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Kommentare zu beliebigen Meldungen

Rose

Urgestein
Es ist und bleibt aber unbefugtes Betreten wenn man über den Parkplatz von Discountern läuft während der geschlossenen Zeit. Das kann auch kein Özdemir ändern.
Bin schon gespannt ob das am Ende nicht wieder nur blinder Aktionismus ist.
In Frankreich ist es verboten Lebensmittel wegzuwerfen.

Und bei uns wird es kompliziert gemacht, diese zu verschenken. Die Sache mit dem MHD sollte man auch mal überarbeiten.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Also das MHD bleibt hoffentlich auf den Verpackungen drauf. Sonst gehe ich nur noch im Aldi einkaufen, weil das der einzige Supermarkt bei uns ist, bei dem man nicht ständig Dinge im Regal findet, die schon ein halbes Jahr abgelaufen sind (vor allem im Edeka muss man da penibel aufpassen). Wenn ich mir einen Saft kaufe, will ich einen, der auch noch Saft ist und nicht schon durch lange Lagerungszeiten gefühlt 5% Alkohol enthält.

Und nein, ich werfe meine Lebensmittel nicht weg, nur weil sie abgelaufen ist. Mir läuft öfter etwa ne Sahne ab, die kann man aber locker noch 10 Tage nach Ablauf des MHD nehmen, da setzt sich nur der Rahm oben ab. Ein Produktionsdatum ist für mich keine Alternative, denn je nachdem, wie viele Haltbarkeitsmacher künstlich zugesetzt wurden, ist ein Produkt mehr oder weniger lang haltbar. Bei Frischmilch etwa gibt es welche, die musst du binnen kurzer Zeit trinken, während du wieder andere fast so lang wie H-Milch im Kühlschrank vergessen kannst. Soll ich künftig dann nur noch auf jene Lebensmittel zugreifen, die möglichst viele E-Stoffe aufweisen? Dass es sicher noch essbar ist, wenn ich es aufmache? Oder potenziell lang haltbare Lebensmittel wegwerfen, weil ich es von anderen Marken kenne, dass sie nicht so lange haltbar sind, sicher ist sicher?

Ich fände es am sinnvollsten, wenn die Supermärkte wie bei unseren Nachbarn dazu verpflichtet würden, entweder mit einer Organisation zusammenzuarbeiten, die die Lebensmittel dann an Hilfsbedürftige austeilt. Oder alternativ eine "gratis zum Mitnehmen" Sektion (inkl. Kühlschrank) z.B. hinter der Kasse aufzustellen, bzw. Lebensmittel mit einem entsprechendem Aufkleber von wegen "gratis gegen Verschwendung" zu versehen, sodass Menschen, denen das MHD nicht so wichtig ist, sie einfach mitnehmen dürfen. Das fände ich besser, als Containern zu erlauben, weil man ja doch nie weiß, ob Lebensmittel vielleicht wegen potenzieller Glassplitter oder Salmonellen im Produkt weggeworfen wurden.
 

Portion Control

Urgestein
Außerdem soll das Containern nur noch bestraft werden, wenn ein Hausfriedensbruch vorliegt, der über die Überwindung eines physischen Hindernisses ohne Entfaltung eines wesentlichen Aufwands hinausgeht oder gleichzeitig den Tatbestand der Sachbeschädigung erfüllt.
Wer also über eine niedrige Mauer steigt, um an den Abfallcontainer des Supermarktes zu gelangen, soll nicht belangt werden. Wer auf der Suche nach noch verzehrfähigen Lebensmitteln ein Tor aufhebelt und beschädigt, muss dagegen weiterhin mit einer Strafe rechnen.
Naja, also die großen Mülltonnen stehen ja nicht frei zugänglich mitten auf dem Kundenparkplatz. Im Normalfall existiert ein etwas abgeschirmter Bereich hinterm Discounter. Und ob man da über einen Hühnerzaun steigen muss oder nicht, die Mülltonnen stehen für gewöhnlich dort wo auch Paletten und andere Dinge gelagert werden. Einfach ein hinterer, unschöner Lagerbereich der sicherlich nicht zum anschauen für jeden gedacht ist. Also das da hinten jemand unbemerkt rumfummelt, da hätte ich als Ladenbesitzer evtl. auch keine Lust zu. Und nachher liegen Farbdosen und Batterien im Müll - das war dann auch keiner.
Die Lebensmittel werden sicherlich auch nicht überall vernünftig rausgeholt, begutachtet und evtl. wieder hineingelegt. Da sieht es nachher mitunter aus als hätte ein Dachs nach essbarem gesucht.
Das sind so Sachen, das hört sich immer gut an geht aber in der Folge dann auch nur so lange gut bis es nicht mehr gut geht. Und das kann schnell gehen.

