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Angst vor der Arbeitswelt

LilacLights

Mitglied
Es tut mir sehr leid zu lesen, daß du krank bist. Diesbezüglich kann ich dich nur ermutigen, dran zu bleiben, weiter Spezialisten aufzusuchen und alles daran zu setzen, daß es dir peu a peu besser gehen wird.
Erstmal vielen Dank dafür. Ja, es ist hart und sehr anstrengend, vorallem wenn nichts gescheites dabei herauskommt... Aber naja, ich bleibe dran :)

Zunächst einmal wäre da natürlich eine Ausbildung im Öffentlichen Dienst eine Option. Beispielsweise beim Finanzamt oder der Bundesagentur für Arbeit. Dort hat man häufig die Möglichkeit Gleitzeit in Anspruch zu nehmen, wodurch es dir möglich wäre, Arzttermine außerhalb der Arbeitszeit wahrzunehmen. Auch kann man bei diesen Behörden in der Regel nach Abschluß der Ausbildung problemlos seine Stunden reduzieren, sodaß auch eine Teilzeitstelle in Frage kommt.
An soetwas hatte ich auch schon gedacht: Irgendwas im Büro. Und das mit der Arbeitszeit wäre auch besser für mich, aber hier kommen wir schon zum nächsten Thema:
In einem Vorstellungsgespräch würde ich ehrlich ausführen, daß die Lücke von 6 Jahren durch eine körperliche Erkrankung zustande kam und du diese jetzt aber im Griff hast und voll durchstarten möchtest.

Die zweite Möglichkeit wäre eine reine schulische Ausbildung. Diese kosten häufig Geld, bedürfen aber je nach Ausbildung keine Firma, die dich unter Vertrag nimmt. Ein Beispiel für so eine Ausbildung ist der Fremdsprachenkorrespondent.

Ohne Ausbildung, mit dieser Lücke und Einschränkungen in der körperlichen Belastbarkeit sehe ich erstmal schwarz für andere Optionen. In der freien Wirtschaft wird so etwas einfach nicht gerne gesehen und Hilfsarbeiterjobs in Büros gibt es schon lange nicht mehr. Parallel zu der Ausbildung ist es je nach Bundesland möglich seine Fachhochschulreife nachzuholen. Das würde ich je nach körperlicher Verfassung versuchen anzustreben.
Rein nüchtern betrachtet mußt du jetzt alles daran setzen, einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Verfügst du über einen Führerschein?
Das Problem ist eben die Lücke von 6 Jahren. Ich weiß nicht ob mich da irgendjemand nehmen will... also für eine Ausbildung zum Beispiel. Auch wenn ich ehrlich sage, dass ich lange krank war, habe ich immer die bedenken, dass die mich nicht ernst nehmen, weil ich zum Beispiel nicht so etwas wie Krebs habe, wo man natürlich eher verständnis aufzeigt.
Eine schulische Ausbildung/Fachhochschule wäre ansich auch etwas auf die ich aufbauen könnte, nur das mit dem Geld wird schwierig und ich bin erhlich, denn ich weiß nicht ob ich das nochmal schaffe mit der Schule und dem Druck da drinnen.
Ich habe keinen Führerschein.
 

LilacLights

Mitglied
Schwierig, ich weis nicht ob ich dazu raten würde.

Eine Lücke von 6 Jahre ist schon ne Nummer , Gibt es den rein gar nix womit du diese fühlen könntest ?
Vielleicht wäre ein Freiwilliges Jahr ,in welcher Richtung ,auch immer etwas für. Dieses kannst du zur orientierung nutzen, schlechtestensfalls weist du was du zukünftig bestimmt was du nicht machen möchtest, bestensfalls bietet man dir eine Ausbildungsstelle an ! Ansonsten steht zumindest mal was im Lebenslauf.
Wie verbringst du denn deine Freizeit ?
Nein, ich habe in den 6 Jahren nichts gemacht, außer viele Stunden beim Arzt verbracht. Ich meine, ich habe immer wieder nach Optionen gesucht. War auch auf Infoabenden bei verschiedenen Institutionen die evtl. in Frage kämen, aber nichts kam dabei heraus.
Ich weiß nicht ob ich körperlich gesehen ein freiwilliges Jahr schaffe.
In meiner Freizeit gehe ich spazieren, ich zeichne sehr gerne, mache Yoga ab und zu... so etwas eben.
 
