Ich habe kein Problem mit einer Fernbeziehung und habe auch schon welche geführt.
Da ich sowieso nicht mit jemandem zusammen wohnen möchte, passt diese Art der Beziehungsführung gut zu mir. Meinen Alltagskram kann ich gut alleine erledigen, ich kann auch schöne Dinge allein oder mit Freunden unternehmen, mit meinem Partner verbringe ich dann quality time. Dazu gehört natürlich auch, dass man sich beisteht, wenn es Probleme gibt.
Ganz wesentlich ist, dass beide so ticken, dass man sich nicht 24/7 sehen muss, um das was man hat "Beziehung" zu nennen. Wenn einer das nicht aushält, ist das für beide ein Riesen Stress, den die Beziehung nicht übersteht.
Beide sollten die Beziehung eher als "I-Tüpfelchen aufs Leben" sehen und alleine gut klarkommen, bei allen Dingen, bei denen Reden (was man ja auch über viele km hinweg tun kann) nichts hilft. Wenn es jemand braucht, dass der Partner einen in den Arm nimmt, wenn es ihm schlecht geht, ist eine FB die falsche Lebensform für ihn.
Wenn man weit auseinander lebt, braucht man (am besten beide) auch genug finanzielle Mittel, um sich ausreichend oft zu sehen, und ggf flexible Arbeitszeiten.
Ansonsten sind all die Dinge wichtig, die in jeder Beziehung wichtig sind, zB Vertrauen.
Man könnte meinen, bei einer FB wäre Vertrauen wichtiger als bei einer "normalen" Beziehung, aber das ist falsch. Leute, die zusammenleben, können sich auch mit Kollegen oder Nachbarn betrügen. Man hat über niemanden die Kontrolle, egal wie eng man mit ihm räumlich ist.