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Wie vorgehen Mund halten oder kündigen

G

Gelöscht 125119

Gast
ENDLICH hast du die AU!! Wurde auch Zeit! Klar, er versucht jetzt, dir ein schlechtes Gewissen zu machen - auch ich kenne solche Aktionen von Vorgesetzten. Das ist das absolut letzte. Schreib die Kündigung und gehe! Du wirst etwas Neues finden. Wichtiger als das gleiche Einkommen ist, dass du dich nicht völlig kaputt machen lässt. Was hilft dir ein gutes Einkommen, wenn du es nicht genießen kannst - wenn du dann nur kaputt und ausgelaugt bist.
Nimm dir die zwei Wochen. Geh NICHT ans Telefon, wenn jemand von der Arbeit anruft. Blockier am besten die Nummern.
 

kasiopaja

Urgestein
Es suchen doch alle Firmen, zumindest hier in unserer Gegend, händeringend Mitarbeiter aller Berufe.
Die sind überglücklich, wenn sich überhaupt jemand bewirbt und der auch noch fähig ist.
Insofern kannst Du bei einem Wechsel nur gewinnen.
Du brauchst und darfst Dich im Vorstellungsgespräch nur nicht unter Wert verkaufen.
 

Vögelin

Aktives Mitglied
Es suchen doch alle Firmen, zumindest hier in unserer Gegend, händeringend Mitarbeiter aller Berufe.
Die sind überglücklich, wenn sich überhaupt jemand bewirbt und der auch noch fähig ist.
Insofern kannst Du bei einem Wechsel nur gewinnen.
Du brauchst und darfst Dich im Vorstellungsgespräch nur nicht unter Wert verkaufen.
Ich antworte Mal schnell. Telefonat heute, meine Kollegin, die nette, gut, dass ich krank bin, er ist auf dich angewiesen, jetzt muss er handeln und was ändern. Haha...Ihn sollte ich ja anrufen heute, habe ich gemacht. Und schon wieder unter Druck gesetzt. Ich soll nächste Woche Mal reinkommen bzw. er hatte der Kollegin gesagt, ich solle paar Stunden arbeiten kommen. Das mache ich nicht, wenn es nicht anders geht Mal kurz rein um paar unklare Fälle zu besprechen. Den anderen hat er gesagt sie sollen mich in Ruhe lassen, damit ich in 2 Wochen wieder fit bin. Diesen Druck den er wieder ausübt, immer das Gleiche. Er meinte dann, ich soll auch keine Mails gucken, ich meinte nur, dann fahrt den Rechner runter. Ich hätte besser gesagt, dass ich dazu keine Kraft habe. Wie dem auch sei, in 2 Wochen bin ich auf keinen Fall zurück. Jetzt meinte er noch, er könne mich ja in Buchhaltung anlernen, da könne ich dann in Ruhe arbeiten. Würde mir sogar gefallen, aber es wird sich da nix ändern fürchte ich. Wie dem auch sei, der kapiert nicht, was Burnout heißt. Euch einen schönen Abend.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich antworte Mal schnell. Telefonat heute, meine Kollegin, die nette, gut, dass ich krank bin, er ist auf dich angewiesen, jetzt muss er handeln und was ändern. Haha...Ihn sollte ich ja anrufen heute, habe ich gemacht. Und schon wieder unter Druck gesetzt. Ich soll nächste Woche Mal reinkommen bzw. er hatte der Kollegin gesagt, ich solle paar Stunden arbeiten kommen. Das mache ich nicht, wenn es nicht anders geht Mal kurz rein um paar unklare Fälle zu besprechen. Den anderen hat er gesagt sie sollen mich in Ruhe lassen, damit ich in 2 Wochen wieder fit bin. Diesen Druck den er wieder ausübt, immer das Gleiche. Er meinte dann, ich soll auch keine Mails gucken, ich meinte nur, dann fahrt den Rechner runter. Ich hätte besser gesagt, dass ich dazu keine Kraft habe. Wie dem auch sei, in 2 Wochen bin ich auf keinen Fall zurück. Jetzt meinte er noch, er könne mich ja in Buchhaltung anlernen, da könne ich dann in Ruhe arbeiten. Würde mir sogar gefallen, aber es wird sich da nix ändern fürchte ich. Wie dem auch sei, der kapiert nicht, was Burnout heißt. Euch einen schönen Abend.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum Du da auch noch angerufen hast und Dir auch noch überlegst während AU dahin gehen willst um irgendwas zu besprechen.
Du bist krank und basta.
Warum nimmst Du überhaupt ein Telefonat an von irgendjemand von der Arbeit?
 