Zuletzt bearbeitet:

LilacLights

Mitglied
Ist ein Antrag auf Gleichstellung vlt eine Option? Wenn ja, such dir Hilfe beim ausfüllen. Die sind sehr tricky.
Mit einem schwerbehinderten Ausweis kommst du vlt besser in die Firmen. Da diese ja eine gewisse Quote erfüllen müssen. Das Integrationsamt hast du dann auch hinter dir.

Bist du denn ein sozialer Typ, oder willst du lieber deine ruhe haben beim arbeiten?
Was spucken denn die job-tests aus?

Es ist ein großer Schritt für dich und erfordert viel Mut. Aber ich denke es zahlt sich nachher aus.

Es ist löblich dass du an die Kranktage und die resultierenden Konsequenzen für den Arbeitgeber denkst. Aber der plant das sowieso mit ein dass die Angestellten auch mal krank sind.

Versuch macht klug!
Wow, das hat mir bis jetzt noch keiner vorgeschlagen. Nicht in den Beratungsstellen bei denen ich war oder im Jobcenter... Ich wusste nicht das es dafür einen Antrag gibt, ich dachte immer es reicht einen Schwerbehindertenausweis zu haben... Also danke dafür! Vielleicht könnte das für mich eine Lösung sein, ich muss mich dazu noch etwas mehr einlesen.

Ich bin nicht so der soziale Typ. Eher ein Einzelgänger, bzw brauche ich lange bis ich auftaue.
Die Tests spucken sehr viel aus, meistens Dinge die alle nicht zusammenpassen. Da geht es von Lack und Kleberhersteller in der Chemie über Bauzeichner bis hin zu Lkwfahrer (wobei ich keinen Führerschein habe).

Ja... es braucht tatsächlich viel Mut :) Mal sehen wohin mich das Ganze führt.

Und das mit den Krankentagen ist bei mir einfach so eine Sache, weil ich Angst habe, dass ich für etwas wofür nichts kann, gefeuert werde...
 
Zuletzt bearbeitet:

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ich denke alles dreht und wendet sich mit Deiner Diagnose, denn ohne zu wissen , was Du machen könntest , kann man Dir wenig raten.
Glücklicherweise gibt es aber in der BRD für fast jedes Wehwehchen eine offizielle Anlaufstelle, hast Du bspw. Kopfschmerzen ( Migräne ) so gibt es dafür eine Anlaufstelle, hast Du eine körperliche Behinderung - bspw. Rollstuhl - gibts ne Anlaufstelle bzw. sicher auch mehrere...

Wenn Du allerdings die " Einschränkung " nicht los wirst, so ist es doch so, dass es möglich sein muss, eine genaue und eindeutige Diagnose zu stellen, das machen Ärzte, dafür sind die da, das solltest Du zuerst machen, wenn Du eine Diagnose hast , weißt Du wer zuständig ist - gehst Du zum Verein der Rollstuhlfahrer e.V. , wenn Du Infos zur Migräne willst - sicher nicht - also

derjenige der sich mit Deiner Diagnose auskennt, davon gibt es sicher mehrere , der kann Dir vielleicht auch Berufsmodelle zeigen, die andere nicht kennen, weil die einfach themenfremd sind.

Dann sagste Dir vielleicht - wie cool ist das denn ? Das ist ein geiler Job und dafür noch so viel Geld .....

Solange Du aber keine Infos bezüglich Deiner "Problematik" und Deiner Diagnose gibst, kann man nur raten - Augenlicht eingeschränkt - Bildschirm geht nicht, siehst Du nicht - ist dann ein Computerarbeitsplatz in einem Werbebüro sinnvoll ?
Oder kommt der überhaupt in Frage ...

Oder hast Du ein Beim kürzer und es sieht aus , als wärest Du am Hang aufgewachsen, aber sitzen - kein Thema Computer gerne - nö Keine Werbung - lieber Games entwickeln.....

