Alle Dauersingles, die ich kenne, sind nicht wirklich glücklich.
Bei denen, deren Hintergründe ich kenne, stecken Beziehungsängste, und/oder schlechte Erfahrungen dahinter.
Ich kenne allerdings auch einige Menschen, die in Beziehungen leben und nicht wirklich glücklich sind.
Angst vor Veränderungen, vor neuen Wegen und vor der Meinung des Umfeldes versperrt in vielen Fällen den Weg zu einem zufriedeneren Leben.
Das ist zumindest meine Meinung.
Es ist aus meiner Sicht beides möglich, dass man glücklich oder unglücklich ist, mit oder ohne Beziehung.
In vielen Fällen halte ich es für einen Trugschluss, dass eine Beziehung einen nachhaltig glücklich macht, wenn man als Single vollkommen unglücklich war/ist. Wenn man als Single unglücklich ist, mag das an einem nicht vorhandenen Partner liegen, aber vielleicht auch an einem Mangel an sozialen Kontakten, oder sonstigen Problemen, Unzufriedenheiten und Einstellungen, welche sich durch einen Partner nicht automatisch oder gar nicht in Luft auflösen, und im Zweifel zum Scheitern der Beziehung führen.
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Oder nehmen wir mal eine Art Anekdote. Hatte zuletzt einem TikTok-Livestream beigewohnt. Da fragte ein Mann danach, wie er die richtige Frau finden kann. Die Frau mit dem Livestream meinte dann in etwa zu ihm, dass er maximal viel aus seinem Leben machen soll, maximal zufrieden und glücklich sein soll. Dann müsse er nicht nach der richtigen Frau suchen, sondern die richtige Frau würde automatisch ihn finden.
Mag was dran sein oder nicht. Was hat man schon zu verlieren? Und mehr kann man nicht tun? Ich meine, wenn es nicht automatisch funktioniert, so hat man vielleicht dennoch bessere Voraussetzungen für eine Begegnung und eine Beziehung an sich geschaffen, oder ist zumindest nicht mehr ganz so unglücklich wie zuvor.