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Internationaler Frauentag

Status
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kasiopaja

Urgestein
Unfassbar! Gebärneid?

Die meisten Frauen nehme heute doch sowieso nur ihren Mutterschutz in Anspruch, ein Jahr Elternzeit und kommen dann wieder, zumindest ins Teilzeit. Manchmal auch in Vollzeit, wenn sie besser verdienen als ihr Mann.

Andere - egal ob männlich oder weiblich - nehmen ein Sabbatjahr, um eine Weltreise zu machen, werden schwerkrank (wofür sie schließlich auch nichts können!) und fallen deshalb monatelang aus. Komischerweise hat mit diesen Risiken kein Arbeitgeber ein Problem.

Ganz abgesehen davon, dass auch Frauen benachteiligt werden, die gar nicht mehr im gebärfähigen Alter sind und nie Kinder bekommen haben.
Ich bin nun ja auch schon sehr lange berufstätig und habe es noch nie erlebt, dass ich als Frau die Kinderfrage gestellt bekommen habe oder deshalb nicht eingestellt worden bin.
Bei uns in der Firma, beispielsweise, arbeiten, bis auf einen, alle Männer zwischen einem halben Tag und einem Tag weniger, damit sie für die Kinder Zeit haben und das ist vollkommen ok. Für alle.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Putzmänner (Raumpfleger), Erzieher und Altenpfleger gibt es, und sie sollten auch so bezeichnet werden- Männliche Hebammen hießen früher Entbindungspfleger, heute hat sich die Bezeichnung "Hebamme" für alle Geschlechter eingebürgert.
Ich wollte damit verdeutlichen, dass weibliche Berufsbezeichnungen außerhalb des akademischen Spektrums ganz selbstverständlich und ohne Aufregung verwendet werden, aber kaum soll der Professorentitel, der Ingenieur oder auch der Meistertitel gegendert werden, geht das Abendland zugrunde.
 

Portion Control

Urgestein
Da stellt sich dann die Frage, ob es fair ist, dass es in der Kita und in Pflegeberufen weniger Geld gibt.
Das ist halt keine Sache der Fairness, sondern ob wir hier über Berufe der freien Wirtschaft sprechen, oder von Berufen wie die KITA, die ihre Leute entweder über die Kirche oder der Gemeinde bezahlt.

Sonst müssten wir uns auch darüber aufregen das im öffentlichen Dienst andauernd Tariflohnerhöhungen erfolgen, und in der Privatwirtschaft nicht.

Letztendlich ist es doch so wie Kasiopaja schrieb. Wenn man anfängt Berufe auszuloten dann erfährt man doch was einen finanziell erwartet. Danach kann man sich doch richten. Wenn ich scharf auf mehr Geld bin als es in verschiedenen Branchen gibt, dann muss ich diese meiden und entscheide mich für eine andere Richtung. Ist der Verdienst eher zweitrangig und mir ist es zb. wichtig mit Menschen zu arbeiten, ziehe ich den Pflegebereich vor. Man könnte ja auch Pädagogik studieren um einen höheren Verdienst mit den entsprechenden Interessen zu verbinden. Ist ja nicht so als gäbe es in diesen Sparten dann nicht trotzdem Möglichkeiten, mehr Geld zu verdienen.
 

°grisou°

Aktives Mitglied
Heute gelesen:
Die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood schrieb: „Männer haben Angst, dass Frauen über sie lachen könnten. Frauen haben Angst, dass Männer sie töten könnten“.

Die Unterdrückung der Frau dauerte über Jahrtausende. Zu glauben, das würde sich in weniger als hundert Jahren ins Nichts auflösen, ist naiv. Und wie schnell gewonne Freiheiten wieder verloren sind, sieht man an den USA.


Das man Nachteile wegen Kindererziehung oder Pflegearbeit hat, liegt in der Natur der Sache.
Das ist so eins von diesen Männer getricksten Dings.

Der Schwangerschaftsurlaub beginnt normalerweise 6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und endet normalerweise 8 Wochen nach der Geburt. Damit umfasst die Mutterschutzfrist in der Regel einen Zeitraum von 14 Wochen.

Die Frauen haben also ein größeres Risiko von 14 Wochen. Alles andere müsste eigentlich durch zwei geteilt werden, denn letztendlich trägt der Vater die gleiche Verantwortung.

Und wenn so ein Arbeitgeber rechnen könnte, wäre ihm klar, dafür bezahlt er den Frauen weniger. Die haben ja nach all den Jahrzehnten, wo das jetzt Thema ist diskutiert wird, offensichtlich immer noch nicht gelernt,, dass Gehalt verhandelbar ist. ;)


Und bei der Kindererziehung kommt ja noch hinzu das i.d.R. ein Vollzeitarbeitender Familienvater im Hintergrund steht, der nicht nur für sich selbst Geld verdient, sondern für die ganze Familie.
Die 1950iger und 60iger sind vorbei.


