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Veganer oder Fleischesser

  • Fleischesser

    Teilnahmen: 44 64,7%
  • Veganer

    Teilnahmen: 24 35,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    68
Status
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Roselily

Sehr aktives Mitglied
Nachtrag zu: #492

Hier noch was zu männlichen Büffelkälber. Die werden ebenfalls wie Abfälle behandelt.

"Müssen Büffelkälber für unseren Mozzarella sterben?

Der letzte bekannt gewordene Fall stammt aus der Gegend um Paestum rund 100 Kilometer südlich von Neapel.

Im März wurden dort zwölf an einen Baum gebundene Büffelkälber aufgefunden, die verdurstet und verhungert waren.
Immer wieder werden vor allem in Kampanien sogenannte Büffelfriedhöfe mit verendeten Kälbern entdeckt.

Die Tötungs-Methoden sind vielfältig. Wer die Kälber nicht zum Schlachthof bringt, der wählt illegale Wege: Manche Tiere werden mit zusammengebundenen Hufen ertränkt oder gleich nach der Geburt mit Stroh erstickt." Link
Deshalb verzichte ich inzwischen auf Büffelmozzarella.
Geht schon seit Jahren durch die Medien, dass man männliche Kälber im allgemeindn verhungern lässt, weil sie nicht gebraucht werden.
Nur einer der vielen Auswüchse der landwirtschaftlichen Tierhaltung.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Natürlich geht es um die Mischung. Und an der kann man was verändern: Stell Dir ein geiles Steak vor - aus pflanzlichen Proteinen aufgebaut mit einem 3D-Drucker, das zu 95% wie echtes Fleisch ist. Oder ein Steak aus kultiviertem Fleisch (tierische Zellen mit einer Spritze entnommen, in einem Bioreaktor mit einer Nährlösung kultiviert), das auch mit dem 3D-Drucker aufgebaut wird. Gibt es heute schon. Seit etwa 2020. 2030 ist es Alltag.
Na dann guten Appetit.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Deshalb verzichte ich inzwischen auf Büffelmozzarella.
Geht schon seit Jahren durch die Medien, dass man männliche Kälber im allgemeindn verhungern lässt, weil sie nicht gebraucht werden.
Nur einer der vielen Auswüchse der landwirtschaftlichen Tierhaltung.
Tut mir leid aber das ist mir, zu kurz gedacht, zu allgemein.
Im Gegesatz zu euch allen kenne ich mich mit Landwirtschaft aus, meine Sichtweise ist daher eine völlig andere.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Es ist nicht so wie du denkst das die Tiere neg an eng im Laufstall stehen es geht darum das sie NOCH mehr Platz haben. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, wenn der Verbraucher bereit ist mehr zu zahlen und die Verarbeiter mehr pro Kg zahlen kann der Landwirt auch über einen Um oder Neubau nachdenken.

Immerhin reden wir hier von einer Summe von über 1Mio Euro für einen Stall normaler Grösse.
Der Verbraucher aber fordert nur, etwas dafür tun will er nicht und der Landwirt ist der Buhmann.
Also der "Bauer meines Vertrauens" hat seine Schweine in einem großen Stall mit Freilaufgelände. Da haben die Schweine genug Platz zum rumlaufen. Man kann das auch von außen einsehen und sehen, dass es den Tieren gut geht.
Und der Bauer macht ein riesen Geschäft damit, weil die Kunden sich um seine Produkte reißen und den etwas höheren preis gern bezahlen.
Aber natürlich: Am Anfang muss so ein Landwirt natürlich erstmal ein Risiko eingehen und investieren. Dass es dann so gut läuft weiß man ja vorher nicht unbedingt.
Und da kommt der Kunde ins Spiel: Je mehr die Kunden durch ihr Kaufverhalten zeigen, dass sie solches Fleisch wollen, desto mehr Bauern werden wohl das Risiko eingehen und einen solchen Stall bauen. Bei uns in der Gegend werden es immer mehr.
Das sind alles keine riesen Höfe: Klein aber fein.
natürlich kann so ein Hof keine Großstadt ernähren, aber je mehr Bauern sich trauen, ihre Tierhaltung SO umzustellen und je mehr Kunden sich nur für solches Fleisch entscheiden, desto unnützer werden die Massenbetriebe.
ich glaube, die Kunden wären durchaus bereit, mehr zu zahlen: Was halt leider ein Problem ist: Wir menschen sind faul. Wir alle. Und das meine ich garnicht negativ: wir haben alle Stress und müssen unsere Zeit einteilen.
DH, die meisten haben schlicht keine Zeit, zu 10 verschiedenen Läden zu gehen, um die optimal nachhaltigsten Produkte zu kaufen.
Ich gehe jede Wette ein, dass die allermeisten Kunden, wenn man ihnen im Supermarkt verschiedene klar gekennzeichnete Produkte vor die Nase legen würde: Einmal Billigfleisch, dann mittlere Qualität und hohe Qualität, kaum einer mehr das billige kaufen würde.
Aber der Punkt ist halt: Man muss klar wissen, was man kauft und es muss einigermaßen erreichbar sein. DANN kaufen es auch die Kunden. Warum gibt es zB keine Kennzeichnungspflicht wie bei Zigaretten: ich wette, wenn auf der Schnitzelpackung ein Originalbild des Stalles sein müsste, würde keiner mehr Massentierhaltungsfleisch kaufen.
Bei den Eiern ist es ja auch so: Wer kauft denn noch Eier aus Legebatterien? Die gibt es kaum noch so zu kaufen: Weil sie keiner will, wenn er die TAtsache nicht mehr verdrängen kann und für ein paar Cent mehr eine Alternative im gleichen Regal liegt.
Ich hoffe sehr, dass da politisch mal etwas passiert.
Es scheint leider, dass es politisch gewollt ist (oder zumindest die letzten Jahre war), dass wir nicht wissen, was uns für ein Zeug verkauft wird.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Die Landwirte sind ja längst bereit für 100% Kennzeichnung unter Angabe aller Daten nur die EU streubt sich.
Es ist aber ein Trugschluss was viele hier schreiben man könne ausschlisslich und rein biologisch die Weltbevölkerung ernähren.
Richtig und wichtig wäre ein gesunder Mix aus konv. und Biolanbau dazu braucht es aber einen Verbraucher der auch bereit ist mehr Geld für Nahrungsmittel auszugeben und wieder merh Saisonales zu konsumieren statt Papaya aud Südmerika.

