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Portion Control

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Nein. Es ist was vollkommen anderes, ob man als Kind / Jugendlicher in die Schule geht, als wenn man schon älter ist, bereits auf der Schule war und eine Weiterbildung aufgedrückt bekommt.
Nicht unbedingt. Denn Sonnenblume ging es allem voran um Menschen die gar keinen Schulabschluss haben. Laut unserer Schulpflicht hätten sie ja die Regelschule sowieso besuchen müssen um den Mindestabschluss zu erhalten. ;)
Diesen hätte man also auf diesem Wege nachholen können.

Interessant ist übrigens, dass man sich vehement gegen eine verpflichtende Schule wehrt aber wenn man keine entsprechende Fortbildung oder Maßnahme anbietet heisst es schnell: Ei, es gibt ja nix. Ich würde ja gerne aber ich darf ja nix machen.

Bist du nicht für entsprechende Qualifikation um einen Job zu bekommen? Ich dachte es wäre dir so wichtig? :unsure:

Ich verstehe die Logik dahinter nicht. Ob die Miete direkt zum Vermieter geht oder erst auf das Konto und dann zum Vermieter..
Der Unterschied ist ganz wesentlich: Der H4 Empfänger kann das Geld anderweitig ausgeben und der Vermieter geht leer aus. Wir hatten deshalb niemals an einen H4 Empfänger vermietet.
Gäbe es eine verpflichtende Zahlung vom Amt, hätte das ganz anders ausgehen. Beugt also Betrug vor und sorgt sogar für besser chancen auf dem Wohnungsmarkt.
 

Soley

Aktives Mitglied
Nicht unbedingt. Denn Sonnenblume ging es allem voran um Menschen die gar keinen Schulabschluss haben. Laut unserer Schulpflicht hätten sie ja die Regelschule sowieso besuchen müssen um den Mindestabschluss zu erhalten. ;)
Diesen hätte man also auf diesem Wege nachholen können.
Trotzdem denke ich, Bildung im Erwachsenenalter muss freiwillig sein.
Will man sich weiterbilden, müssen die Beweggründe die Richtigen sein.
Bildung ist eine tolle Sache, vorausgesetzt, man ist fleißig.

Ein schlechter Abschluss bringt niemanden was. Die Arbeitgeber picken sich die besten raus und die mit den schlechten Abschlüssen bleiben arbeitslos. Deswegen finde ich die Idee mit dem Zwang absolut nicht zielführend.

Interessant ist übrigens, dass man sich vehement gegen eine verpflichtende Schule wehrt aber wenn man keine entsprechende Fortbildung oder Maßnahme anbietet heisst es schnell: Ei, es gibt ja nix. Ich würde ja gerne aber ich darf ja nix machen.
Noch nie gehört, ist das so?
Es gibt genug Auswahl, man denke da nur an Fernlehrgänge und Fernunis. Die Resonanz darauf ist positiv.


Ich finde es interessant, wie Frankreich das handhabt.
Obwohl dort Menschen mehr Sozialhilfe erhalten als in Deutschland, gibt es weniger Arbeitslosigkeit. Hier ein Auszug:

Frankreich hat ein ähnliches System wie das deutsche Hartz IV. Das 2009 eingeführte „RSA“ hat allerdings einen poetischeren Namen, es nennt sich „Aktives Solidaritäts-Einkommen“. Im vergangenen Jahr erhielten 2,3 Millionen Franzosen das RSA. Selbst wenn man berücksichtigt, dass die Zahl der Erwerbstätigen niedriger ist als in Deutschland, ist das ein niedrigerer Anteil.
Dieser Unterschied geht darauf zurück, dass RSA und Hartz IV zwar ähnlich konstruiert sind, aufgrund des hohen französischen Mindestlohnes und der großzügigen Bedingungen für das Arbeitslosengeld die Wirkung auf den Arbeitsmarkt aber völlig anders ist. Der Mindestlohn in Frankreich liegt derzeit bei knapp unter 1.500 Euro. Hinzu kommt, dass das volle Arbeitslosengeld zwei Jahre lang gezahlt wird. Und kein Franzose ist gezwungen, jeden beliebigen Job anzunehmen, wenn er deutlich schlechter bezahlt wird als seine frühere Arbeitsstelle. Aufgrund dieser Bedingungen gibt es in Frankreich weniger Niedriglohn-Jobs als in Deutschland und ein Arbeitsloser kann sich länger Zeit nehmen, um eine neue Stelle zu suchen.

Ungefähr ein Drittel der-Bezieher bekommt die Sozialleistung als Ergänzung des Arbeitslohnes. Die Unterstützung ist großzügiger als Hartz IV. Die Beträge für Alleinerziehende liegen noch einmal deutlich höher.
Erhält ein Franzose das RSA als Zuschuss zum Arbeitseinkommen, berechnet sich die Leistung als Differenz zwischen einem garantierten Mindesteinkommen und seinem Lohn.

