Liebe Vögelin,
wie geht es dir aktuell?
Mipft, Danke der Nachfrage. Es ist ein Wirrwarr, komme nicht voran. Meine Hausärztin (die tut überhaupt nichts) lies mich letztes Mal, als ich eine erneute Krankmeldung brauchte abwimmeln. Die Arzthelferin ging rein, hat wohl gefragt und ich hörte nur wie die Ärztin sagte, sie hätte schon lange genug krankgeschrieben, mehr dürfe sie nicht. Ich soll zum Psychiater gehen (haha, wenn man denn einen finden würde). Ich frug dann die Helferin und was mit dem Reha-Antrag sei, Sie gehen sie zum Psychiater, der macht das. Ich hänge immer noch in der Luft, komme nicht voran, der Stress geht weiter, mein Chef drängelt (hat Ideen wie er mich ans arbeiten bringt, Hauptsache ich komme und arbeite, wie es mir wirklich geht ist egal). Dann macht die Krankenkasse Theater. Hatte schon nach 2 Wochen Post, wann ich wieder arbeiten kann oder wenn nein, was geplant ist an Therapien, ansonsten Medizinischer Dienst (wollten telefonieren), habe darauf nicht reagiert, noch mehr Druck und Stress. Nun kam Post, wenn ich jetzt noch nach dem 07.04. (bis dahin bin ich krankgeschrieben worden wohl zum letzten Mal), dann kümmern die sich sofort um einen persönlichen Termin beim Medizinischen Dienst.
Wie soll man da gesund werden, ich mache mir Druck, brauche das Geld, bin aber nicht fähig arbeiten zu gehen. Die Krankenkasse und mein Chef sowieso. Ich hatte jetzt Zeit zum Nachdenken, zurück in die Firma ist wohl das schlechteste was ich tun könnte, aber dann bin ich arbeitslos. Den Druck mit der Krankenkasse habe ich so oder so und mit dem Chef bis hierher auch noch. Schlimmer ist mein Hausarzt, der hilft überhaupt nicht. Hat Angst vor der Kasse, dass da Fragen kommen, also stehe ich nächste Woche da, ohne Krankmeldung und muss arbeiten. Wer mir beim Reha-Antrag hilft und Medikamente verschreibt, keine Ahnung. Alles nur Notfalltermine, der nächste erst am 17.04. wird mir aber auch nicht weiterhelfen, da keine Kapazitäten, wie überall.
Arbeiten so, wie soll ich das schaffen? Ich hatte 2 Notfalltermine bei einer Psychotherapeutin, die hat die Diagnose mittelschwere Depression gestellt (mag sein, dass es eine Folge von dem Überarbeiten ist und das ist ja nicht in 6 Wochen auskuriert). Mein Hausarzt weiß das nicht mal, weil ich ja nicht rein durfte ins Behandlungszimmer. Die Helferin hat es nur kopiert (wie damals auch), aber die Akten sind nicht aktuell, da fehlt wohl so einiges, was ich seinerzeit mitgebracht habe. ich verstehe nicht, wie ein Arzt einen da so im Regen stehen lassen kann, nur weil vielleicht von der Kasse Nachfragen kommen könnten (oder schon vielleicht kamen). Wie lange soll ich denn warten, auch mit der Reha und Medikamente bei mittelschwerer Depression sind vielleicht auch angezeigt? Ich kann nicht mehr, dass macht es alles noch schlimmer.
Was mach ich denn, wenn Sie mich wieder abwiegelt und stehen lässt und ich brauche ein Folgebescheinigung für das Krankengeld, wobei die Kasse sich da ja noch sperrt und mich wohl zum MD schicken will. Ich könnte nur heulen, besser wird nichts, wie auch?