Was nämlich gerne übersehen wird ist das ein LW Betrieb ein Unternehmen ist wie jedes andere also Gewinnorientiert. Der Landwirt muss flexibel auf sich ändernde Rahmenbedingungen reagieren können, seine Familie ernähren, Betriebsmittel und Technik einkaufen.

Vie so scheint es haben ein verklärtes Bild von Landwirtschaft und sehen in dem Landwirt den Buhmann.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Es hat sich gut etwas getan in diesem Thread seit heute morgen.
Etwas, das ich immer feststellen muß, ist, daß ganz viele Tierschützer und Veganer (von der militanten Sorte) keine Ahnung haben von Tierhaltung. Viele haben nicht einmal Ahnung von Lebensmittelverarbeitung, damit meine ich die pflanzlichen.
Ich bin schon Ewigkeiten in dieser "Nose to tail"-Bewegung...die hat sich auf die Fahnen geschrieben, alles vom Tier zu verwenden, wirklich alles.
Aber um das geht es mir im Moment gar nicht.
Ich habe zwei Sachen festgestellt:
Letztes Jahr gab es deutlich weniger Insekten. Außer Fliegen egal welche Art. Ich habe an meinem Zweitwohnsitz vier Schmetterlingsflieder-Büsche und ein Netz, weil sich immer wieder Pfauenaugen und Co. ins Haus verirren. Dieses Jahr war ab Juli insektenmäßig tote Hose. Ich habe heuer noch keine Hummel gesehen, auch keine Hornisse.
Ich habe an meinem Wohnort zwei Holunderbüsche, die habe ich damals gepflanzt (das ist so ein Aberglaube-Ding). Die wurden groß und sie wachsen an der Nordseite. In der Vergangenheit war es immer so, daß Vögel und ich uns um die Ernte gestritten haben. Wer halt schneller war. Je größer die Büsche wurden, desto mehr haben "wir" uns den Ertrag aufgeteilt. Wenn der Holler reif wurde, ging es da zu wie in München am Stachus.
Dieses Jahr...es ist Anfang September...hängen die Holunderbeeren immer noch unbesehen am Strauch. Es kommen keine Vögel.
Ich habe auch tatsächlich in diesem Jahr noch keine Schwalben fliegen sehen oder eine Amsel. Selbst Spatzen machen sich rar. Ich war auch im Wald...nach ein paar Regenfällen habe ich mir gedacht "Schaust mal, ob Schwammerl wachsen." Ich habe einen(!!!!) Knoblauchschwindling gefunden, ansonsten nichts. Bei uns herrscht Nadelwald vor, aber es gibt auch Laubholz. Findet man dort abgeworfene grüne Blätter im August(!!)...ich bin völlig entsetzt, in der Art habe ich es nur erlebt 2003.
Heuer wäre auch ein super Obstjahr. Bei meinen Schwiegis und anderen biegen sich die Apfelbäume. Logisch, ungefähr 500m weiter hat jemand eine Hobby-Impenzucht. Woanders kann man die Äpfel abzählen.
Mir macht die Inflation keine Angst und auch nicht der nächste Winter...damit kann ich umgehen, das kann ich händeln...aber das, was jetzt abgeht, das macht mir eine Scheißangst.
 
