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Warum gehen diese Kinder voll vor den Baum?

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sunny_blues

Mitglied
Und damit wären wir wieder bei der altbekannten Frage, wie unbeschrieben das Blatt eines Neugeborenen ist. Wieviel Genetik steckt in unserem Verhalten und wieviel Verhalten hat auf unsere Genetik der nächsten Generationen Einfluss? Sind Eltern wirklich an allem Schuld, auch an einem Hitler? Ist ein mieser Pädagoge für ein mieses Leben verantwortlich? Bei manchen mag das zutreffen. An manchen Erlebnissen trägt man sein Leben lang schwer. Aber den Baum, vor den ich laufe, suche ich mir leider all zu oft selbst aus und manchmal sind meine Lehrer und meine Eltern wirklich nicht mehr daran schuld, dass ich dann auch noch Gas gegeben habe.
Es fällt auf, dass auch Lehrerkinder oder Psychologenkinder und Ärztekinder nicht davor gefeit sind, also scheint die Erziehung doch nicht einen so hohen Stellenwert zu haben, wie man immer annimmt.
 

sunny_blues

Mitglied
Die Frage ist daher berechtigt. Was machen Gene aus? Was macht Erziehung aus? Wie bedingt das einander? Oder gehen Kinder dieser Berufsgruppen vielleicht gerade vor den Baum, weil an sie erhöhte Ansprüche gestellt werden oder weil man dann eher nach dem Motto: Ist alles egal, lass das Kind machen verfährt?
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Nein, sind sie nicht. Pädagogik und Wissensvermittlung sind Hälfte Hälfte. Wer das anders sieht, ist im Job falsch. Was bringt dir ein Wissensvermittler, der kein pädagogisches Feeling hat?
ich sehe das bestimmt nicht anders;
nur sieht die Realität anders aus.
1. nimmt angewandte Pädagogik im Studium nur sehr wenig Raum ein, da geht es wie gesagt eher um Didaktik und
2. gehen die ganzen Schulungen/Tipps/Studieninhalte an den LA-Studierenden erstaunlich viel vorbei, weil sie einfach ihre eigene Kindheit und ihre Lebenswelt reproduzieren.
Eines der Hauptprobleme im Referendariat.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Kinder bringen von Anfang an ihr eigenes "Ding" mit ein. Eine Mutter von 10 Kindern hat mir mal gesagt, dass sie es noch immer nicht ganz fassen kann, wie unterschiedlich all ihre Kinder doch sind. Nein, Erziehung und Gene sind bei Weitem nicht alles. Die ganze Welt erzieht an einem Menschen mit. Zufällige Begegnungen, das Wetter, die Wahl der Wohnung, die Entscheidungen eines einzigen Moments, all das hat Einfluss und so oft werden Glaubenssätze und Kindern und Erwachsenen so unbewusst und so folgenschwer geboren und niemand bekommt davon etwas mit. Als ob wir wirklich so vieles im Griff hätten. Und dann kommt der eine Mensch, die eine Situation und alles ist anders. Wir sollten verständnisvoller mit einander sein, denn niemand kann den nächsten Moment vorhersehen. Und wir sollten uns manchmal von Menschen und Situationen nicht aufhalten lassen. Und damit weiß noch immer niemand, was nun zu tun ist. Wer was wie ""vor den Baum fährt" kann auch nur eine kleine Phase sein und alles in einem Leben zum Besseren wenden, bis eben wieder was schief geht.
 

cucaracha

Urgestein
Ich besuchte mal ein Kind in der Jugendpsychiatrie und ich hatte Gespräche mit den Therapeuten.

Er bestätigte mir, dass der Anteil der Lehrer Kinder in der Psychiatrie besonders hoch ist.

Kinder gehen vor die Hunde, wenn die Eltern selber zu viele Probleme haben und ihre Kinder nicht verstehen können.
 

sunny_blues

Mitglied
Sunny, ich will dir jetzt nicht zu nahe treten, aber kann es sein, dass du an einer Form des Sozialneides leidest?
Warum sollte ich sozial neidisch sein, wenn ich eine normale Diskussion im Gesellschaftsforum führe und nach Gründen allgemeiner Tatsachen frage?

Ich besuchte mal ein Kind in der Jugendpsychiatrie und ich hatte Gespräche mit den Therapeuten.

Er bestätigte mir, dass der Anteil der Lehrer Kinder in der Psychiatrie besonders hoch ist.

Kinder gehen vor die Hunde, wenn die Eltern selber zu viele Probleme haben und ihre Kinder nicht verstehen können.
Das würde ja voraussetzen, dass Lehrer übermäßig viele Probleme haben. Ist das aber wirklich so?
 

sunny_blues

Mitglied
Wer was wie ""vor den Baum fährt" kann auch nur eine kleine Phase sein und alles in einem Leben zum Besseren wenden, bis eben wieder was schief geht.
Die Frage ist ja auch, was man mit dem wie vor den Baum fahren festmacht. Für die einen ist vor den Baum fahren eine Drogenkarriere. Für die anderen, dass sie Vaters Firma nicht übernommen haben und nun als Mechatroniker ein glückliches Dasein fristen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Kinder gehen vor die Hunde, wenn die Eltern selber zu viele Probleme haben und ihre Kinder nicht verstehen können.
Ja.
Und das ist oft bei sozial Unterpriviligierten der Fall.
Nicht bei Gutverdienenden mit Personal, welches die Kinder auffängt, wenn mal Stress herrscht.
 

sunny_blues

Mitglied
Ja.
Und das ist oft bei sozial Unterpriviligierten der Fall.
Nicht bei Gutverdienenden mit Personal, welches die Kinder auffängt, wenn mal Stress herrscht.
Nö, stimmt so nicht. Wie erklärst du dir dann, dass Ärztekinder, Lehrerkinder, Psychologenkinder und Diplomatenkinder trotz Kindermädchen drogenabhängig werden oder kriminell? Ich denke nämlich, dass das auch so ein Knackpunkt ist, denn Personal ersetzt keine elterliche Fürsorge.
 
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