Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem nicht das da gerade erfunden wird.
Homeoffice - viele wollten schon lange, dass das einfacher möglich wäre.
Dann kam Corona und endlich war es soweit, Homeoffice wurde für viele ermöglicht!
Ja, es gab auch negative Erfahrungen, nicht jeder ist glücklich mit dieser Arbeitsform.
Die hohen Spritpreise legen für einige auch Homeoffice nahe, viele heizen zu Hause ja sowieso und sparen so zusätzliche Kosten.
Jetzt soll Homeoffice auf einmal eine ganz furchtbare Idee sein?
Weshalb denn?
Ich finde das auch eine gute Idee und verstehe die Aufregung nicht.
Homeoffice ist doch eine gute Sache: Es spart Energie, Zeit, Sprit bzw Platz in den Öffis und Nerven. Und die Leute, die im Homeoffice arbeiten haben mehr Zeit, an ihrem Familienleben teilzunehmen. Ist doch zB super für die vielen Kinder, die jetzt Mittags mit beiden Eltern zusammen essen können.
Was will man mehr?
Klar, es gibt Situationen, da geht es nicht und es gibt auch Menschen, für die funktioniert das nicht (wegen Platzmangel oder so), aber dort wo es geht...warum nicht?
Es ist so typisch für einige Medien, die gerne die Volksseele hochkochen lassen wollen, dass sie auch daraus wieder eine böse Absicht konstruieren: Ernsthaft: Die Wohnung heizt man doch eh, oder?
Klar: Ich fände es schon richtig und wichtig, dass man zB etwas von der Steuer absetzen können sollte oder der Arbeitgeber einen Zuschuss zahlen müssen sollte, wenn die Mitarbeiter die meiste Zeit im Homeoffice sind (denn natürlich verbraucht man dann etwas mehr, das ist klar).
Aber trotzdem: Es ist doch gesamtgesellschaftlich nur zu begrüßen, wenn keine Energie sinnlos verballert wird: und solange man seinen Job auch zuhause ausüben kann, wäre es sinnlos, dauernd von einem Ort zum anderen zu hechten und zwei Gebäude zu heizen.
In der Firma von meinem Mann wird das zB auch so gemacht: Die müssten sonst sage und schreibe 3000 Einzelbüros heizen: Was soll das, wenn die Mitarbeiter ebensogut zuhause arbeiten können? Das wäre doch angesichts der Energiekrise absolut inakzeptabel.
Mein Mann hockt halt jetzt zuhause vorm Rechner, spart sich täglich 2 Stunden Weg und das Geld für die Bahn. Mittags kann er was Gescheites essen und keinen Kantinenfraß (ist auch günstiger)
Passt für uns! Die ganze Coronazeit hockt er schon zuhause und unser Bedarf an Heizung und Strom ist wirklich nur minimal gestiegen (das was wir mehr ausgeben liegt deutlich unter dem, was wir dadurch einsparen, dass er nicht mehr in der Kantine essen muss).
Und wir können jetzt auch öfter unter der Woche mal Abends was unternehmen, weil er eben einfach um 17:00 fertig ist und nicht erst um 18:00 (oder später: Wir alle kennen die deutsche Bahn) entnervt heimkommt.
Und so wird es doch vielen Menschen gehen.
Wie gesagt: Sicher passt es nicht für jeden, aber warum soll man das den Beschäftigten nicht ermöglichen so gut es geht?
Was soll daran schlecht sein?