G

Gelöscht 86058

Gast
Also der "Bauer meines Vertrauens" hat seine Schweine in einem großen Stall mit Freilaufgelände. Da haben die Schweine genug Platz zum rumlaufen. Man kann das auch von außen einsehen und sehen, dass es den Tieren gut geht.
Und der Bauer macht ein riesen Geschäft damit, weil die Kunden sich um seine Produkte reißen und den etwas höheren preis gern bezahlen.
Aber natürlich: Am Anfang muss so ein Landwirt natürlich erstmal ein Risiko eingehen und investieren. Dass es dann so gut läuft weiß man ja vorher nicht unbedingt.
Und da kommt der Kunde ins Spiel: Je mehr die Kunden durch ihr Kaufverhalten zeigen, dass sie solches Fleisch wollen, desto mehr Bauern werden wohl das Risiko eingehen und einen solchen Stall bauen. Bei uns in der Gegend werden es immer mehr.
Das sind alles keine riesen Höfe: Klein aber fein.
natürlich kann so ein Hof keine Großstadt ernähren, aber je mehr Bauern sich trauen, ihre Tierhaltung SO umzustellen und je mehr Kunden sich nur für solches Fleisch entscheiden, desto unnützer werden die Massenbetriebe.
ich glaube, die Kunden wären durchaus bereit, mehr zu zahlen: Was halt leider ein Problem ist: Wir menschen sind faul. Wir alle. Und das meine ich garnicht negativ: wir haben alle Stress und müssen unsere Zeit einteilen.
DH, die meisten haben schlicht keine Zeit, zu 10 verschiedenen Läden zu gehen, um die optimal nachhaltigsten Produkte zu kaufen.
Ich gehe jede Wette ein, dass die allermeisten Kunden, wenn man ihnen im Supermarkt verschiedene klar gekennzeichnete Produkte vor die Nase legen würde: Einmal Billigfleisch, dann mittlere Qualität und hohe Qualität, kaum einer mehr das billige kaufen würde.
Aber der Punkt ist halt: Man muss klar wissen, was man kauft und es muss einigermaßen erreichbar sein. DANN kaufen es auch die Kunden. Warum gibt es zB keine Kennzeichnungspflicht wie bei Zigaretten: ich wette, wenn auf der Schnitzelpackung ein Originalbild des Stalles sein müsste, würde keiner mehr Massentierhaltungsfleisch kaufen.
Bei den Eiern ist es ja auch so: Wer kauft denn noch Eier aus Legebatterien? Die gibt es kaum noch so zu kaufen: Weil sie keiner will, wenn er die TAtsache nicht mehr verdrängen kann und für ein paar Cent mehr eine Alternative im gleichen Regal liegt.
Ich hoffe sehr, dass da politisch mal etwas passiert.
Es scheint leider, dass es politisch gewollt ist (oder zumindest die letzten Jahre war), dass wir nicht wissen, was uns für ein Zeug verkauft wird.
Natürlich ist das besser, als Massentierhaltung, aber letztlich wird es trotzdem getötet.

Man kann sich drehen und wenden, wie man will, der richtige Weg kann nur vegan sein.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Natürlich ist das besser, als Massentierhaltung, aber letztlich wird es trotzdem getötet.

Man kann sich drehen und wenden, wie man will, der richtige Weg kann nur vegan sein.
Das ist mit Verlaub völliger Blödsinn.
Besser wäre es wenn sich der Bürger intensiver mit den Landwirten unterhalten würde wenn er Eiblick nehmen wöllte in den betrieblichen Ablauf vor allem in Bezug auf Tierhaltung und Pflanzenbau.
Denn vieles was hier geschrieben wird (wenn nicht das meiste ist Wunschdenken (Ich mache mir die Welt so wie sie mir gefällt).

Denn Landwirtschaft egal ob Bio oder konv. ist höchst komplex un dier keinem auch nur Ansatzweise zu vermitteln. Dazu nämlich bbräuchte der Verbraucher auch etwas Hintergundwissen hat er aber nicht weil uninteressant.

So wird der Landwirt und die Tierhaltung aber auch der Pflanzenbau zum Buhmann erklärt ohne gross hinterfragen und dem Hauch einer Ahnung.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Irgendwie höre ich immer von jedem "Bauer des Vertrauens" und dann sehe ich doch noch Supermarkt Produkte im Kühlschrank. Komisch. :unsure:
Frag doch mal wie alle einkaufen da höhrst du die tollsten Geschichten von wegen nur Bio, Vegan, oder einkaufen im Hofladen.
Das meiste ist schlicht und ergreifend gelogen (hier Anwesende ausgeschlossen) denn der Blick in die Einkaufstasche zeigt etwas ganz anderes. Weil Geiz eben Geil ist und man sich lieber völlig unnützen Mist kauft als sich bewusst zu ernähren.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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