G

Gelöscht 125314

Gast
Ich verstehe überhaupt nicht, warum Du da auch noch angerufen hast und Dir auch noch überlegst während AU dahin gehen willst um irgendwas zu besprechen.
Du bist krank und basta.
Warum nimmst Du überhaupt ein Telefonat an von irgendjemand von der Arbeit?
Ohne hier jemanden zu Nahe treten zu wollen .... es bleibt einem ja fast nichts anderes übrig ..... , schätze ich es so ein, dass es sich hier um sowas wie eine Arbeitssucht handelt, eine Workaholic (wider Willen).

Viel zu starke Fixierung auf Vorgesetzten, zu emotionale Sichtweise; hat sich geradezu abhängig auf Gedeih und Verderb der Arbeitsstelle ausgeliefert. Mit Professionalität hat das längst nichts mehr zu tun. Genau die würde aber jetzt sehr hilfreich sein!

Einen Halt/ein guter Ausgleich im Privatleben gibt es ggf. so gut wie nicht mehr, zuviel Verquickung von Privat & Beruf. Ein hoher Berufsethos (typisch für Boomer): alles kreist gedanklich nur noch um die Arbeit, man kann das sehr gut daran erkennen, wie die Monologe hier im Tunnelblick runtergerasselt werden; kann nicht mehr abschalten.

Dazu kommt eben das relativ hohe Alter (60): wahrscheinlich seit vielen Jahren keine Bewerbungen mehr geschrieben, wenig mobil (geringe Pendelbereitschaft). Große Sorge vor dem Alles oder Nichts, dabei aber aus Kraftlosigkeit wenig Initiative, was Neues zu finden, verständlich.

Versagt/verbittet sich selbst, das man per Urlaub & AU schon längst mal eine größere Bewerbungsoffensive hätte starten können (und müssen!). Motto: "Woanders ist es ja bestimmt auch schlimm, bleibe ich lieber, bei dem Mist, den ich schon kenne."

Das die Batterien sich eben nicht mehr so schnell auffüllen, wie bei einer 35-jährigen wird kaum berücksichtigt ("ich habe das ja immer geschafft!"), hat auch viel mit Selbstüberschätzung zu tun. Es wird gemacht & getan, bis man überhaupt nicht mehr kann. Die Option, noch eine vernünftige Stelle woanders finden zu können, wird für kompletten Humbug gehalten und daher auch nicht ernsthaft verfolgt.

Man kann so gestrickten Leuten schlecht / schwer / gar nicht helfen, da häufig beratungsresistent, lernen nur durch großen selbst erfahrenen Schmerz & lernt erst, wenn sie selbst aus Tunnel etwas herausgefunden hat, damit sich der Blick weiten kann.

Gute Besserung!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Vögelin

Aktives Mitglied
Ohne hier jemanden zu Nahe treten zu wollen .... es bleibt einem ja fast nichts anderes übrig ..... , schätze ich es so ein, dass es sich hier um sowas wie eine Arbeitssucht handelt, eine Workaholic (wider Willen).

