Klar kommen mit Ungerechtigkeiten

[Shorn]

Zitat:
"Wie geht ihr mit den Ungerechtigkeiten des Lebens um? "

Wir?
Am besten stellt man diese Frage den Betroffenen.

Ist doch im Prinzip jeder irgendwann mehr oder minder oder verlief dein bisheriges Leben derart Aalglatt?

 

[Linda Kremer]

also das ist schon ein bissl arrogant, oder?

Wie gesagt, es sind nicht alle so und mir kommt da nur so ein Gefühl auf, wenn ich diese Augen sehe, ohne Hoffnung.

 

[Shorn]

Das stimmt. Hätte ich den Worten meiner Mutter geglaubt, hätte ich nicht mal das Abitur geschafft. Aber als ich es hatte, trotz schwieriger Zeit, prahlte sie mit meinem Erfolg. Ein schlechter Witz möchte man meinen.

Und ich wäre nie erfolgreicher Lohnunternehmer geworden.

 

[Hajooo]

Was denkt ihr euch bei sowas?

Ich denke dabei nicht, falls ich das Bedürfnis habe mir da ein eigenes Bild zu machen spreche ich mit den Menschen.

Das verhindert, daß ich mich - wie von dir beschrieben - von Vermutungen verunsichern lasse und ich nicht "von oben herab" über Menschen sprechen muß.

 

[Gelöscht 125926]

Ist doch im Prinzip jeder irgendwann mehr oder minder oder verlief dein bisheriges Leben derart Aalglatt?

"Aalglatt" sicher nicht.
Aber ich komme "klar".
Und fühle mich hier nicht angesprochen.

Mein persönlicher Umgang mit dem, was andere als "Ungerechtigkeit" bezeichnen, wird sicherlich niemanden interessieren.

 

[Erytheia]

Schicksalsschläge und deren Folgen haben nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
Ich denke Du meinst in erster Linie soziale Ungerechtigkeit, die durch Chancenungleichheit zu schlechteren Lebensbedingungen führt. Da hilft nicht immer die Stärke der eigenen Willenskraft, sondern es braucht starke Führungskräfte, die für eine zeitlang wegbegleitend sind. Davon gibt es leider viel zu wenig Menschen und die Verlässlichkeit auf staatliche Hilfe ist so begrenzt, das sie die Bedürftigkeitsgrenze der Menschen unterwandert.

 

[Zebaothling]

Die Ungerechtigkeiten, die ich ausräumen kann, räume ich aus.
Die Ungerechtigkeiten, die ich nicht ausräumen kann, nehme ich hin.

Was sonst ???

 

[Leere?Zukunft]

Da fällt mir dieser Spruch ein,den ich schon sehr lange kenne und erst vor einiger Zeit richtig verstanden habe.

Leider können wir die meisten Ungerechtigkeiten nicht aus dem Weg räumen.
Schön wäre es ,wenn wir allen Menschen helfen könnten.
Hilfe zur Selbsthilfe,wenn möglich,ist das Beste ,was man machen kann.
Wenn JEDER von uns,nur EINEM Menschen hilft,ändert sich die Welt.
Was andere machen,kann man nur bedingt beeinflussen.
Was wir selber machen können,ist allein in unserer Hand.

 

[Insta]

Hallo zusammen!
Heute würde ich gerne mal eine Frage stellen, die nicht mich betrifft, sondern irgendwie uns alle.
Wie geht ihr mit den Ungerechtigkeiten des Lebens um? Schicksalsschläge, Lebenswendungen, Abgründe.

Eigeninitiativ vorsorgen, damit einen Schicksalsschläge nicht so hart treffen. Ein intaktes Umfeld aufbauen aus Freunden und Familie. Dann ist vieles einfacher.

Womit haben die das verdient?

Sie haben viele falsche Entscheidungen getroffen. Ich würde es nicht als "verdient" bezeichnen, aber jede Entscheidung hat nunmal Konsequenzen im Leben.

Und außerdem, warum wird denen nicht geholfen?

Der Sozialstaat Deutschland hilft ohne Ende.

Mich macht so ein Anblick immer sehr traurig, weil ich merke, dass es sogar in unseren Umständen Menschen gibt, denen die Hoffnung nicht wiedergegeben wird.

Mich macht es traurig weil sich Menschen so aufgeben. Für das eigene Leben ist jeder vor allem für sich selbst verantwortlich.

Was denkt ihr euch bei sowas?

Nichts.

Und was kann man da als einzelne Person tun?

Nichts. Ich akzeptiere dass Menschen diesen Weg gewählt haben. Umso mehr kümmere ich mich um mein Umfeld, damit sowas niemandem passiert.

 

[Daoga]

Das ist natürlich wahr. Diese Personen sind finde ich aber wie ein Bild zu unserer Gesellschaft, das zu dieser viel aussagt. Es sind eben die Opfer die auch noch keiner mehr haben will. Das finde ich so unfair.

Warum soll sie jemand "haben wollen"? Das sind doch keine Haustiere. Und auch keine kleinen, unmündigen Kinder mehr, die auf Erwachsene angewiesen sind. Von Erwachsenen sollte man eigentlich meinen, daß sie ihr Leben selber auf die Reihe kriegen, oder sich Hilfe suchen wenn nicht. Riechen kann es nämlich niemand.
Was meines Erachtens für ein gutes Leben wichtig ist:
a) Neugier. (Bin ein richtiger Informations-Junkie.)
b) Aktivität. Manche Sachen lassen sich aussitzen, aber meistens bewegt sich nur dann was, wenn man bereit ist sich selber zu bewegen.
c) Phantasie. Sei es zur reinen Unterhaltung - Kopfkino wenn das RL mal wieder zu öde ist - oder zur kreativen Entfaltung, aus der vielleicht sogar ein realer Nutzen entsteht.
Wer ewig passiv und unkreativ bleibt, braucht sich nicht wundern, wenn sich sein ödes Leben nie verbessert.