Ich finde aber auch wichtig das das Thema auf dem Tisch liegt und man darüber spricht.
Vielleicht kommt man von Seiten des Discounters auch auf "uns" zu und sorgt dafür das die Lebensmittel besser zugänglich sind oder das der Laden von sich aus eine Initiative ergreift und Lebensmittel im vorab schon weitergibt.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Zumal Containern auch eher was für junge, fitte Menschen ist. Studenten etwa. Die Oma mit dem Rollator, die womöglich mit viel weniger Geld auskommen muss, hat da aber keine Chance. Außerdem finde ich es etwas unschön, wenn etwa ne abgelaufene Dose Mais zwischen zerdrückten Bananen und sonstigem Schleim herausgefischt werden muss. Das ist irgendwo doch unhygienisch. Am Ende schlitzt sich noch jemand beim Containern an ner Glasscherbe oder sonstigen scharfen Kante auf und muss wegen all dem Dreck in dem Containern gleich oder ein paar Tage später im Krankenhaus behandelt werden. An einer Glasscherbe kann man sich wunderbar das Knie aufreißen, eine Freundin von mir wäre wegen sowas fast mal verblutet.

Da wäre es doch sinnvoller, wenn es schlicht verboten wäre, eine solche Dose überhaupt erst in den Müll zu werfen, wenn sie nicht gerade schon derart alt ist, dass sie sich verformt oder die Charge wegen irgendwas zurückgerufen würde. Es wäre doch für alle viel einfacher, wenn etwa im Kühlregal bei den Joghurts ein paar Exemplare stünden, auf denen der Barcode mit einem Aufkleber "gratis wegen MHD" überdeckt ist. Den könnte dann jeder beim normalen Einkauf mitnehmen, der gerade sparen muss oder trotz gut gefülltem Bankkonto Lebensmittel retten will. Das wäre auch gut für all jene, die nicht zur Tafel können, weil etwa die Berechtigung fehlt (Studenten etwa haben bei Tafeln meist Pech... oder auch jeder, der zwar "normal" verdient, aber wegen irgendwas in Finanznöte geraten ist).
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Zumal Containern auch eher was für junge, fitte Menschen ist. Studenten etwa. Die Oma mit dem Rollator, die womöglich mit viel weniger Geld auskommen muss, hat da aber keine Chance. Außerdem finde ich es etwas unschön, wenn etwa ne abgelaufene Dose Mais zwischen zerdrückten Bananen und sonstigem Schleim herausgefischt werden muss. Das ist irgendwo doch unhygienisch. Am Ende schlitzt sich noch jemand beim Containern an ner Glasscherbe oder sonstigen scharfen Kante auf und muss wegen all dem Dreck in dem Containern gleich oder ein paar Tage später im Krankenhaus behandelt werden. An einer Glasscherbe kann man sich wunderbar das Knie aufreißen, eine Freundin von mir wäre wegen sowas fast mal verblutet.

