Speziesismus bezieht sich darauf, dass bestimmte Tierarten bevorzugt werden. Dies gibt es in jedem Land. In dem einen Land sind die Kühe heilig. In anderen wiederum werden Katzen verehrt. Hier in DE werden meist Hühner, Gänse, Kühe, Schweine und Schafe (Babyschäfchen aka Lamm) verspeist. Manchmal auch Kaninchen die auch extra dafür groß gezogen werden. Ich selbst besitze auch so ein Kaninchen was eigentlich zum Schlachten da war. Hab es aus miserabler Stallhaltung befreit. Und nein... der Tierschutz der hier groß geschrieben bezieht sich eben nur auf genannte Spezien. Selbst das Gesetz sieht einen Unterschied zwischen Schweinen und Hunden.
Und nur weil es das schon immer so gab heißt es ja nicht im Umkehrschluss, dass das auch gut ist. Schließlich entwickeln wir uns immer weiter. Damals hätte man sich Techniken wie Smartphone, Internet oder Autos nicht vorstellen können. Heutzutage ist das alles normal. Ebenso wie man früher als Frau seinen Mann um Erlaubnis bitten musste um zu arbeiten.
Es gibt genug Menschen die ihre Tiere verwahrlosen. Ebenso wie große Schlachtbetriebe. Selbst die Fahrt für das Tier zum Schlachthof ist oft eine Qual. Und es stimmt übrigens nicht, dass Veganer/Vegetarierer keine Ahnung von der Landwirtschaft haben. Es gibt genug Menschen die sich dafür einsetzen, dass es nicht nur Monokulturen gibt die unsere Böden zerstören. Ebenso gibt es genug Menschen die ihre Gärten nutzen um das Bienen- und Insektenaussterben zu verhindern.
Man kann immer den Zeigefinger erheben und sagen: "Ihr Veganer habt doch keine Ahnung." Doch letztendlich gibt es eine Menge Veganer die sich sogar zwangsweise mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Was ja auch nicht anders geht wenn man erst mal sieht was für ein Leid hinter dem Fleischkonsum steckt. Und dieser behandelt Mensch und Tier gleichermaßen schlecht. Tönnies sollte jedem ein Begriff sein. Das war einer der großen Skandale wo hervorkam wie furchtbar die Mitarbeiter behandelt werden. Unter welchen unhygienischen Zuständen das geschieht. Das sind leider keine Einzelfälle (wie manche glauben mögen).
Na ja, Shorn, wir könnten dabei anfangen, dass wir anfangen wieder das Tier zu schätzen was so viele hier wohl tagtäglich verspeisen. Indem wir uns politisch einsetzen damit das gute Essen nicht in die Tonne geworfen wird. Die Ernährung unserer Welt hat viele Baustellen. Am Ende bekommen es jene zu spüren die unter den Reichen leiden. Nestlé hat seine Finger überall im Spiel und sorgt auch dafür, dass ärmere Länder kein Wasser bekommen. Man kann mich hier auch gerne weiter beschimpfen, aber die Sache ist, dass das alles ein großer Rattenschwanz ist und das halt alles beim Bewusstsein anfängt.
Das Problem ist, dass die meisten Mischköstler lieber wegschauen wollen und sich einreden tierlieb zu sein während sie gerade noch ihr Wurstbrot verspeisen. Warum sollte man überhaupt einen Unterschied zwischen Schwein und Hund machen? Sind beide sogar gleichermaßen intelligent und liebenswert. Schweine sogar noch mehr als Hunde. Das wissen viele gar nicht. Ich finds nur sehr anmaßend wenn einem in einer Tour unterstellt wird, dass man keine Ahnung von Landwirtschaft, Politik und der Welt hat.
Alkohol ist auch legal. Glücksspiele auch. Das heißt nicht, dass diese gut sein müssen. Es ist vieles legal was kritisiert werden sollte. Das ist für mich kein Argument dafür.
Doch genau so ist es weil Landwirtschaft sehr viel mehr ist als Kühe und Schweine.
Und wenn ich hier manche lese wieviel Ahnung sie doch alle haben kommt mir als gelernten Landwirt die Galle hoch.
Zu deinem Einwurf der Monokulturen. Dann sage mir doch mal wieviele ECHTE Monokulturen es gibt.
Die deutschen Äcker sind in einem guten bis sehr guten Zustand das Verhältnis N : Nmin ist ausgeglichen, die PH Werte stimmen die Böden sind jenach Bodenart mehr oder minder Krümelfähig.
Die Humusbilanz stimmt und wenn sofern vorhanden ist auch der Anteil von Schluffböden ausreichen.
Es besteht weitestgehend kappilarer Bodenschluss mit einer entsprechenden Durchwurzelung und selbst der Regenwurmbesatz ist meistens in Takt.
Das gilt natürlich nicht füe alle Böden, falsche Bodenbearbeitung, Wettereinflüsse usw machen da vieles kaputt. Das alles lässt sich aber Weitreichende kenntnisse vorausgesettz wieder reparieren wenn auch erst im Folgejahr.
Zudem kommt es auf die Zusammmesätzung des jeweiligen Bodentyps an , mehr oder weniger Sand, Ton, Steine. Löß verlange alle eine andere Strategie in der Behandlung durch enrsprechend ausgewählte technische Mittel wie zb der Art des Grubbers, ob mit Pflug oder Pfluglos, Ob Mulch, Direkt Pflugsaat oder Striptill.
Zudem geht der Trend Gott sei dank wieder hin zur mechanischen Unktautregullierung in allen Kulturen durch Striegel oder Kamaragefürten Reihenhacken, das alles kostet aber auch sehr viel Geld.
Gleiches trofft auf die Viehhaltung zu.
Die Landwirte brauchen vor allem eines nämlich Planungsssicherheit, vernünftige Preise und Absatzmärkte.
Aktuell ist Planungssicherheit aber nicht gegeben somit halten sich auch Investitionen im Rahmen bzw. werden aufgeschoben. Immerhin reden wir hier über einige zigtausend Euro bis hin zu weit Über einer Million.
Und es ist auch egal denn wenn die Grünen alles durchboxen wird das passieren was ihr Ahnungslosen euch so sehr wünscht. Allerdings nicht mehr mit in der BRD produzierten Waren denn eine deutsche Landwirtschaft wird es dann nicht mehr geben.