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Glaubt ihr es gibt lebenslange Monogamie?

Reignoverme

Aktives Mitglied
Der Wunsch nach einer monogamen dauerhaften Beziehung hat aber ja nichts mit Realitätsverweigerung zutun...
Doch finde ich schon. Denn der erste gedanke, nachdem ich einen wunsch formuliert habe, ist der, wie realistisch dieser wunsch ist. Und eine lebenslange beziehung mit ein und derselben person halte ich für unrealistisch, es sei denn, man startet diese beziehung im alter von 65 jahren. Um so älter, um so größer die wahrscheinlichkeit.

Ich will mich mit euch ja auch nicht streiten, aber ich checks einfach nicht, warum man an beziehungen so blauäugig heran geht, wie man es im sonstigen leben nie tun würde, wenn man halbwegs gesunden menschenverstand hat.
 
G

Gelöscht 123860

Gast
Also lebt man nur in der Realität, wenn man von vornherein mit dem Gedanken in eine Beziehung geht, dass diese eh nicht halten wird oder nicht monogam laufen wird? Wenn man schon so negativ gestimmt in eine Beziehung geht, dann würde ich lieber gleich Single bleiben.
 

toxica

Mitglied
Als Nein-Sager dürfte man sich durchaus mal die Frage stellen, ob das nicht vielleicht auch an einem selber liegt – und da meine ich nicht nur bspw. Wertvorstellungen oder generell die eigene Person (da denkt mal über die eigenen Komplexe oder die Zufriedenheit mit sich selbst nach), sondern auch, mit welchem Milieu man sich umgibt, auf wen man sich einläßt, und vielleicht auch warum man immer wieder dasselbe erlebt…
 

Reignoverme

Aktives Mitglied
Also lebt man nur in der Realität, wenn man von vornherein mit dem Gedanken in eine Beziehung geht, dass diese eh nicht halten wird oder nicht monogam laufen wird? Wenn man schon so negativ gestimmt in eine Beziehung geht, dann würde ich lieber gleich Single bleiben.
Ja, so würde ich es im prinzip ausdrücken. Deswegen find ich auch den titel "lebensabschnittsbegleitung" super ;)

Wie gesagt Antiqua, ich will dir dein lebenskonzept ja nicht schlecht reden. Bei mir war es einfach so, das in meiner ersten beziehung das wort trennung nicht mal existierte. Und dann BÄMM hat mich die trennung getroffen wie ein zug. Und ich sehe ja um mich rum und überall in den medien, wie sich ständig paare trennen und neue zusammen finden. DAS ist denke ich, heute einfach der normalzustand.

Das hält mich ja auch nicht von beziehungen ab, im gegenteil. Wenn ich mir von anfang an bewußt bin, daß es auch ganz schnell vorbei sein kann, dann leide ich nicht ansatzweise so unter dem verlust, wenn der tag da ist. Und ich weis auch, daß ich trotzdem wieder ne glückliche neue beziehung fiinden kann.

Ich würd mich nie wieder so, von einem menschen abhängig machen. Und das tut man, wenn man bedingungslos glaubt. Ich wünsch dir alles glück dieser welt und vielleicht klappt es ja für dich. Ich hab da jedenfalls eine andre erfahrung gemacht und die war so unglaublich schmerzhaft und so lang anhaltend, daß ich das nicht nochmal erleben möchte. Und tatsache ist, je weniger man damit rechnet, umso übler wirds einen treffen.
 
G

Gelöscht 119860

Gast
@Reignoverme
Hm, vielleicht mal anders gefragt: Welche Art der Beziehung ist denn dein Favorit, welche strebst du an und warum? Oder bist du bewußt z. B. gerne Single? Auch das ist ja eine mögliche Idee, wie man sein Leben verbringen möchte.

Ich bspw. habe mich bspw. mit meiner Frau für die monogame Beziehung, ja sogar Ehe entschieden.

Unsere Gründe: Sich gemeinsam was aufbauen, Kinder, Haus, den Lebensaltag miteinander verbringen wollen haben wir höher bewertet als "Ich"-bezogene Ziele wie z.B. "sexuelle Abenteuer mit wechselnden Partnern" haben zu wollen, ständig "durch die Lande ziehen" und daher ohne dauerhaft festen Wohnsitz dem Risiko ausgesetzt zu sein, dass deshalb auch Beziehungen wieder auseinander gehen usw.

