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Wieso steigen die Preise bei Öl und Gas und woher kommt die Inflation?

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G

Gelöscht 116409

Gast
Ist das eine gewissen Art der Realitätsausblendung?
Nein

(...)
Wieso stiegen die Preise denn schon vor dem Krieg? Wieso schon vor Corona?
Was ist denn da los? Hat der Markt was damit zu tun? Haben willkürliche Gewinnmaximierungen damit zu tun?
Ich weiß, Styx, du liebst den freien Markt und bist zudem noch extrem von dir überzeugt, liefer doch den Beweis das du Bescheid weißt ohne es auf simpelste Nenner und dabei maximal prozentuale Gründe für das ganze herunter zu brechen.
Verweiger dich nicht so der Realität sondern beschäftige dich mit dem Thema wenn du selbst nicht so recht weißt was Sache ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

GrayBear

Aktives Mitglied
Steigende Preise sind für einen Kaufmann ja erst mal was Gutes. Z.B. Immobilienverkäufer versuchen die Immobilie immer teurer zu verkaufen. Aber das ist nur die eine Seite. Alle Einkäufer wollen niedrigere Preise und so versuchen die Märkte einen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen zu schaffen. Das gelingt nicht immer und wenn dann so unvorhersehbare Ereignisse wie Corona, Tsunamis oder der Krieg eintreten, dann schürt das die Ängste. Menschen neigen zum "hamstern" und auch Firmen und Börsen spekulieren. Dadurch geraten die Preise in Bewegung. Es kommt zu Panikkäufen und Verkäufen und das Wenigste davon basiert auf rationalen Fakten, denn bis die bekannt sind, haben sich die Gerüchte verbreitet. Wenn dann Investoren mehr in Gold ihr Geld anlegen oder das Gas nicht mehr in Russland eingekauft wird, sondern in Arabien, dann sind daran auch zumeist viele Zwischenhändler und große Konzerne beteiligt und das hat wieder Einfluss auf Aktienkurse und Liquidität.

Der "Markt" hat also immer etwas damit zu tun, bis hin zum Gesundheitszustand des amerikanischen Präsidenten, dem Streit der Ampel-Koalition oder den Waffenlieferungen. Es geht immer darum, wer für wieviel woher die benötigten Waren bekommt und welche Gerüchte es darum gibt. Das macht es ja so schwierig, dass Regierungen darauf Einfluss nehmen können, denn werden großzügig Geldgeschenke verteilt, steigt die Staatsverschuldung und der Staat muss sich refinanzieren, was auch wieder die Preise nach oben treibt. Steigen aber die Preise zu stark und die Verbraucher fangen an zu sparen, gehen noch mehr Firmen pleite, die Arbeitslosigkeit steigt und die Kaufkraft geht zurück. Es ist fast wie mehrdimensionales Dominospiel und man weiß nie so recht, welcher Stein wann umfällt und andere mitreißt.

Sollte man dem Markt alles überlassen? Dann verarmen ganze Landstriche und große Städte, was man in Amerika leider viel zu gut sehen kann. Setzt ein Staat aber die falschen Signale, kann dasselbe passieren, wenn Investoren um ihre Investitionen fürchten müssen. Wie übel ist es, wenn ein Supermarkt nicht mehr eröffnet wird weil die Menschen zu arm sind, um dort einzukaufen? Wenn aber die Preise "künstlich" festgeschrieben werden, lohnt es sich dann noch?

Das alles sehen viele Ökonomen so unterschiedlich und für alles gibt es Gegenargumente und Gegenbeispiele.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Nein

(...)
Wieso stiegen die Preise denn schon vor dem Krieg? Wieso schon vor Corona?
Was ist denn da los? Hat der Markt was damit zu tun? Haben willkürliche Gewinnmaximierungen damit zu tun?
Ich weiß, Styx, du liebst den freien Markt und bist zudem noch extrem von dir überzeugt, liefer doch den Beweis das du Bescheid weißt ohne es auf simpelste Nenner und dabei maximal prozentuale Gründe für das ganze herunter zu brechen.
Verweiger dich nicht so der Realität sondern beschäftige dich mit dem Thema wenn du selbst nicht so recht weißt was Sache ist.
Weisst du, es macht wenig Sinn, jemandem etwas zu erklären, oder gar zu "beweisen", wenn dieser sich völlig dagegen sperrt.

Nochmal... schau dir die Primärdaten dazu an...
Energiepreise, Energiepolitik, geschichtliche Entwicklung und Konflikte sowie jüngste Krisen.
Kann man alles googeln.

Wenn die Wirtschaft nach einer Krise wie Corona wieder anspringt, steigen logischerweise die Preise zumal es einen gewissen Nachholeffekt gibt.

