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Was ist eure Meinung zur AFD?

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Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die AfD wurde 2013 als EU-skeptische und rechtsliberale Partei gegründet.

Erst Mitte 2015 spaltete sie sich und es entstand die heutige rechte AfD mit Personen wie Weidel, Gauland und Höcke. Die Partei kann man als autoritär, völkisch, antifeministisch, rechts, eurokritisch und konservativ bezeichnen.

Es ist vermutlich nicht Zufall, dass sie 2015 ihre Wende vollzogen hat, weil 2013 die Zeit der Groko unter Merkel begann. Damals entstand für viele der Eindruck, es gäbe keine politische Alternative, weil die beiden großen Volksparteien zusammen arbeiteten.
Sei es diese enge Zusammenarbeit oder Merkel als Person, so rückte vor allem die CDU weit nach links. Mindestlohn, Asylthematik, Klimawandel, Atomausstieg, Frauenquote, Gendering.... die CDU hat linke Politik fleißig mitgetragen.

1991 war "Asylmissbrauch beenden" noch ein Wahlslogan der CDU:
Heute überbieten sich in TV Duellen SPD, Grüne und CDU damit wie stark sie Sozialsysteme ausbauen, Asylbewerber aufnehmen und Klimawandel gestalten wollen.

Wobei das link/rechts Schema gewiss überstrapaziert wird. Manchmal geht es einfach auch nur um political Correctnis".
Ich habe aus meinem Geschichtsunterricht nur wenige Themen im Gedächtnis: Römerzeit, französische Revolution und 2ter Weltkrieg. Wenn die AfD den zweiten Weltkrieg als "Vogelschiss in der Deutschen Gechichte" bezeichnet, ist das unangemessen und falsch. Und dennoch frage ich mich: War wirklich nicht mehr Zeit im Geschichtsunterricht für Karl den Großen und die deutsche mehr als tausendjährige Geschichte vor dem zweiten Weltkrieg?

Wir leben in einer eigentlich sehr liberalen Zeit und wenig ist wirklich verboten. Dennoch wird vieles nicht ausgesprochen. Auch vor 20 Jahren habe ich schon gesagt "Indianer ist eine unglückliche Bezeichnung für amerikanische Ureinwohner". Ich hätte aber nicht erwartet, dass dies zu einem politischen Shitstorm führt und inzwischen jeder Spielzeughersteller das Thema vollkommen meidet.

Vom Gendern will ich garnicht anfangen. Für mich war immer klar, dass Begriffe wie "Mitarbeiter" geschlechtsneutral sind. Das "er" am Ende ist generisch. So wie "die" Sonne und "der" Mond auch keine Geschlechter haben.
Aktuell warte ich darauf, dass die ersten Männer klagen, weil alle Pluralformen im deutschen mit dem Artikel "die" bezeichnet werden. So könnte man ja jetzt sagen, "die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" ist nicht geschlechtsneutral, weil "die" ein weiblicher Artikel ist.....
Sind eigentlich alle Parteien weiblich, weil es ja "die" Partei heißt?

Ich glaube die AfD hat einen gefährlichen völkischen Kern, weswegen niemand sie wählen sollte. Neben diesem völkischen Kern ist es aber zu einfach sie nur als rechte braune Soße zu sehen. Ich glaube vielen ihrer Wähler geht die aktuelle Politik einfach auf dem Keks.

Das wird von der Medienlandschaft und dem Internet gefördert. Die Medien sind traditionell eher links und das Internet ist traditional ein Shitstorm. Ich glaube, dass es mehr Menschen denn je gibt, die nicht mehr ehrlich oder öffentlich sagen, was ihre politische Meinung ist.
So entstehen absurde Situationen: Einerseits lehnen zwei Drittel der Wahlberechtigten (65 Prozent das Gendern in Medien und Öffentlichkeit ab, andererseits sind die Menschen kaum in der öffentlichen Wahrnehmung präsent und in Talkshows sind 5 von 6 Gästen für das Gendern.
Ja man darf seine Meinung sagen, aber selbst wenn man damit die Mehrheit vertritt, ist ein Shitstorm manchmal gewiss.