Ohne unseren gemeinsamen Wünsche und Ziele würde es natürlich nicht funktionieren und hätte auch keinen Sinn gemacht.

Und ja, ich muss den Menschen, die ebenfalls in monogamen Beziehungen leben, beipflichten, dass es oft Arbeit bedeutet für Beide, die Beziehung dauerhaft aufrecht erhalten zu wollen.

Mal ein paar Beispiele:
- der Alltag hält keine Reize mehr bereit
- sexuell gibt es Flauten
- immer mal wieder Meinungsverschiedenheiten
- Gereizte Stimmungen
- Kinder ändern alles
- Geimeinsames Wohneigentum, gemeinsame Wahlheimat, etwas Entgültiges (wenn man es z.B. beruflich auch so planen kann)
- Finanzielles

--> Aber solange man am Ende immer wieder gemeinsame Lösungen findet, wird einem immer wieder bewußt, warum man diesen und sonst keinen Partner wirklich innig liebt! Und das ist das Schönste dabei! Dann wird einem klar: Monogame Beziehung ist und bleibt das einzig Richtige für mich!

Und wenn man dass doch immer wieder kann und will, steht dem doch nichts im Wege.
 
G

Gelöscht 123860

Gast
Wie gesagt, da hat wohl jeder Mensch andere Vorstellungen und Wünsche an eine Beziehung. Ich werde meine jedenfalls genauso beibehalten, denn ich finde sie für mich so genau richtig und würde es nicht anders haben wollen, Beständigkeit und Treue sind für mich die Grundpfeiler einer Beziehung. Wie andere an ihre Beziehungen heran gehen, ist ja deren Entscheidung und jeder wie er mag.
 

Reignoverme

Aktives Mitglied
@Reignoverme
Hm, vielleicht mal anders gefragt: Welche Art der Beziehung ist denn dein Favorit, welche strebst du an und warum? Oder bist du bewußt z. B. gerne Single? Auch das ist ja eine mögliche Idee, wie man sein Leben verbringen möchte.
Das siehst du schon ganz richtig. Ich bin auch allein glücklich und zufrieden. Aber eine beziehung hat schon auch ihre schönen seiten. Schön wäre eine frau, die auch allein glücklich sein kann und nicht darauf angewiesen ist, daß jemand anders den job für sie übernimmt.

Ich hab hier schon mehrmals gelesen, daß "glück sich verdoppelt, wenn man es teilt". So sehe ich das auch. Wenn ich aber in einer beziehung lande, wo ich merke, daß es nur noch bergab geht und sich da nichts reparieren läßt, dann kann ich eben auch los lassen.

So wie meine letzte freundin mit ihrer krankhaften eifersucht. Die wurde im laufe der beziehung immer schlimmer und nahm wirklich hahnebüchene ausmaße an. Ich hab ihr nie anlaß dafür gegeben, ich hab noch nie auf zwei hochzeiten getanzt. Das war irgendein erbe von ihrem letzten freund und ich durfte es dann ausbaden. Das hab ich mir 3 jahre gegeben und hab dann eingesehen, daß das nichts bringt, so weiter zu machen. Also bin ich gegangen.

Wenn ich mich langfristig in einer beziehung schlechter fühle, als ausserhalb, sie mir also nicht gut tut, dann ziehe ich halt die konsequenzen. So viele menschen leben in miesen beziehungen. Oft genug liest man hier davon. Und oft genug hab ich mitleid. Aber ich merke, wenn mir etwas oder jemand nicht gut tut und befrei mich dann halt davon. Darum halte ich halt auch nicht viel von gemeinsamen wohnen, gemeinsamen anschaffungen , oder verpflichtungen. Sind alles nur dinge, die einem bei einer trennung das leben schwer machen. Um mich da nochmal eines besseren belehren zu lassen, müßte ne frau schon wirklich überzeugend sein. Also ich schließe nie etwas grundsätzlich aus. Aber ich halte die wahrscheinlichkeit für mehr als gering.

Also was ist mein favorit was beziehungen angeht? Ich halte es da mit Moltke und seinem genialen konzept. Getrennt marschieren, vereint schlagen.
 
D

De(ad)generation

Gast
Ja, ich denke das dies möglich ist.
Und in meinen Augen ist dies auch mit Arbeit verbunden, man muss die Beziehung pflegen und gemeinsam an einem Strang ziehen wollen.
 

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