudem ist auch Parmesan kein vegetarisches Produkt weil diesem ein Enzym steckt. Das Enzym stammt aus der Magenschleimhaut von Kälbermägen und wird von toten Tieren gewonnen.

Für mich ist vegetarisch definitiv ein guter Schritt nach vorne, aber wenn man das Tierleid in Gänze sieht wird man erkennen, dass dort auch sehr viel Leid in Gange ist.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Grundnahrungsmittel können gar nicht billig genug sein.
Dh Du bist also für eine Subventionierung von Grundnahrungsmitteln oder eine Art steuerlicher Erleichterung oder einer ähnlichen Maßnahme? (ander ist ja ein "so billig wie möglich" garnicht realisierbar)
Also über Steuererleichterungen, Zuschüsse oder ähnliches? Finde ich eine gute Idee(y).

Denn eins ist ja klar: JEDES Produkt hat einen Preis: der wird definitiv an IRGENDEINEM Ende bezahlt (denn umsonst ist nur der Tod): Will man ein Produkt nun zu einem maximal günstigen Preis an den Endverbraucher weitergeben, dann geht das nur, wenn man:
Entweder entweder an der Qualität spart, oder an den Löhnen der Herstellenden, an den Gewinnspannen der Händler, den Herstellungsbedingungen (also zB an Sauberkeit bei der Verarbeitung, an Sorgfalt bei der Verarbeitung, an Haltungsbedingungen der Tiere, an Pflege der Ackerflächen usw) oder aber, man hilft von staatlicher Seite nach und sorgt dafür, dass die Lücke zwischen dem günstigen Preis und den tatsächlichen Herstellungskosten (inkl. Gewinnspanne- denn niemand produziert etwas, wenn er nur auf 0 rauskommt) aufgefüllt wird.
Wenn du nun richtigerweise sagst, dass Grundnahrungsmittel (Mehl, Butter, Kartoffeln, Babynahrung, usw) garnicht günstig genug sein können, so beinhaltet das ja, dass eine Lücke zwischen Herstellungskosten und Verkaufspreis besteht, die IRGNEDWER füllen muss. (es ist ja nicht davon auszugehen, dass Lebensmittelproduzenten rein aus Menschenliebe Miese machen)

Ich denke übrigens ähnlich, was Mieten, Wasser, Gesundheitsversorgung und ähnliche unverzichtbare Lebensgrundlagen angeht: Es muss eine gewisse Basisversorgung geben, die für den, der es wirklich braucht so günstig wie möglich gehalten werden muss.
Das gilt natürlich nicht für jeden: Wer es sich leisten kann, der kann und soll entsprechend auch sein Geld für diese Dinge ausgeben um den Markt am laufen zu halten und eine Vielfalt an Produkten zu generieren.
Aber wer es sich nicht leisten kann, für den sollte die Grundversorgung mit dem Nötigesten sichergestellt sein.
 

Daoga

Urgestein
Grundnahrungsmittel können gar nicht billig genug sein.
Was zu billig ist, wird als "wertlos" verachtet und mutwillig verschwendet, daher: klares Nein.
Wo Trinkwasser kostenlos zu haben ist, denkt niemand ans Wassersparen oder ans Schützen der Quellgebiete vor Verschmutzungen.
Bei uns kostet Wasser, ergo Wasserschutz.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Das nächste Vorurteil: Vegan ist eine Religion. Das kann ich klar verneinen. Denn ich wurde zu nichts missioniert. Noch hat man mich dazu gezwungen. Ich hab mich aus freien Stücken dazu entschlossen mich vegan zu ernähren. Auch bin ich keinem "Trend" gefolgt. Und wenn dann wäre dieser Trend einer dem ich gerne folgen würde weil er der Umwelt, den Tieren und Mitmenschen hilft. :)
ich glaube, die meisten Veganer sind da ganz "normal" und machen eben keinen Kult aus ihrer Lebensweise: natürlich gibt es auch die anderen: Klar, die sind unangenehm und erweisen ihrer Einstellung auch einen Bärendienst: denn dann kann man sagen: hach schaut her, Veganer sind ALLE so.
Aber es ist doch wie überall: Es gibt immer ein paar mehr oder weniger verrückte Fanatiker. Und wenn man als Fleischessender Mensch an sojemanden gerät, kann das schon schräg sein. Das sind aber dann die "Superveganer", die selbst untereinander noch streiten und aufeinander herabschauen, weil der andere ja nicht sooo super ist wie man selber.
Aber um die geht es doch eigentlich garnicht.
es geht um die breite Masse derer, die ganz normal und unaufdringlich ihr Ding machen und natürlich auch darüber reden (aber eben ohne Missionieren). Es ist ja nicht verboten, über seine Überzeugung zu reden- man muss sie nicht verstecken.
ich finde es auch traurig, dass man immer nur die Extrembeispiele heranzieht um es so darzustellen, als seine ALLE so.
Das wäre eben genauso falsch, wie wenn man jeden nicht-Vegetarier als gewissenloses Monster hinstellen würde.
ich bin kein Veganer und nicht mal Vegetarier und ich hatte aber auch noch nie Probleme mit Veganern und co: Also dieses: Ständig wollen sie einen missionieren habe ich noch nie erlebt.
Das gibt es bestimmt, aber die Regel ist das offenbar nicht.
 

Daoga

Urgestein
Dh Du bist also für eine Subventionierung von Grundnahrungsmitteln oder eine Art steuerlicher Erleichterung oder einer ähnlichen Maßnahme? (ander ist ja ein "so billig wie möglich" garnicht realisierbar)
Aber wer es sich nicht leisten kann, für den sollte die Grundversorgung mit dem Nötigesten sichergestellt sein.
Ist sie doch. Nennt sich Hartz, Sozialhilfe, Grundsicherung oder sonstwie, der Name wechselt hin und wieder, der Inhalt bleibt so ziemlich der gleiche.

Wer auch Leuten eine Hilfe geben will, die nicht explizit von Hartz oder Grundsicherung leben und daher keine Hilfe z. B. von den Tafeln zu erwarten haben, aber trotzdem auch mal in finanzielle Not geraten können wo sie sich keine Mahlzeit mehr leisten können, könnte an frühere Zeiten mit den öffentlichen Suppenküchen zurückerinnern, die täglich Essen umsonst an jeden der was haben wollte ausgaben (oft von Kirchen finanziert), allerdings nur zum Verzehr gleich vor Ort. Auf diese Weise wird Verschwendung gleich von vornherein verhindert.
Etwas analoges gab es in den letzten Jahren (vor Corona) in Nürnberg, die sogenannte Vesperkirche, im Februar einen Monat lang, wo für einen Eigenbeitrag von 1 Euro eine komplette Mittagsmahlzeit zu bekommen war, der Rest finanziert über Spenden, danach evtl. sogar noch Kaffee und Kuchen umsonst, wenn eifrige Spender auch dafür sorgten.
Etwas derartiges kann jede Gemeinde (nicht nur Kirchen) vor Ort organisieren, spricht nichts dagegen, auch übers ganze Jahr, nicht nur einen Monat lang, so daß jeder sozial Schwache, egal warum er sozial gerade schwach auf der Brust ist, weiß wo er was zu essen bekommt, und zwar jeden Tag mindestens eine Mahlzeit.
 
Status
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