Eine Inflation zwischen 2 und 4 Prozent (wie noch bis Januar 2022) ist eigentlich wünschenswert im Euroraum bei sich normal entwickelnder Wirtschaft.

Ich weiß, dass du den freien Markt nicht magst und lieber irgendwelche schwurblerischen Antworten auf eigentlich auf der Hand liegenden Fragestellungen suchst. Im Idealfall hat in deinen Konstellationen jemand "Schuld" an einer bestimmten Misere. Das macht schwierige Situationen für viele Menschen irgendwie einfacher, ist aber leider wenig zielführend.

Wenn du aber jemandem die "Schuld" an den Energiepreisen geben magst, dann:

1.) Putin und seiner "Spezialoperation"
2.) Merkel für den völlig überhasteten Atomausstieg ohne wirkliche Alternativen außer Russland
3.) Diversen Regierungen seit 1994 für Zusatzabgaben auf fossile Brennstoffe zu Umweltzwecken
4.) Diversen Energiereisen, die mächtig dank Tankrabatt in die eigene Tasche wirtschaften
4.) Der Wissenschaft, die immernoch keine kalte Fusion hinbekommen hat
5.) Diversen Bürgerinitiativen, die erfolgreich Wind - und Wasserkraftwerke sowie Stromtrassen und Pumpspeicherkraftwerke verhindern
6.) Diversen anderen Öl -und Gasländern, die natürlich nun versuchen Kasse zu machen

Fühlt es sich nun besser an?
 

mucs

Aktives Mitglied
Weisst du, es macht wenig Sinn, jemandem etwas zu erklären, oder gar zu "beweisen", wenn dieser sich völlig dagegen sperrt.

Nochmal... schau dir die Primärdaten dazu an...
Energiepreise, Energiepolitik, geschichtliche Entwicklung und Konflikte sowie jüngste Krisen.
Kann man alles googeln.

Wenn die Wirtschaft nach einer Krise wie Corona wieder anspringt, steigen logischerweise die Preise zumal es einen gewissen Nachholeffekt gibt.

Eine Inflation zwischen 2 und 4 Prozent (wie noch bis Januar 2022) ist eigentlich wünschenswert im Euroraum bei sich normal entwickelnder Wirtschaft.

Ich weiß, dass du den freien Markt nicht magst und lieber irgendwelche schwurblerischen Antworten auf eigentlich auf der Hand liegenden Fragestellungen suchst. Im Idealfall hat in deinen Konstellationen jemand "Schuld" an einer bestimmten Misere. Das macht schwierige Situationen für viele Menschen irgendwie einfacher, ist aber leider wenig zielführend.

Wenn du aber jemandem die "Schuld" an den Energiepreisen geben magst, dann:

1.) Putin und seiner "Spezialoperation"
2.) Merkel für den völlig überhasteten Atomausstieg ohne wirkliche Alternativen außer Russland
3.) Diversen Regierungen seit 1994 für Zusatzabgaben auf fossile Brennstoffe zu Umweltzwecken
4.) Diversen Energiereisen, die mächtig dank Tankrabatt in die eigene Tasche wirtschaften
4.) Der Wissenschaft, die immernoch keine kalte Fusion hinbekommen hat
5.) Diversen Bürgerinitiativen, die erfolgreich Wind - und Wasserkraftwerke sowie Stromtrassen und Pumpspeicherkraftwerke verhindern
6.) Diversen anderen Öl -und Gasländern, die natürlich nun versuchen Kasse zu machen

Fühlt es sich nun besser an?
Ich stimme oft nicht mit Dir überein, vor allem im gesellschaftlichen Bereich, @Styx.85 , aber danke, danke, danke für diese sehr gute, umfassende Zusammenfassung.
Wird vielen nicht gefallen, weil es niemanden direkt gibt, auf den man mit dem Finger zeigen kann, aber genau so ist es, auf den Punkt. Danke!
 

Revan233

Aktives Mitglied
Wenn du aber jemandem die "Schuld" an den Energiepreisen geben magst, dann:

1.) Putin und seiner "Spezialoperation"
2.) Merkel für den völlig überhasteten Atomausstieg ohne wirkliche Alternativen außer Russland
3.) Diversen Regierungen seit 1994 für Zusatzabgaben auf fossile Brennstoffe zu Umweltzwecken
4.) Diversen Energiereisen, die mächtig dank Tankrabatt in die eigene Tasche wirtschaften
4.) Der Wissenschaft, die immernoch keine kalte Fusion hinbekommen hat
5.) Diversen Bürgerinitiativen, die erfolgreich Wind - und Wasserkraftwerke sowie Stromtrassen und Pumpspeicherkraftwerke verhindern
6.) Diversen anderen Öl -und Gasländern, die natürlich nun versuchen Kasse zu machen
Fühlt es sich nun besser an?

