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Marco Goecke: Staatsoper Hannover trennt sich nach Hundekot-Attacke von Ballettdirektor
Marco Goecke hat einer Kritikerin Hundekot ins Gesicht geschmiert. Nach einer halben Entschuldigung wird der Vertrag des Direktors des Hannoveraner Staatsballetts nun aufgelöst, mit sofortiger Wirkung.
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Die Attacke war so bizarr und ekelhaft, dass sie weltweit Schlagzeilen machte. Am Samstagabend rieb Hannovers Ballettchef Marco Goecke in der Premierenpause der FAZ-Kritikerin Wiebke Hüster einen offenen Beutel mit Hundekot seines Dackels Gustav ins Gesicht.
Das Staatstheater suspendierte ihn umgehend und erteilte ein Hausverbot, am Donnerstag gab es in einer Pressekonferenz bekannt, der Vertrag werde „in gegenseitigem Einvernehmen“ mit sofortiger Wirkung aufgelöst, In Hintergrundgesprächen wurde deutlich, dass wohl eine Abfindung gezahlt wurde. Obwohl es sich um Steuergelder handelt, wurde die Höhe Geheim gehalten.
Was ich hier gerne mal diskutieren würde: Wo sind wir in Deutschland hingekommen, dass der Arbeitgeber selbst in so einem Fall nicht einmal eine fristlose Kündigung für durchsetzbar halten darf? Leider deckt sich das mit meiner Erfahrung, was deutsche Arbeitsgerichte angeht.
Ich hatte mal einen Fall, in dem ein Mitarbeiter auf dem Gang im Büro einer Kollegin eine harte Ohrfeige gegeben hat, weil der Kopierer wieder mal kein Papier hatte. Ich finde, in solchen Fällen tätlicher Angriffe muss man Leute rechtssicher fristlos ohne jeden Anspruch vor die Tür setzen können.
Was ist Eure Meinung dazu?