Das frage ich mich auch. Selber habe ich so etwas in Personalauswahlverfahren zum Glück noch nie erlebt.
Ich habe tatsächlich 1x erlebt das eine gute Mitarbeiterin nach einer Gehaltserhöhung fragte und der Chef antwortete als aller erstes, weshalb sie das unbedingt benötigen würde. Er wüsste ja das sie gut gebunden sei mit einem Mann der in der IT Branche gut verdienen würde. Da wäre doch dann zweitrangig wie viel Geld sie nach Hause bringen würde.
Fand ich unmöglich. Man muss aber auch dazu sagen das das ein AG war der generell immer erstmal irgendetwas konterte, auch bei Männern - egal ob gerechtfertigt oder totaler Unsinn.
Wenn jemand nach einer Stundenlohnerhöhung von 50 cent fragte, bekam er erstmal 5-10 Punkte genannt, die dagegen sprechen würden. Die saßen dann stets mit einer Liste am Tisch die sie für den Termin des Personalgesprächs vorbereitet hatten. Da kamen dann auch mal so lustige Sachen wie
"am Dienstag Vormittag 2018 sind sie mir eher Ziellos in der Werkhalle begegnet, da wo sie eigentlich gar nicht arbeiten. Und oben am Zaun als Sie die Hecken geschnitten hatten, sah ich von meinem Büro aus das sie währenddessen relativ oft eine Zigarrette anzündeten und in dieser Zeit die Hecke gar nicht richtig weiterschneiden konnten."
Unmögliche Masche / Abwehrhaltung.
Und bei Frauen bediente er sich eben diesen merkwürdigen Aussagen. Als käme es nicht auf die Person selbst an, ob die Qualität der Arbeit stimmt und deshalb eine Lohnerhöhung gerechtfertigt wäre, sondern als müsse erstmal hinterfragt werden ob sie das Geld auch wirklich braucht.