Ich sehe kaum obdachlose Frauen. Aber Männer an jeder Ecke.
Woran machst du das fest das es größere Armut bei Frauen gäbe?
Weil Armut nicht zwangsläufig nur da vorhanden ist, wo jemand wohnungslos ist. In Deutschland landet man eher nicht auf der Straße, weil man arm ist. Da führen häufig andere Gründe hin.

Hier in Deutschland zb. kann jeder arbeiten gehen. Weshalb also Armut?
Und gerade aufgrund des horizontalen Gewerbes stehen ungebildeten Frauen noch weitaus mehr Möglichkeiten zum Geld verdienen zur Verfügung, als ungebildeten Männern.
Dass der Markt nicht so bedient wird, heißt nicht, dass er nicht vorhanden ist.


Um zu erkennen, ob jemand das wirklich freiwillig macht, oder aus einer Notlage oder subtilem Zwang heraus, muss man schon sehr genau hinschauen.
Tatsächlich muss man da gar nicht so genau hinschauen und ich kann Dir sagen, die meisten Männer tun eben auch genau das nicht. Für die sind solche Frauen eine Ware. Die wollen es billig und ganz nach ihren Vorstellungen und Wünschen. Da spielt das Gegenüber (ob Junge oder Mädchen - und ich schreibe hier mit Absicht nicht Mann oder Frau) nicht die geringste Rolle. Frauen habe ich anders erlebt. Nicht ganz so skrupellos.
 

kasiopaja

Urgestein
Kein Wunder. Sie ist ja auch unzulässig. Auch dafür haben sich Frauen eingesetzt.
Trotzdem werden sie ja anscheinend gestellt. Mir ist das noch nie passiert.
Und ich wurde auch noch nie schlecht bezahlt.
Wenn mir im Vorstellungsgespräch tatsächlich keine angemessene Bezahlung angeboten wurde, bin ich halt aufgestanden und gegangen.
 
G

Gelöscht 63394

Gast
Kein Wunder. Sie ist ja auch unzulässig. Auch dafür haben sich Frauen eingesetzt.
Es wird zwar nicht direkt die Frage gestellt, aber Anspielungen habe ich schon in Personalgesprächen erlebt. Z.B. dass gesagt wird es sei nie der richtige Zeitpunkt zum Kinderkriegen. Da frage ich mich was das in einem Mitarbeitergespräch verloren hat. Außerdem glaube ich kaum, dass ein Mann so etwas zu hören bekommt.
 

Portion Control

Urgestein
Das ist so eins von diesen Männer getricksten Dings.
Nö, das liegt an dem logischen Umstand das die vielen Jahre die mitunter in die Kindererziehung gesteckt werden, an Berufserfahrung flöten gehen. Unabhängig des Geschlechts. Weniger Berufserfahrung oder Betriebszugehörigkeit = weniger Geld. Wenn ich 2 Jahre durchs Ländle tingele, verliere ich auch den Anschluss an meine Kollegen die stets weiter in diesem Beruf gearbeitet haben. Ganz normal.
Und ich bin sicher du weißt das auch.

Die Frauen haben also ein größeres Risiko von 14 Wochen. Alles andere müsste eigentlich durch zwei geteilt werden, denn letztendlich trägt der Vater die gleiche Verantwortung.
"Eigentlich"? Dann teilt die Zeit der Kindererziehung doch durch 2 und alles ist schick.

Die 1950iger und 60iger sind vorbei.
Achso. Heute haben sich die Erzeuger einer Hochschwangeren plötzlich in Luft aufgelöst und alle Frauen die gerade entbunden haben und in Mutterschutz sind, wirtschaften für sich alleine...

Weil Armut nicht zwangsläufig nur da vorhanden ist, wo jemand wohnungslos ist. In Deutschland landet man eher nicht auf der Straße, weil man arm ist. Da führen häufig andere Gründe hin.
Jetzt wurde leider immer noch nicht beschrieben, weshalb Frauen ärmer sein sollen als Männer.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Es wird zwar nicht direkt die Frage gestellt, aber Anspielungen habe ich schon in Personalgesprächen erlebt. Z.B. dass gesagt wird es sei nie der richtige Zeitpunkt zum Kinderkriegen. Da frage ich mich was das in einem Mitarbeitergespräch verloren hat. Außerdem glaube ich kaum, dass ein Mann so etwas zu hören bekommt.
Das frage ich mich auch. Selber habe ich so etwas in Personalauswahlverfahren zum Glück noch nie erlebt.
 
G

Gelöscht 60553

Gast
Es wird zwar nicht direkt die Frage gestellt, aber Anspielungen habe ich schon in Personalgesprächen erlebt. Z.B. dass gesagt wird es sei nie der richtige Zeitpunkt zum Kinderkriegen. Da frage ich mich was das in einem Mitarbeitergespräch verloren hat. Außerdem glaube ich kaum, dass ein Mann so etwas zu hören bekommt.
Ich hab es schon erlebt 2015 als ich mit dem Studium fertig war. Einmal die Frage, ob ich in nächster Zeit Kinder bekommen könnte und dann in einem anderen Gespräch wie alt meine Eltern sind und ob ich diese demnächst pflegen muss. Eine richtige Frechheit.
 
Status
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