Da wäre es doch sinnvoller, wenn es schlicht verboten wäre, eine solche Dose überhaupt erst in den Müll zu werfen, wenn sie nicht gerade schon derart alt ist, dass sie sich verformt oder die Charge wegen irgendwas zurückgerufen würde. Es wäre doch für alle viel einfacher, wenn etwa im Kühlregal bei den Joghurts ein paar Exemplare stünden, auf denen der Barcode mit einem Aufkleber "gratis wegen MHD" überdeckt ist. Den könnte dann jeder beim normalen Einkauf mitnehmen, der gerade sparen muss oder trotz gut gefülltem Bankkonto Lebensmittel retten will. Das wäre auch gut für all jene, die nicht zur Tafel können, weil etwa die Berechtigung fehlt (Studenten etwa haben bei Tafeln meist Pech... oder auch jeder, der zwar "normal" verdient, aber wegen irgendwas in Finanznöte geraten ist).
In Frankreich wurde vor ein paar Jahren ein Supermarkt eröffnet, der die ganzen abgelaufenen Sachen für ganz, ganz kleine Geld verkauft. So haben alle die Möglichkeit sich preisgünstig mit Lebensmitteln zu versorgen, auch eben der Student oder der AN welcher sonst keine Berechtig für die Tafeln bekommt. Ich meine, bei 11 Millionen Tonnen an Lebensmitteln, wäre doch sowas möglich.
Auch kann man dort Retourenware, welche noch einwandfrei ist, günstiger verkaufen, denn die landet, oftmals, man soll es nicht glauben auch im Müll.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also bei uns im Supermarkt gibt es so eine Kiste, da kann man sich Obst und Gemüse, das nicht mehr verkauft werden kann, umsonst mitnehmen: "für die Hasen".
Das finde ich schon sehr gut und das wird auch gut genützt.
Solche Aktionen braucht es viel viel mehr.
Gerade Obst und Gemüse mit Macken aber auch Brot vom Vortag kann doch wunderbar noch weiter verwendet werden.
Ich habe keine Ahnung, ob man das nicht mit abgelaufenen anderen Lebensmitteln auch machen dürfte (also verschenken), aber eigentlich sollte man dazu entsprechende Regeln machen, bzw die Gesetze dahingehend ändern, dass diese Dinge verschenkt werden dürfen.
Zumindest Produkte, die quasi nicht verderben, wie Nudeln, Reis, Mehl usw.
Fleisch und Fisch oder Dinge, von denen sonst eine Gefahr ausgehen könnte...klar das ist was anderes.
Aber letztlich wäre doch schon vielen geholfen, wenn wenigstens die Produkte nicht einfach aufm Müll landen würden, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum kein Gesundheitsrisiko markiert.
 
G

Gelöscht 123434

Gast
Durch diese geplante Gesetzesänderung wird jedoch endlich mal wieder darauf hingewiesen, dass bei uns 11 !!! Mio Tonnen Lebensmittel auf dem Müll landen.
Da sollte man eher mal nach dem Grund der Verschwendung hinterfragen.

Kann am Einkaufen (vom Privatverbraucher) selbst liegen (zuviel auf Vorrat gekauft), kann aber auch schon bei der Kalkulation beim Supermarkt fehl gelaufen sein.

Gasstätten, Hotels, Vereine (Feierlichkeiten) entsorgen ja auch noch Lebensmittel die hier dazu gerechnet werden. Diese 11 Mio Tonnen kommen ja nicht alleine vom Privatverbraucher.

Der kann aber nichts machen, wenn die Supermärkte, Hotels, Gastätten, Vereine usw. zuviel Waren hat und diese dann vernichtet oder die Gäste nicht alles aufessen. Aber auch hier liegt es wahrscheinlich an einer Fehlkalkulation.

Es ist ja nur eine Frage der Organisation um das Containern zu zulassen oder die Spenden an die Tafeln zu erweitern.
Nein, so einfach ist das nun nicht.

Lebensmittel können bereits durch noch nicht sichtbare Pilze oder andere Verunreinigungen (auch mal Glasscherben, Plastikteile oder Bakterien) gesundheits- wie auch lebensgefährlich werden.
Diese Lebensmittel werden ja auch in den Container entsorgt.

Manche Waren verderben auch schneller als es das MHD vorgibt, wenn z.B. die Kühlkette unterbrochen wird oder die Lagerung nicht ganz einwandfrei war.

Da frage ich mich:
wenn nun solche Lebensmittel aus den Containern genommen werden, wer übernimmt da die Haftung bei gesundheitlichen Schäden? Genau so ist es auch bei den Tafeln wenn die Waren verunreinigt sind....

Schlimm finde ich allerdings, dass es solche Einrichtungen (wie Containern oder Tafeln) gibt, denn da versagt mal wieder der Staat und gibt es nicht mal zu, wie so oft.