Dieses diffuse Gefühl, dass Politik nicht mehr die Mehrheiten vertritt ist beunruhigend. Die AfD ist hier gewiss keine Lösung, sondern ein Symptom dieses Problems.
Ein Problem, welches aber auch die Menschen selber verursachen. Einerseits sagt bei Umfragen fast jeder er sei für mehr Umweltschutz, aber wenn man durch die Neubaugebiete geht, sind mehr als die Hälfte der Vorgärten tote Steinwüsten. Mehr denn je erwarten die Menschen vom Staat die Lösung ohne aber selber etwas tun oder dafür zahlen zu wollen.

Die AfD verspricht solche Lösungen, meist auf einfache Weisen, die sich in der Praxis aber selten als vernünftig oder umsetzbar entpuppen. Ich glaube, wenn wir Menschen ehrlicher zu uns selber wären, wäre auch die Politik besser.
 

Celi2003

Aktives Mitglied
Ein unwählbares trojanisches Pferd Putins, ähnlich der Linkspartei.

Mal angesehen von den ganzen rechten Ausfällen und der Verachtung für die Emanzipationserfolge im Westen. Insgeheim bewundern diese Leute Putins System. Leider stoßen Antiamerikanismus und Begeisterung für autoritäre Staatsmodelle auf viel Begeisterung unter den Deutschen, aber zunehmend auch in ganz Europa.

LEider, diese (...) wissen agrnicht, was amerika und England für Europa getan haben.

Die SU häätte niemals gegen die Achsenmächte bestanden, da wären am Ende Atombomben auf Moskau, Stalin und Leningrad gerkacht und es wäre aus gewesen
 
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Insta

Sehr aktives Mitglied
Wartet mal ab, was sich in Italien entwickelt.

Sags jetzt direkt: Die Geister, die ich rief, die wert ich nicht mehr los.

Eine solche Partei aus Protest zu wählen, ist in meinen Augen Dummheit.
Sie steht für Intoleranz, Gewalt gegen Minderheiten und Herrschaftsdenken.
Das nur mal am Rande, es soll hier um die AFD gehen. Aber wenn man sich die Zustände in Italien anschaut was die Zuwanderung angeht ist nun das passiert, was völlig vorhersehbar war.

Für die EU mache ich mir da aber keine Sorgen, die Italiener brauchen das Geld. Und das neuer Wind in das Thema Zuwanderung kommt ist nicht verkehrt.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Das nur mal am Rande, es soll hier um die AFD gehen. Aber wenn man sich die Zustände in Italien anschaut was die Zuwanderung angeht ist nun das passiert, was völlig vorhersehbar war.

Für die EU mache ich mir da aber keine Sorgen, die Italiener brauchen das Geld. Und das neuer Wind in das Thema Zuwanderung kommt ist nicht verkehrt.
Sehe ich etwas anders, das Erstarken der Rechten in Europa hat auch direkt etwas mit der AFD zu tun.

Was verstehst Du unter >neuer Wind<? Wenn es rechter Wind sein soll, dann nein danke, den Standpunkt der AFD kennt man.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Sehe ich etwas anders, das Erstarken der Rechten in Europa hat auch direkt etwas mit der AFD zu tun.

Was verstehst Du unter >neuer Wind<? Wenn es rechter Wind sein soll, dann nein danke, den Standpunkt der AFD kennt man.
Es wählen in Italien mehr Menschen die Rechten weil es in Deutschland die AFD gibt?

Durch Corona und den Ukraine Krieg ist die Flüchtlingskrise aus dem Blickfeld geraten. Neuer Wind bedeutet dass man dieses thematisiert und Lösungen suchen sollte.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
1. Es wählen in Italien mehr Menschen die Rechten weil es in Deutschland die AFD gibt?

2. Durch Corona und den Ukraine Krieg ist die Flüchtlingskrise aus dem Blickfeld geraten. Neuer Wind bedeutet dass man dieses thematisiert und Lösungen suchen sollte.
1. Umgekehrt passt es, nach dem Wahlsieg in Italien sind die Umfragewerte der AFD gestiegen.

2. Ok, das kann ich rundum unterstützen.
 
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