So in etwa , Dir fehlt Struktur , die Du brauchst um Dir die Basis für Deine Existenz zu schaffen, die Dich Dein Leben zufrieden leben lässt.

Das ist doch dann wichtig , das Du die Rechnungen bezahlt bekommst, die Arbeit Dir liegt, das Arbeitsklima ok ist - der eine geht öfter, weil er Schmerzen im Fuß hat, der andere hat sie im Rücken, solange Du nicht mehr als 25 % der Arbeitszeit fehlst , da gabs so ne Zahl, soll der Arbeitgeber Dich mit durchziehen, vielleicht gibts aufgrund Deiner Diagnose ja andere Zahlen.
 

FonStine

Aktives Mitglied
mit 30% hast du lediglich einen Behinderten Ausweis. Dieser bringt dir eigentlich nur Steuervorteile...

ein Schwerbehindertenausweis, mindestes 50%, ist halt aus meiner Sicht der Jackpot. Den musst du aber erst knacken.

@Zebaothling, Geil! Wie strukturiert du an die Sache gehst... echt. Sehr bewundernswert.
 

LilacLights

Mitglied
mit 30% hast du lediglich einen Behinderten Ausweis. Dieser bringt dir eigentlich nur Steuervorteile...

ein Schwerbehindertenausweis, mindestes 50%, ist halt aus meiner Sicht der Jackpot. Den musst du aber erst knacken.

@Zebaothling, Geil! Wie strukturiert du an die Sache gehst... echt. Sehr bewundernswert.
Jap, das stimmt auch wieder. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich die 50% erreichen werde, ich bin zwar weiter dran Diagnosen einzuholen, aber es kommt bei mir immer nichts triftiges heraus.... Mal sehen.
 

LilacLights

Mitglied
Ich denke alles dreht und wendet sich mit Deiner Diagnose, denn ohne zu wissen , was Du machen könntest , kann man Dir wenig raten.
Glücklicherweise gibt es aber in der BRD für fast jedes Wehwehchen eine offizielle Anlaufstelle, hast Du bspw. Kopfschmerzen ( Migräne ) so gibt es dafür eine Anlaufstelle, hast Du eine körperliche Behinderung - bspw. Rollstuhl - gibts ne Anlaufstelle bzw. sicher auch mehrere...

Wenn Du allerdings die " Einschränkung " nicht los wirst, so ist es doch so, dass es möglich sein muss, eine genaue und eindeutige Diagnose zu stellen, das machen Ärzte, dafür sind die da, das solltest Du zuerst machen, wenn Du eine Diagnose hast , weißt Du wer zuständig ist - gehst Du zum Verein der Rollstuhlfahrer e.V. , wenn Du Infos zur Migräne willst - sicher nicht - also

derjenige der sich mit Deiner Diagnose auskennt, davon gibt es sicher mehrere , der kann Dir vielleicht auch Berufsmodelle zeigen, die andere nicht kennen, weil die einfach themenfremd sind.

Dann sagste Dir vielleicht - wie cool ist das denn ? Das ist ein geiler Job und dafür noch so viel Geld .....

Solange Du aber keine Infos bezüglich Deiner "Problematik" und Deiner Diagnose gibst, kann man nur raten - Augenlicht eingeschränkt - Bildschirm geht nicht, siehst Du nicht - ist dann ein Computerarbeitsplatz in einem Werbebüro sinnvoll ?
Oder kommt der überhaupt in Frage ...

Oder hast Du ein Beim kürzer und es sieht aus , als wärest Du am Hang aufgewachsen, aber sitzen - kein Thema Computer gerne - nö Keine Werbung - lieber Games entwickeln.....

So in etwa , Dir fehlt Struktur , die Du brauchst um Dir die Basis für Deine Existenz zu schaffen, die Dich Dein Leben zufrieden leben lässt.