Wie kann es denn sein, dass in dem angeblich reichen Deutschland die Armen oder Hilfebedürftigen nur noch die Abfälle bekommen können? Dadurch werden oder sind sie bereits gesundheitlich nicht mehr gleichgestellt mit den "reicheren" Mitbürgern. Was aber auch die Krankenkassen oder Krankenhäuser usw. belastet.....

Und wer containern oder zur Tafel gehen "muss" damit er zumindest mal genügend zu essen hat (was ja nicht heißt, das es gesundes Essen ist!) dessen Gesundheit bleibt im Laufe der Zeit auf der Strecke.

Man kann ja bei der Tafel auch nur bekommen was abgegeben wurde bzw. beim Containern kann man auch nur dass holen was vorhanden ist.

Also ist die Sache mit dem Containern auch nur wieder Augenwischerei und in meinen Augen gar nicht so positiv wie es in den Medien dargestellt wird.

Für eine soziale Gerechtigkeit (sozialen Ausgleich) sollte doch der Staat zuständig sein? Aber hier übernehmen Orgas (Tafeln) die Verantwortung bzw. soll es nun wieder der Supermarkt oder Discounter ausgleichen.

Das MHD kann von Deutschland alleine gar nicht abgeschafft werden, es ist ein Gesetz welches die EU eingeführt hat (https://de.wikipedia.org/wiki/Mindesthaltbarkeitsdatum?) und kann also auch nur durch die EU geändert oder gestrichen werden.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Mit den richtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen muss man Containern garnicht erst "erlauben". DAs ist meiner Meinung nach der falsche Weg: Anstatt der Verschwendung einen Riegel vorzuschieben soll man erlauben, im Müll zu wühlen?
Nein, das kann nur falsch sein: Besser wären entsprechende Vorschriften, dass gute Lebensmittel garnicht erst im Müll landen (dürfen).
Also eben dass Märkte verpflichtet werden gewisse Lebensmittel, die nicht mehr verkauft, aber bedenkenlos konsumiert werden können, zu verschenken oder zu spenden.
Es wäre auch gut, das Mindeshaltbarkeitsdatum in sofern zu ändern als man zB eine Zeitspanne statt eines Datums angeben könnte: Also zumindest bei Lebensmitteln, die definitiv länger genießbar sind.
Warum zB hat Salz ein MHD? Oder Mehl?
Man könnte zB ein Zeitfenster nennen, in dem diese Dinge optimalerweise verbraucht werden sollten.
Also nicht: Mindestens haltbar bis... Sondern: Optimalerweise in diesem Zeitraum verbrauchen- danach können Geschmack und Aussehen beeinträchtigt sein, aber OHNE Gesundheitsgefahr.

(So ist das ja bei Nudeln, Reis, Salz, Honig und all dem Zeug.)
Wirkliches MHD braucht es doch nur bei Lebensmitteln, die WIRKLICH irgendwann kaputt gehen und die man danach wirklich nicht mehr verzehren sollte.
 
G

Gelöscht 123434

Gast
Von den weggeworfenen Lebensmitteln stammten nur sieben Prozent aus dem Handel, also immer noch 77 000 Tonnen Lebensmittel jedes Jahr, die auf dem Müll landen.
Was genau meinst du denn mit "nur"?
Hast du denn genaue Zahlen?
Oder wie kommst du auf die von dir genannten Zahlen?

Die Haftungsfrage wird im Zuge der Gesetzesänderung geklärt werden müssen.
Stimmt.
Aber davon ist ja (noch) nirgends die Rede...nur davon, dass Containern straffrei werden soll.
Von der Haftung bei gesundheitlichen Schäden wurde bisher noch nichts berichtet.
Ich gehe da nicht von der Selbstverständlichkeit aus dass man das bis zur Straffreiheit des Containerns regelt.

Das stimmt ja nun so gar nicht und soll auch nicht das Ziel sein.
Die Tafeln wirken unterstützend, jedoch nicht um den gesamten Bedarf Lebensbedarf abzudecken.
Das schrieb ich ja nicht.
Ich schrieb, dass man hier an die Ursachen der Verschwendung gehen muss um das überhaupt abstellen zu können.
Es macht doch keinen Sinn gegen die Verschwendung vorzugehen indem man eine weitere Verwertung der LM festmacht, aber die Ursachen gar nicht angeht? Dann werden doch weiterhin Tonnen von Lebensmittel weggeworfen?

