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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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Daoga

Urgestein
Früher waren wahrscheinlich auch die Anforderungen noch nicht so hoch.
Es gab auch mehr Einzelarbeitsplätze ( ohne Teamarbeit).
Je geringer die Anforderungen, um so geringer auch die Bezahlung. Mindestlohn gab es früher nicht, Gewerkschaften gibt es auch noch nicht so lange Die bewegte Geschichte der Gewerkschaften - Wirtschaft und Schule , aber wegen hoher Geburtenraten waren Arbeitskräfte überall zu bekommen, auch das hat das Lohnniveau natürlich gedrückt, wer sich beschwerte flog einfach raus, denn es gab auch keinen Entlassungs-Schutz, der Arbeitgeber war König in seiner Firma. Gender-Gap war noch kein Thema, "selbstverständlich" wurden Frauen viel schlechter bezahlt als Männer, und Arbeitszeiten von 60 Stunden oder mehr pro Woche normal, Samstag war ein ganz normaler Arbeitstag.
Zeitreise zurück in die "gute alte Zeit", irgendwer?
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Die meisten heutigen Menschen "mit Handicap" hätten damals wohl keinerlei Überlebenschancen gehabt,
Viele haben früher leider auch nicht überlebt. Aber zum Glück haben wir heute andere Zeiten. Zum Glück sagt man heutzutage nicht mehr: "Friss oder stirb!", denn sonst würde so mancher Mensch mit Einschränkungen als Obdachloser enden, einfach verhungern oder im schlimmsten Fall kriminell werden.

Ungeklärt bleibt weiterhin die Frage, was man mit Menschen machen soll, die auf dem Arbeitsmarkt - warum auch immer - keine Chancen mehr haben. Sollen sie im Bürgergeld verbleiben? Soll man sie in die Grundsicherung schieben? Oder für sie etwas ganz Neues erfinden? Mit Zwang und den normalen Instrumenten der Jobcenter wird man bei solchen Menschen jedenfalls nichts bewirken. Für diese Menschen muss dringend eine vernünftige Lösung her.
 

Daoga

Urgestein
Bürgergeld/Grundsicherung reicht doch. Warum soll man noch ein extra Faß aufmachen? Da ja immer betont wird, es handle sich um Einzelfälle, lohnt sich das nicht.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Ob es wirklich Einzelfälle sind?
Wenn es wirklich nur Einzelfälle sind müsste die Arbeitslosenzahlen geringer sein ( Sanktionen würden dann ja wirken).
Bürgergeld und Grundsicherung sind ja auch wieder verschieden.
 

Daoga

Urgestein
Die Arbeitslosenzahlen zumindest in Bayern sind extrem niedrig, auf Werten die fast Vollbeschäftigung entsprechen. Arbeitslosenquote in Bayern bis 2023 | Statista Startseite - Bayern, Land - Statistik der Bundesagentur für Arbeit (arbeitsagentur.de) Auf Null-Werte kann man nie kommen, weil es immer jahreszeitliche Schwankungen und Menschen die gerade "zwischen Jobs" sind oder Berufseinsteiger die noch auf Suche sind, geben wird. Nullwerte findet man nur in Diktaturen a la DDR, wo es laut Staatsdoktrin keine Arbeitslosigkeit geben durfte, mit anderen Worten gefälschte Statistik.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Früher brauchte man auch keine guten Zeugnisse und einen lückenlose Lebenslauf.
Auch wurde keine Motivation erwartet ( warum haben sie sich bei uns beworben?
Warum für diesen Beruf?)
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Heute wird auch mehr Wert auf Teamarbeit und guten sozialen Umgang gelegt.
Als Arbeiter war das höchstwahrscheinlich egal.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Früher brauchte man auch keine guten Zeugnisse und einen lückenlose Lebenslauf.
Auch wurde keine Motivation erwartet ( warum haben sie sich bei uns beworben?
Warum für diesen Beruf?)

Das Bürgergeld scheint noch immer viel zu hoch zu sein, wenn weiterhin keine Motivation vorhanden ist diesem zu entkommen.
 

Daoga

Urgestein
Früher brauchte man auch keine guten Zeugnisse und einen lückenlose Lebenslauf.
Auch wurde keine Motivation erwartet ( warum haben sie sich bei uns beworben?
Warum für diesen Beruf?)
Die Motivation wurde früher "nicht erwartet", weil sie ganz einfach als selbstverständlich vorausgesetzt wurde. Früher hat man niemanden gefragt, warum Friseur, warum Bäcker, warum Mechaniker. Weil man von vornherein davon ausging, daß entweder eine Neigung zu diesem Beruf oder wenigstens eine Notwendigkeit (Geldverdienen für den Lebensunterhalt) vorhanden war. Wer weder Neigung noch Notwendigkeit hatte, hat sich einfach nicht beworben, so einfach war das.

Früher stand halt noch kein Jobcenter dahinter und hat die abgeschickten Bewerbungen gezählt und davon die eigenen Leistungen abhängig gemacht. Arbeitsämter/Jobcenter als wichtigster und fast allmächtiger Vermittler im Arbeitsleben gibt es in dieser Rolle noch gar nicht so lange, früher gab es vielleicht für bestimmte Berufe eigene Vermittlungsbüros, aber die meisten Menschen mußten sich ihren Arbeitgeber schon selber suchen. Oder umgekehrt, wenn ein AG Leute brauchte, mußte er halt entsprechend inserieren oder sich welche per Mundpropaganda von Bekannten im Business empfehlen lassen.
 
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