Das ist doch dann wichtig , das Du die Rechnungen bezahlt bekommst, die Arbeit Dir liegt, das Arbeitsklima ok ist - der eine geht öfter, weil er Schmerzen im Fuß hat, der andere hat sie im Rücken, solange Du nicht mehr als 25 % der Arbeitszeit fehlst , da gabs so ne Zahl, soll der Arbeitgeber Dich mit durchziehen, vielleicht gibts aufgrund Deiner Diagnose ja andere Zahlen.
Ich schreibe nicht so gerne öffentlich über meine genauen gesungheitlichen Probleme, aus Angst, dass mir jemand sagt, dass es nicht schlimm genug sei und ich mich nicht so haben soll.
Aber ich kann so viel sagen: Chronische Darmerkrankung, psychische Probleme wie Ängste, Zwänge und Depressionen und im moment bin ich bei der Abklärung wegen Gynekologischer Probleme (allerdings dauert das alles ewig Termine zu bekommen). An sich habe ich sehr oft Schmerzen und bin wegen meiner Psyche schnell mal überfordert um es auf den Punkt zu bringen.
Das ist alles, und für die Arbeitswelt anscheinend nicht genug oder wiederum zu viel... keine Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Zitat TE

Aber ich kann so viel sagen: Chronische Darmerkrankung, psychische Probleme wie Ängste, Zwänge und Depressionen und im moment bin ich bei der Abklärung wegen Gynekologischer Probleme (allerdings dauert das alles ewig Termine zu bekommen). An sich habe ich sehr oft Schmerzen und bin wegen meiner Psyche schnell mal überfordert um es auf den Punkt zu kriegen.

Zitat Ende

Ich denke , wenn ich jetzt alle chronischen Darmerkrankungen aufzähle, bringt das nix.
Ich denke, wenn ich jetzt alle psychischen Probleme aufzähle ...-nix
Ängste und Zwänge - nix
Gynäkologische Probleme- nix

Aber wenn Du zum Arzt gehst, am besten gehst Du zu einer Anamneseklinik, dann ist es wichtig, dass Du denen das erzählst, solange Du nicht weißt, was Du hast und nur Symptomatik bekannt ist , was soll man Dir raten , außer geh zum Arzt lass es genau abklären.
 

LilacLights

Mitglied
Zitat TE

Aber ich kann so viel sagen: Chronische Darmerkrankung, psychische Probleme wie Ängste, Zwänge und Depressionen und im moment bin ich bei der Abklärung wegen Gynekologischer Probleme (allerdings dauert das alles ewig Termine zu bekommen). An sich habe ich sehr oft Schmerzen und bin wegen meiner Psyche schnell mal überfordert um es auf den Punkt zu kriegen.

Zitat Ende

Ich denke , wenn ich jetzt alle chronischen Darmerkrankungen aufzähle, bringt das nix.
Ich denke, wenn ich jetzt alle psychischen Probleme aufzähle ...-nix
Ängste und Zwänge - nix
Gynäkologische Probleme- nix

Aber wenn Du zum Arzt gehst, am besten gehst Du zu einer Anamneseklinik, dann ist es wichtig, dass Du denen das erzählst, solange Du nicht weißt, was Du hast und nur Symptomatik bekannt ist , was soll man Dir raten , außer geh zum Arzt lass es genau abklären.
Die sind diagnostiziert, von verschiedenen Ärzten, ich habe es Schwarz auf Weiß, ich will nur nicht den genauen Krankheitsnamen sagen, das ist mir unangenehm. Deswegen habe ich auch einen Schwerbehindertenausweis mit 30%.
Aber das ist halt noch nicht alles, ich bin noch dran für das letzte Problem eine Diagnose zu bekommen.
 
G

Gelöscht 125119

Gast
Wie kommst du auf den ÖD ? Warum sollte der Themenstarter dort bessere Chancen haben ?
Der ÖD ist oft nicht ansatzweise so konkurrenzorientiert, wie in der freien Wirtschaft. Es gibt viele Möglichkeiten auch für Leute mit eingeschränkter Gesundheit, und Arbeit auf Teilzeit ist fr gewöhnlich kein Problem.

Bin selbst im ÖD um nd kannte Kollegen, die so gesundheitliche Probleme hatten und hätte auch zum ÖD geraten.
 

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