Man sollte endlich darüber diskutieren, ob das Wegwerfen von Lebensmitteln durch den Handel verboten werden sollte, dadurch könnte man die Tafeln ausweiten, denn bisher konnten nur
Menschen die Arbeitslosengeld II, eine geringe Rente und Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, sie in Anspruch nehmen.
Eigentlich ist das die Aufgabe des Staates dem Volk die Möglichkeit zu geben ausreichend Essen zu haben oder es sich besorgen zu können, das kann nicht die Aufgabe div. Orgas /NGOs sein.

Man sollte dahin gehen, dass man erst gar keine Lebensmittel "übrig" hat die verschwendet werden könnten um sie dem Teil der Bevölkerung die gesundheitlich durch Armut eh geschwächt ist unabdingbar aufs Auge zu drücken.

MmN sollte die Kalkulation der Waren verbessert werden, damit es erst gar nicht zu einer Verschwendung kommen kann. Dabei spielt es gar keine Rolle ob die Verschwendung im privaten Bereich oder durch Restaurants/Hotels usw. geschieht.

Und deswegen finde ich es gut, dass unser Landwirtschaftsminister grundsätzlich die Verschwendung von Lebensmitteln in Deutschland angehen will.
Er kennt ja die Ursachen gar nicht, wie will er denn dann "grundsätzlich"einschreiten dass es keine Verschwendungen mehr gibt?

Und mit welchem Recht soll er denjenigen vorschreiben können, die für die Waren bezahlt haben und es sich also um deren Eigentum handelt, dass diese Ware kostenfrei oder zu einem geringeren Preis "abgegeben" werden sollen?

Da würden mich tatsächlich die entsprechenden Gesetze interessieren.
Kennst du vll. diese Gesetze?
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Vom Prinzip her gebe ich dir Recht, es gibt viele Wege die Lebensmittelvernichtung entgegen zu wirken.
Das Verschenken der kleinen abgepackten Mengen am Ende eines Tages ist ein super Sache.
Dabei muss man bedenken, dass auf LM 7% USt anfallen, auch wenn sie am Tagesende von den Märkten verschenkt werden, die USt darauf muss entrichtet werden, deshalb scheuen sich die meisten Märkte diesem Beispiel zu folgen. Also muss auch hier eine Reform her und es wird endlich Zeit, LM ganz von der USt zu befreien.
Und nicht immer haben alle Menschen die in Armut leben Zugang zur Tafel, es geht dabei nicht darum, den Menschen nun zu erlauben offiziell im Müll zu wühlen, sondern darum, dass Containern nicht mehr unter Strafe zu stellen.
Ich glaub, ich steh grad auf dem Schlauch: Fällt die Umsatzsteuer dann nicht auch an, wenn man das Zeug wegwirft?
Also wo liegt denn der Unterschied, ob ich es wegwerfe oder verschenke? In der Praxis lässt sich das ja garnicht feststellen.
Aber durchaus vorstellbar, dass es da auch wieder Regelungen gibt, die auch das wieder erschweren.....
Also klar: Verschenken von Lebensmitteln sollte wirklich so einfach wie möglich gemacht werden.

Mein Mann hat kürzlich mal bei einer Bäckereikette nachgefragt, was die mit dem Zeug machen, was am Abend nicht verkauft wurde: Es landet aufm Müll, denn an die Tafel geben dürfen sie es wohl nicht (ich glaube das waren irgendwelche logistischen Gründe: Das zeug müsste wohl extrem umständlich verpackt und geliefert werden).
Das ist doch eine Schande.
Ich hab daraufhin bei meinem kleinen Handwerksbäcker gefragt und der hat auch bestätigt: es ist garnicht so einfach, nicht verkaufte Ware an Tafeln, Flüchtlingsheime oä zu geben.
Er macht es dann so, dass seine Mitarbeiter das Zeug mitnehmen dürfen, was nicht am nächsten Tag zum halben Preis verkauft werden kann. Bei einem kleinen Bäcker bleibt ja nicht so viel übrig und die Mitarbeiter freuts.
Aber eben wieder typisch: Alles ist zu Tode reglementiert, so dass man naheliegendste Dinge nicht mehr machen kann, selbst wenn man WILL.
 

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