 

Daoga

Urgestein
Ich finde es interessant, wie Frankreich das handhabt.
Obwohl dort Menschen mehr Sozialhilfe erhalten als in Deutschland, gibt es weniger Arbeitslosigkeit.
Irgendwie klingen Berichte wie die hier anders: Frankreichs Krise der Arbeit: Eine Gesellschaft schreibt sich krank (faz.net) (2021) Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich: Immer noch "Génération précaire" | tagesschau.de (2013) Frankreichs junge Arbeitslose - von der EU vergessen? | Wirtschaft | DW | 24.05.2019 Das Gras ist jenseits der Grenze auch nicht grüner.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Stell dir vor, das sollen bald Menschen machen die eine Familie haben oder eine Krankheit. Wer hat bitteschön den Kopf noch die Schulbank abends zu drücken?
Mein Vater hat mit Anfang 40 eine zweite Ausbildung gemacht uns nebenbei gearbeitet. Und war trotz seiner Arbeit klassenbester.
In meiner Ausbildung damals gab es eine Mutter mit zwei Kinder die ihre Ausbildung auch erfolgreich beendet hat und eine Mitte 40 Jährige die es auch geschafft hat.
Das Alter spielt keine Rolle.
 

Soley

Aktives Mitglied
Sonnenblume4407 meinte:
Mein Vater hat mit Anfang 40 eine zweite Ausbildung gemacht uns nebenbei gearbeitet. Und war trotz seiner Arbeit klassenbester.
In meiner Ausbildung damals gab es eine Mutter mit zwei Kinder die ihre Ausbildung auch erfolgreich beendet hat und eine Mitte 40 Jährige die es auch geschafft hat.
Das Alter spielt keine Rolle.
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist keine große Kunst. Beide wollten das ja und wurden dazu nicht gezwungen. Um nicht anderes ging es mir, aber leider verstehst du den Kontext nicht.
 

Portion Control

Urgestein
Ein schlechter Abschluss bringt niemanden was. Die Arbeitgeber picken sich die besten raus und die mit den schlechten Abschlüssen bleiben arbeitslos. Deswegen finde ich die Idee mit dem Zwang absolut nicht zielführend.
Du, ist ja kein Problem. Bevor man einen Zwang aussprechen müsste, sollten die Klassenräume ja schon freiwillig voll sein. Denn man möchte doch Arbeit finden. ;)

Ich finde es interessant, wie Frankreich das handhabt.
Obwohl dort Menschen mehr Sozialhilfe erhalten als in Deutschland, gibt es weniger Arbeitslosigkeit. Hier ein Auszug:
Was?
Vor kurzem war die Jugendarbeitslosigkeit noch so hoch das man ins Saarland rüber ist um dort Ausbildungsstellen anzunehmen. Also das kann überhaupt nicht sein. Deutschland hat wahrscheinlich EU weit die geringsten Zahlen. Muss nachher mal googlen. Bin am kochen.
 

Soley

Aktives Mitglied
Du, ist ja kein Problem. Bevor man einen Zwang aussprechen müsste, sollten die Klassenräume ja schon freiwillig voll sein. Denn man möchte doch Arbeit finden. ;)



Was?
Vor kurzem war die Jugendarbeitslosigkeit noch so hoch das man ins Saarland rüber ist um dort Ausbildungsstellen anzunehmen. Also das kann überhaupt nicht sein. Deutschland hat wahrscheinlich EU weit die geringsten Zahlen. Muss nachher mal googlen. Bin am kochen.
Dazu müsste man schauen, wie die Quote dort berrechnet wird:

"Ungefähr ein Drittel der-Bezieher bekommt die Sozialleistung als Ergänzung des Arbeitslohnes." (Siehe Link von vorhin).
 
G

Gelöscht 124895

Gast
Und wer sich weigert sollte eben anstatt Bargeld Gutscheine für Lebensmittel bekommen.
Und was soll damit bezweckt werden? Sollen die Leute damit öffentlich als HartzIV-Empfänger bloßgestellt werden? So etwas ist einfach nur menschenverachtend und entwürdigend.

Das Alter spielt keine Rolle.
Das Alter vielleicht nicht, aber die physische und psychische Verfassung und Belastbarkeit schon.

Die Frage ist auch: Warum darf nicht ehrlich kommuniziert werden, dass ein nicht kleiner Teil der Arbeitslosen keine oder kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat?
Warum muss das immer noch versteckt werden?
Das verstehe ich leider auch nicht so ganz. Ich vermute, es dient wohl der Festigung eines "Feindbildes".
 
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