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Kuscheltiere wichtiger als menschliche Beziehungen

Zwicki

Mitglied
"PS. Wellensittiche wirklich nicht alleine, bitte."

Grundsätzlich verschenkt man niemals ohne Absprache und ohne vorherige intensive Planung lebende Tiere.

Generell ist es nicht unnormal, wenn Erwachsene Kuscheltiere sammeln, ihnen Namen geben und auch eine emotionale Beziehung zu ihnen haben. Das, was die hier beschriebene Person macht, geht jedoch weit über das gesunde Maß hinaus und zeigt durchaus pathologische Züge.
Natürlich ist das kein Problem. Allerdings lehnt sie Kontakte zu Mitmenschen vollkommen ab, sie projiziert menschliche Eigenschaften auf ihre Kuscheltiere und sieht sie als reale Freunde für die sie sogar ihr Leben lassen würde. Es ist traurig, aber ich würde es wirklich gerne verstehen.
 
G

Gelöscht 124536

Gast
Eigentlich ist mir egal, ob sie sich wohler mit Kuscheltieren oder mit Menschen fühlt. Es geht mir hier rein darum, dieses Verhaltensmuster zu benennen.
Das was Du möchtest, ist leider nicht so einfach. Es könnte alles Sein. Es könnte eine Verarbeitung traumatischer Erlebnisse sein, es könnte eine Autismus-Spektrum Störung sein, es könnte einfach ein Faible sein. Es könnte die Verarbeitung mangelnder Fürsorge - auch traumatisch - sein, es könnte könnte könnte. Ich glaube den Namen kann dir nur ein Profi nach einer Interaktion geben.

Ergänzend und leider viel zu wenig beachtet die schizotypische Persönlichkeitsstörung, die irgendwie immer bei Autismus landet.
 

Daoga

Urgestein
Ich habe zwar auch ein paar Kuscheltiere, wegen Gefallen dran gekauft, aber ihnen Namen geben oder sie für lebendig halten ... das ist etwas für kleine Kinder. Wenn man einen Namen für so ein Verhalten sucht, muß man vermutlich nach Japan schauen, da kommt das häufiger vor, daß sich Leute ihr nichtvorhandenes Sozialleben einfach selber wunschgerecht bauen mit lebensechten Puppen, Robotern oder anderem Spielzeug. Die haben mit Sicherheit ein Wort dafür geprägt.
 
D

Die_ Katze

Gast
Eine solche Obsession kann verschiedene Gründe haben.

Grundsätzlich sind wir Menschen von Natur aus darauf eingestellt enge Beziehungen zu knüpfen. Diese Fähigkeit kann aber auch beeinträchtigt werden. Geht es uns schlecht, sind wir traumatisiert oder isoliert, passiert dann oft, dass ein Mensch eine enge Bindung zu einem Ersatzobjekt aufbauen.

Manche bilden eine enge Bindung zu ihrem Handy aus, andere zu Alkoholflaschen, Glückspiel...

Sie hat wohl eine enge Bindung zu Kuscheltieren ausgebaut. Da sie auch Geld in diese Bindung steckt (ich hätte zu gern das Gesicht des Hochzeitsplaners etc. gesehen für die Kuscheltierveranstaltung), scheint sie finanziell gut versorgt zu sein und ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.
 
G

Gelöscht 124536

Gast
Eine solche Obsession kann verschiedene Gründe haben.

Grundsätzlich sind wir Menschen von Natur aus darauf eingestellt enge Beziehungen zu knüpfen. Diese Fähigkeit kann aber auch beeinträchtigt werden. Geht es uns schlecht, sind wir traumatisiert oder isoliert, passiert dann oft, dass ein Mensch eine enge Bindung zu einem Ersatzobjekt aufbauen.

Manche bilden eine enge Bindung zu ihrem Handy aus, andere zu Alkoholflaschen, Glückspiel...

Sie hat wohl eine enge Bindung zu Kuscheltieren ausgebaut. Da sie auch Geld in diese Bindung steckt (ich hätte zu gern das Gesicht des Hochzeitsplaners etc. gesehen für die Kuscheltierveranstaltung), scheint sie finanziell gut versorgt zu sein und ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Die Katze weiß es.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Als ihre Lieblingskuscheltiere ''geheiratet'' haben, hat sie es so richtig krachen lassen, sie hat einen großen Saal gemietet, inkl. Band, Catering, professionellen Trauredner. Sie hat auch Hochzeitkleidung (Anzüge und Kleider) und Trauringe anfertigen lassen, eben das volle Programm. als die Veranstaltung zu Ende war, hat sie dem frisch verheiratetem Paar noch eine Suite gebucht, in der sie dann die Hochzeitsnacht verbingen konnten. Sie war der einzige Mensch auf dieser Veranstaltung, die ganzen Gäste waren alles nur Kuscheltiere.
Du übertreibst.
Und es gibt keine Trauredner für Plüschtiere.
Ebensowenig können sie Trauringe tragen.
Und wenn kein Mensch dabei war - woher weißt du das alles?
Die Nummer wäre viral gegangen, jeder von Band oder catering hätte den Spuk gefilmt und hochgeladen.
Bleib auf dem Teppich, würde ich sagen.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Als ihre Lieblingskuscheltiere ''geheiratet'' haben, hat sie es so richtig krachen lassen, sie hat einen großen Saal gemietet, inkl. Band, Catering, professionellen Trauredner. Sie hat auch Hochzeitkleidung (Anzüge und Kleider) und Trauringe anfertigen lassen, eben das volle Programm. als die Veranstaltung zu Ende war, hat sie dem frisch verheiratetem Paar noch eine Suite gebucht, in der sie dann die Hochzeitsnacht verbringen konnten. Sie war der einzige Mensch auf dieser Veranstaltung, die ganzen Gäste waren alles nur Kuscheltiere.

Den Junggesellinenabschied feierte sie wie folgt: Die ''männlichen Kuscheltiere'' waren zu Hause, sie hatte ihnen eine Partypizza bestellt, während sie ist mit den ''weiblichen'' Kuscheltieren auf die Piste gegangen.

Der Beitrag beschreibt zwei Seiten:
Sie, die sie das erlebte erzählt; jemand anders, der das erzählte glaubt.
Indem sie die Situation so schildert, dass es ausser ihr keine Zeugen gab, die mitgefeiert haben, ist es schwierig, Tatschen der Erzählung nach zu verfolgen.

Es gab einen großen Saal, in dem niemand ausser ihr war, es gab eine band, der niemand ausser ihr zuhörte, es gab ein Catering, das niemand antastet.

Und letztlich hat sie eine Hochzeit über den Kopf der Brautleute ohne deren Mitbesimmungsrecht organisiert und ist daher dafür verantwortlich, dass diese sich vertragen; alternativ auch auf ihre Kosten scheiden lassen.
Insgesamt betrachtet sie wohl Andere, hier vertreten durch die Tiere, als ihr Eigentum und setzt gesellschaftliche Grenzen und Bestimmungen ausser Kraft.

Also geht es darum, sich nicht in ihrem Spinnennetz als Beteiligte oder Betroffene wieder zu finden, sich nicht Gedanken hinzugeben, dass ein Teil des Lebens laut Drehbuch in einem Film statt finden könnte , denn den Ausgang der Episode bestimmt der Autor.
 

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