Bei den angeblich "Schuldigen" hast du ein paar aufgeführt, die nichts bis wenig dafür können und andererseits dafür welche weggelassen, die ganz konkret verantwortlich sind, da diese Entscheidungen unmittelbar dazu geführt haben.

1.) Lockdowns aller möglichen Regierungen wegen Corona,
2.) Sanktionspolitik von EU und USA gegen Russland.
 

Rhenus

Urgestein
Bei den angeblich "Schuldigen" hast du ein paar aufgeführt, die nichts bis wenig dafür können und andererseits dafür welche weggelassen, die ganz konkret verantwortlich sind, da diese Entscheidungen unmittelbar dazu geführt haben.

1.) Lockdowns aller möglichen Regierungen wegen Corona,
2.) Sanktionspolitik von EU und USA gegen Russland.
Dann erkläre mal bitte den Zusammenhang, wie zwangsläufig dadurch alles teurer werden muss.
Ist es nicht eher so, dass es in einigen Bereichen längst keine Marktwirtschaft mehr gibt.
Und Frau Merkel die Schuld zu geben, eine latente Gefahr beseitigen zu wollen, in dem sie AKW's abschalten wollte, ist ebenfalls eine Lüge!
Wie oft sind wir für Belgien in die Bresche gesprungen, weil AKW gefährlich sind.
Wie viele dieser Dinger schlummern defekt in Frankreich?
Wie viel Strom liefern wir gerade nach Frankreich!?

Also so schlecht scheinen unsere Politiker doch nicht zu sein.

Ich frage mich immer, wie naiv manche Menschen sind, wenn sie glauben, dass das Gas immer noch das kosten würde, wenn Russland nicht wiederholt die Ukraine und andere Länder mit Krieg überzogen hätte?
Wir senken die Preise, wenn jeder in seine persönliche Energiebilanz investiert und zumindest teilweise Autark wird.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
1.) Lockdowns aller möglichen Regierungen wegen Corona,
2.) Sanktionspolitik von EU und USA gegen Russland.
Ich weiß nicht so recht @Revan233 , verwechselst Du da nicht Ursache und Wirkung? Wie gefährlich Corona werden konnte, konnte man nicht wirklich abschätzen und wie viele Tote es in anderen Ländern gab, hat so manchen Lockdown dann doch sinnvoll werden lassen. Und wer war zuerst da? Der Krieg oder die Sanktionen? Sollen alle Länder lieber tatenlos zusehen, wenn ein Land das andere ohne Not angreift? Natürlich machen die Sanktionen und die Lockdowns vieles sehr viel schwerer, aber wäre nichts tun so viel besser? Im Nachhinein sind immer alle schlauer.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Ich weiß nicht so recht @Revan233 , verwechselst Du da nicht Ursache und Wirkung? Wie gefährlich Corona werden konnte, konnte man nicht wirklich abschätzen und wie viele Tote es in anderen Ländern gab, hat so manchen Lockdown dann doch sinnvoll werden lassen. Und wer war zuerst da? Der Krieg oder die Sanktionen? Sollen alle Länder lieber tatenlos zusehen, wenn ein Land das andere ohne Not angreift? Natürlich machen die Sanktionen und die Lockdowns vieles sehr viel schwerer, aber wäre nichts tun so viel besser? Im Nachhinein sind immer alle schlauer.
Ich habe mich nicht dazu geäußert inwieweit aus anderen Gründen eine solche Politik gleichwohl sinnhaft sein kann.

Grundsätzlich bin ich der Auffassung, dass alle politischen Entscheidungen einen legitimen Zweck verfolgen sollten und infolgedessen politische Entscheidungen immer geeignet sein müssen, der Zielerreichung des legitimen Zwecks tatsächlich näher zu kommen.

Andere Leute mögen das sicherlich anders sehen.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Darf man das eine ohne das andere betrachten? Die Sanktionen haben auch für uns wirtschaftliche Folgen, aber in Anbetracht eines Krieges, der Zerstörung, des Leids und der daraus folgenden Auswirkungen sind die Sanktionen vielleicht sogar das kleinere Übel. Und so verhält es sich doch auch mit den Lockdowns. Natürlich sind die wirtschaftlichen Auswirkungen zum Teil katastrophal, aber wäre das nicht noch mehr Tote und Versehrte auch? Ich kann nicht erkennen, warum nicht auch diese einschneidenden Maßnahmen sinnvoll sein sollten, auch wenn sie womöglich etwas über das Ziel hinausgeschossen oder nicht so wirksam wie gedacht gewesen sein mögen.
 
Status
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