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Tochter will Reli und nicht mehr Ethik-Unterricht

G

Gelöscht 122689

Gast
Ethik: Alles was wichtig ist, im respektvollen Miteinander (der Gesellschaft).
Also mM nach ein sehr sinnvolles Fach, blöderweise halt gegen Reli ausgespielt.
 

carrot

Aktives Mitglied
Ethik: Alles was wichtig ist, im respektvollen Miteinander (der Gesellschaft).
Also mM nach ein sehr sinnvolles Fach, blöderweise halt gegen Reli ausgespielt.
Ja, das ist mir schon klar aber darum sollte es in Religion ja auch gehen.
Es ist wohl mehr der philosophische oder sozialistische Ansatz im Fach Ethik.

Im Fach Religion werden auch alle großen Religionen besprochen, so wie ich das noch kenne.
Auch die Kulturen der einzelnen Gebiete.
Ich fände das schon rein interessenmäßig interessanter als Ethik.
Ich hatte nie Ethik aber zwischenzeitlich Soziologie als Fach, das war mir auch bald zu langweilig.
 
A

Another Ex User

Gast
Wenn man sich das NT genauer ansieht, ist die Lehre von Jesus ein achtenswertes menschliches Miteinander, geprägt von Nächstenliebe und Vergebung und natürlich der hingebungsvolle Glaube an Gott, der aber keine Einbahnstraße ist.

Gerade was den Umgang miteinander angeht, finde ich daran grundsätzlich nichts falsches.

Und um seinen Platz in der (Glaubens) Gesellschaft und im Chaos seiner eigenen Existenz zu finden, mag der Glaube an eine übergeordnete sinngebende Existenz für den ein oder anderen durchaus hilfreich sein.

Unabhängig davon ob Jesus real existiert hat oder nicht, vor ca. 2000 Jahren hat ein Umdenken stattgefunden, das die Menschen bis heute bewegt und fasziniert.

Dem gegenüber steht natürlich die Institution der vornehmlich römisch-katholischen Amtskirche, eine, auch in meinen Augen, irrgeleitete, in ihren eigenen Zwecken und Ursprüngen sich selbst verleungende und verlorene, unzeitgemäße Einrichtung, die in dieser jetzigen Form unweigerlich zum Scheitern verurteilt ist.
Aber, welches vom Menschen geschaffene Konstrukt ist das nicht auch?
Aber diese Wandel kann nur von innen erfolgen und es gibt viele Amtsträger die das glücklicherweise genauso sehen.

Für mich ist Glauben aber generell nicht der blinde Gehorsam gegenüber einer Amtskirche, sondern das leben nach den Lehren des NT bzw. dem Handeln und Wirken Jesus als Vorbild.

Genau diese "Balance" sollte dem Alter entsprechend der interessieren Tochter nahegebracht werden.

Was sie dann letztendlich daraus macht oder nicht, ist (fast) alleine ihre Angelegenheit.

(Mit fast meine ich sowas wie den Beitritt in eine christliche Sekte, oder einem sturem Buchstabenglauben.)

Als r.k getaufter, mittlerweile Ausgetretener, würde ich allerdings eher die evangelische Auslegung bevorzugen, da diese näher am Leben dran ist, als es die Oberigkeit in Rom je sein könnte.
 
G

Gelöscht 122689

Gast
Mal schauen, wie sie in einem halben Jahr drauf ist, dann wäre ich im neuen Schuljahr auch für Reli.
Mit 12 ist es dann auch realistischer und der Wunsch gefestigter.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Ja, das ist mir schon klar aber darum sollte es in Religion ja auch gehen.
Es ist wohl mehr der philosophische oder sozialistische Ansatz im Fach Ethik.

Im Fach Religion werden auch alle großen Religionen besprochen, so wie ich das noch kenne.
Auch die Kulturen der einzelnen Gebiete.
Ich fände das schon rein interessenmäßig interessanter als Ethik.
Ich hatte nie Ethik aber zwischenzeitlich Soziologie als Fach, das war mir auch bald zu langweilig.
Mein Sohn wurde auch nicht getauft (obwohl Pfarrer in der Familie sind), da ich mit 18 aus der Kirche ausgetreten bin. Er sollte selbst entscheiden dürfen.

Besucht hat er eine "christliche" Grundschule und hat den Religionsunterricht mitgemacht, Kirche besucht, an Krippenspielen teilgenommen, das ganze Programm. Beim Übergang aufs Gymnasium hat er im 1. Jahr ebenfalls das Religionsfach gewählt und dann entschieden, dass er in den Ethik-Unterricht wechselt, nachdem er sich über andere/alle Religionen informiert und damit beschäftigt hatte. Wie sonst sollte man sich für oder gegen etwas entscheiden?

Jederzeit habe ich ihm, ohne Beeinflussung durch meine persönliche Einstellung, angeboten, sich taufen zu lassen, wenn er das möchte. Er wollte nicht (zu meiner Erleichterung) und hält es jetzt mit seinem Nachwuchs genau so. Freie Entscheidung, aber mit dem Hintergrund, sich umfassend zu informieren. Das finde ich richtig und gut, auch wenn die Entscheidung so ausfallen sollte, dass es einem selbst nicht gefällt.

Will damit sagen, dass beide Fächer und der Einblick in Kirche und Religion wichtig sind, um sich eine Meinung zu bilden, die je nach Alter übrigens noch variieren kann.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Der Wunsch an etwas zu glauben ist bei dem einen Menschen stärker ausgeprägt, als beim anderen. Ja, vielleicht ist es nur eine "Phase", aber vielleicht ist es auch mehr, denn in diesem Alter wird die eigene Meinung wichtiger und das Verständnis für Unterschiede zwischen "innen" und "außen" größer. Und Dein Kind realisiert auch eher instinktiv, wie es um Dein Vertrauen steht. Wie lernt man sich selbst mehr zu vertrauen? In dem man auch mal Umwege geht und auf der Nase landet. Im Gespräch bleiben ist wichtig.
 
G

Gelöscht 122689

Gast
Nochmal nebenbei: Ich wohne nicht bei Mutter und Tochter. Seh sie meist einmal die Woche.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Das, was die Kirchen machen, ist keine Taufe im biblischen Sinn. Die Bibel kennt keine Kindstaufe.
Erst Glaube, dann taufen lassen, und zwar durch komplettes Untertauchen.
wieso ist es dir denn so wichtig, das wörtlich zu nehmen?
ist doch klar, dass eine neue Religion nicht mit Kindstaufen angefangen hat,
aber die Kids waren trotzdem sehr willkommen.

edit:
Zumal es sehr wohl christliche gemeinden gibt, die komplett nass machen.

meine Meinung als gläubiger Christ und als jemand, der christliche Ethik praktiziert:
wer die Bibel, so, wie sie heute vorliegt,
wörtlich nimmt, der hat das Ganze irgendwie nicht begriffen
 

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