Durch die vegane Lebensweise haben sich in den letzten Jahren die Angebote von veganen Produkten in Läden, Restaurants usw. sehr erhöht. Doch oft sind die so angepriesenen Produkte nur halb so umweltfreundlich, wie sie gerne dargestellt werden. Fertiggerichte, vegane Würstchen, Schnitzel oder Milchersatzprodukte sind oft nämlich auch mehrfach industriell verarbeitet und haben damit einen enorm hohen Energieverbrauch, bis sie dann im Regal stehen. Zusätzlich noch stammen die Zutaten dafür wie Soja, Kokos oder andere benötigte eben oft aus Ländern von sonst woher und müssen zuerst aufwändig transportiert werden. Selbst wenn auf solche Fertigprodukte verzichtet und vermehrt auf frische Waren gesetzt wird, kann dies ökologisch negative Konsequenzen haben. Durch weite Transportwege oder enormen Wasserverbrauch der südlichen, trockenen Böden schlagen Peperoni, Tomaten, Avocado nochmals sehr, sehr stark - und so weiter aus ökologischer Sicht ganz negativ zu Buche.
Und das gilt aber auch für alle und jeden, denn wenn im Dezember Erdbeeren oder Spargel aus Afrika oder Spanien auf dem Speiseplan sein sollen, hilft auch die beste vegane Einstellung nichts.
Ich hatte das schonmal geschrieben, es wird fast vor vornehmlich auf dem Fleischkonsum bzw. Wurstkonsum rumgeritten und was ist mit allem anderen?
Ja, etwas zu tun ist immer besser, als nix, hatte ich auch schon erwähnt. Aber sich als Veganer zu äußern, Mischköstler oder wer auch immer, der Wurst und Fleisch isst, würde die Veganer damit immer "runtermachen", weil Veganer auch oft nicht konsequent den Lebensstil durchziehen, sondern nur auf dem Fleischkonsum und Tierleid beharren, das kann ich so nicht verstehen. Wenn ich diese Einstellung habe und leben, dann doch aber nicht nur in einem einzigen Segment??