Viel zu starke Fixierung auf Vorgesetzten, zu emotionale Sichtweise; hat sich geradezu abhängig auf Gedeih und Verderb der Arbeitsstelle ausgeliefert. Mit Professionalität hat das längst nichts mehr zu tun. Genau die würde aber jetzt sehr hilfreich sein!

Einen Halt/ein guter Ausgleich im Privatleben gibt es ggf. so gut wie nicht mehr, zuviel Verquickung von Privat & Beruf. Ein hoher Berufsethos (typisch für Boomer): alles kreist gedanklich nur noch um die Arbeit, man kann das sehr gut daran erkennen, wie die Monologe hier im Tunnelblick runtergerasselt werden; kann nicht mehr abschalten.

Dazu kommt eben das relativ hohe Alter (60): wahrscheinlich seit vielen Jahren keine Bewerbungen mehr geschrieben, wenig mobil (geringe Pendelbereitschaft). Große Sorge vor dem Alles oder Nichts, dabei aber aus Kraftlosigkeit wenig Initiative, was Neues zu finden, verständlich.

Versagt/verbittet sich selbst, das man per Urlaub & AU schon längst mal eine größere Bewerbungsoffensive hätte starten können (und müssen!). Motto: "Woanders ist es ja bestimmt auch schlimm, bleibe ich lieber, bei dem Mist, den ich schon kenne."

Das die Batterien sich eben nicht mehr so schnell auffüllen, wie bei einer 35-jährigen wird kaum berücksichtigt ("ich habe das ja immer geschafft!"), hat auch viel mit Selbstüberschätzung zu tun. Es wird gemacht & getan, bis man überhaupt nicht mehr kann. Die Option, noch eine vernünftige Stelle woanders finden zu können, wird für kompletten Humbug gehalten und daher auch nicht ernsthaft verfolgt.

Man kann so gestrickten Leuten schlecht / schwer / gar nicht helfen, da häufig beratungsresistent, lernen nur durch großen selbst erfahrenen Schmerz & lernt erst, wenn sie selbst aus Tunnel etwas herausgefunden hat, damit sich der Blick weiten kann.

Gute Besserung!
Ich antworte Mal, definitiv bin ich kein Workaholic, auch nicht Widerwillen. Dieses nicht mehr abschalten können heißt, das in dem Laden, seit ich da bin, die Arbeit für 2 reicht, man nicht weiss wie man es schaffen oll und kann und das geistert im Kopf rum. Und doch, ich schreibe Bewerbungen, schon länger, aber wie gesagt, mit fast 60 eben mehr als schwer und nein, ich denke nicht, dass ich lieber da bleibe. Und mit Selbstüberschätzung hat das nix zu tun, ich bin,im Gegensatz zu den jüngeren Damen extrem belastbar, jetzt ist aber nach 4 Jahren Akkordarbeit und hunderte Überstunden der Akku leer. Wir sind 5 Leutchen und jeder Ausfall eines Kollegen ist da eine Katastrophe. Ich weiß , dass meine Zeit da vorbei sein wird, aber kennt ihr Existenzangst und ich war schon Mal in so einer Lage und wäre fast auf der Straße gelandet, dass hat mich gehindert eher die Reissleine zu ziehen. Meine Kollegin wurde gekündigt, weil sie da auch einen Burnout hatte und die Kündigung kam nach 6 Wochen Krankheit schon und das nach 15 Jahren betriebszugehorigkeit, und genau das war meine Angst, dass mir das gleiche blüht und blühen wird . Jetzt bin ich aber an dem Punkt, es geht nicht mehr. Und wenn ich Workaholic wäre, hätte ich nicht immer wieder das Thema beim Chef thematisiert. Ja, ich bin krankgeschrieben, aber da gibt es halt Fragen zu Vorgängen, die ich nur beantworten kann und hängen lassen will ich die auch nicht. Fakt ist, ich soll Mal reinkommen und paar Vorgänge zu besprechen, dass werde ich nicht tun. Telefonat ok, mehr nicht. Ja, ich bin das ausgebeutet worden und hab es zu gelassen, den Schuh ziehe ich mir an
 

Vögelin

Aktives Mitglied
Ich verstehe überhaupt nicht, warum Du da auch noch angerufen hast und Dir auch noch überlegst während AU dahin gehen willst um irgendwas zu besprechen.
Du bist krank und basta.
Warum nimmst Du überhaupt ein Telefonat an von irgendjemand von der Arbeit?
Tja, weil ich keinen da hängen lassen will, ich sitze da an der Front und zu gewissen Vorgängen brauen die halt Infos. Ja, wenn ich jetzt im Koma läge, könnte ich auch nicht antworten. Mein Chef hat das mit der gekündigten Kollegin genauso gemacht. Hinfahren werde ich auf keinen Fall. Und wie gesagt, er denkt ich komme in 2 Wochen wieder bzw. er erwartet das (so durch die Blume kam das rüber). Das werde ich definitiv nicht tun.
 

Vögelin

Aktives Mitglied
Hi,

was ein bisschen schräg an der Geschichte ist, dass Du dir scheinbar vorstellst, eine Arbeitslosigkeit von vll 1 bis 3 Monaten ist der totale Weltuntergang. Nein, das ist er nicht! Tu tust gerade so, als wäre die doofe Arbeit das Ende aller Tage und als gäbe es kein Morgen.

Man muss halt auch fit genug sein, um wieder arbeiten gehen zu können, das gilt vor allem für den Antritt einer neuen Arbeitsstelle.

Eine Möglichkeit, wäre jetzt mal eine Reha zu machen. Auch diese fast irreal zu lesenden Ängste, dass die Krankentagegeldversicherung irgendwie nicht greifen würde ..... Wie kommst Du denn darauf? Man kann auch Krankengeld in der Arbeitslosigkeit beziehen. Warum sollte die Versicherung nicht greifen? Und warum ruftst Du nicht einfach mal bei der Versicherung dazu an?

Wegen Mobbing kann man als Arbeitnehmer selbst kündigen, ohne eine zwölfwöchige ALG1-Sperre zu erhalten. Dazu muss man sich zur Absprache vorher mit der Agentur für Arbeit in Verbindung gesetzt haben.

Weiterer Tipp ist: besuche mal nach Möglichkeit eine Selbsthilfegruppe No-Mobbing, damit Du für die Zukunft gewappnet bist. Ja, Mobbing ist furchtbar. Keine Frage! Aber sich selbst total verrückt und alles zu emotional zu machen / zu sehen, ist nie die Lösung!
Bevor ich da angefangen habe, habe ich ewig gesucht, hunderte Bewerbungen geschrieben (da war ich auch schon 54) und genau deshalb zerbreche ich mir den Kopf, denn es ist einfach so, in dem Alter bist du abgeschrieben. Ich weiß aber auch, dahin zurück kann ich nicht mehr, selbst wenn die Mobberin weg wäre, der Chef wird sich ja auch nicht ändern und die Arbeit wird auch nicht weniger und selbst wenn ich einen anderen Bereich da mache, wir sind immer alle am Limit bzw. drüber. Da bin ich dann schnell wieder da, wo ich jetzt bin, kaputt gearbeitet. Wie gesag5, länger krank sein ist nicht das Hauptthema, sondern ursprünglich die Angst gekündigt zu werden und das bedeutet meine Existenz ist dahin. Nun ist es aber ja so, ich könnte nicht mal arbeiten momentan, dass habe ich ja jetzt lange genug versucht eben aus den Gründen, jetzt zwingt mich halt die Gesundheit, aber dennoch bleibt die Angst vor dem finanziellen Ruin. Bevor ich den Job bekam, bin ich in Hartz 4 gelandet und da will ich nie wieder hin und wie ich mal in dem Faden erwähnt habe, Bürodamen gibt es wie Sand am Meer. ich kann ja nichts außergewöhnliches.
 

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