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Klar kommen mit Ungerechtigkeiten

Revan233

Aktives Mitglied
Aber bei einigen sieht man ins Gesicht geschrieben, dass sie die Hoffnung auf etwas besseres verloren haben. Der Glanz aus den Augen ist weg, sie sind trüb und leuchten nicht mehr.
Ich muss dann immer daran denken, dass es auch diesen Menschen doch mal besser ging und dass auch sie Träume hatten und eine Vorstellung vom Leben. Aber jetzt scheint der Zug abgefahren zu sein und sie erwartet nur noch der Tod.
Womit haben die das verdient? Und außerdem, warum wird denen nicht geholfen? Warum fühlen sie sich nicht akzeptiert und warum haben sie aufgegeben? Wann war der Punkt, als es scheinbar zu spät war um umzukehren? Warum scheut der Staat sich denen zu helfen und warum lassen die Menschen sich nicht mehr helfen? Warum sind sie enttäuscht und möchten ihre Ehre für jeden Preis bewahren und nicht als schwach gelten um Hilfe zu bekommen?

Wenn du nicht mit ihnen sprichst und sie fragst, wirst du niemals erfahren ob deine Projektionen überhaupt stimmen.
 

Daoga

Urgestein
Ich habe Mal mit einem Obdachlosen gesprochen, er war sich zu stolz.
Desweiteren schaue ich Reportagen in den Bereichen, wo sich solche Antworten ergeben.
Wer aus lauter "Stolz" obdachlos ist, ist echt selber schuld. Stolz gilt im christlichen Glauben sogar als schwere Sünde. Also, gläubig war dieser Obdachlose sicher nicht. Und besonders klug auch nicht. So eine Einstellung sollte sich höchstens jemand leisten, der schon einen festen Plan hat, wie er sich selber aus der Obdachlosigkeit wieder herausbringt, ohne den Staat in Anspruch zu nehmen. Wenn das nicht der Fall ist - ist er nur dumm, wenn er nicht jede vorhandene Möglichkeit ausschöpft.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Wer aus lauter "Stolz" obdachlos ist, ist echt selber schuld. Stolz gilt im christlichen Glauben sogar als schwere Sünde. Also, gläubig war dieser Obdachlose sicher nicht. Und besonders klug auch nicht. So eine Einstellung sollte sich höchstens jemand leisten, der schon einen festen Plan hat, wie er sich selber aus der Obdachlosigkeit wieder herausbringt, ohne den Staat in Anspruch zu nehmen. Wenn das nicht der Fall ist - ist er nur dumm, wenn er nicht jede vorhandene Möglichkeit ausschöpft.
Also ehrlich. Ich war Obdachlos sieben Monate über Winter, nein stolz darauf war ich nicht wie auch auf so vieles andere nicht. Nach sieben Monaten hatte ich den Absprung geschafft, alleine.
Das ist aber eher selten der fall viele Obdachlose hatten einfach Pech im Leben oder haben Suchterkrankungen.
Einen den ich kennelernte war bei Boing als Ing. ern stand hinter mir sehr ungepflegt und übelriechend.
Seine Geschichte aber war fast trypisch und das er sehr gebildet war konnte man seiner Art zu sprechen entnehmen.

Zu sagen die sind dumm, ist dumm.
 

Linda Kremer

Aktives Mitglied
Also ehrlich. Ich war Obdachlos sieben Monate über Winter, nein stolz darauf war ich nicht wie auch auf so vieles andere nicht. Nach sieben Monaten hatte ich den Absprung geschafft, alleine.
Das ist aber eher selten der fall viele Obdachlose hatten einfach Pech im Leben oder haben Suchterkrankungen.
Einen den ich kennelernte war bei Boing als Ing. ern stand hinter mir sehr ungepflegt und übelriechend.
Seine Geschichte aber war fast trypisch und das er sehr gebildet war konnte man seiner Art zu sprechen entnehmen.

Zu sagen die sind dumm, ist dumm.
Danke! Das ist was ich meine. Es kann jeden Treffen und ein raus kommen ist extremst schwer.
(Du musst sehr stolz auf dich sein können, weil du es geschafft hast ❤ )
 

°grisou°

Aktives Mitglied
Das Jobcenter entscheidet nicht, ob jemand umziehen darf.
Findest du nicht man sollte die Wahrheit schreiben, vor allem wenn man, so wie du, die Wahrheit sicherlich kennt?
Klar, so steht es auf dem Papier. Hat nur nicht unbedingt was mit der Realität zu tun. Der Richter wird einem Recht geben, wenn man vor dem Sozialgericht klagt, sicher. Aber was nutzt einem das nach vier, fünf Jahren?
 

carrot

Aktives Mitglied
Klar, so steht es auf dem Papier. Hat nur nicht unbedingt was mit der Realität zu tun. Der Richter wird einem Recht geben, wenn man vor dem Sozialgericht klagt, sicher. Aber was nutzt einem das nach vier, fünf Jahren?
Umziehen ist nicht verboten, wird auch kein Jobcenter verbieten. Die Wohnung darf bei ALG II Bezug allerdings eine bestimmte Größe und einen bestimmten Kostensatz nicht übersteigern.
Probleme kann es auch geben, wenn die neue Wohnung teurer ist als die alte Wohnung.

Auch werden keine Umzugskosten von der Behörde übernommen, wenn kein zwingender Grund für den Umzug vorliegt.

Das größte Problem an der Geschichte ist wohl die Wohnungssuche selbst.
 

°grisou°

Aktives Mitglied
Ja...so ähnlich, also ich würde nicht unbedingt "insta" da einsetzen und es an einer Person festmachen. Ich würde sagen hey, von rund 80 Mio. Menschen in Deutschland lebt nur ein minimaler Bruchteil unter der Brücke. So schwer kann es nicht sein. Du schaffst es auch. Es ist ja nun kein Weltwunder in Deutschland ein "passables" Leben zu haben, Eigeninitiative oder die unfassbar vielen Hilfen vom Staat sind da durchaus ein Ansatz.
Die Menschen sind unter der Brücke gelandet, weil sie es eben nicht geschafft haben. Das klingt in deren Ohren wie purer Hohn.

Schon mal was von Empowerment gehört? Von Selbstwirksamkeit? Als ich das vor vier Jahren zum ersten Mal in meiner Ausbildung gehört habe, war das für mich wie eine Offenbarung. Ich habe das Leben nicht nur nie als etwas erlebt, das ich selbst gestalten KANN., ich habe auch erlebt, dass dort, wo ich es versuche, ich Gewalt gegen mich erlebe.




Klar! In den "sechs Fakten" die dazu erwähnt werden wird beispielsweise gesagt dass der Staat als "Gegner" gesehen wird, man aus Stolz keine Hilfe annimmt, Briefe von Behörden ungeöffnet geblieben sind...das sind definitiv falsche Entscheidungen. Wenn Vater Staat Post schickt sollte man die wohl öffnen! Oder machst Du das nicht?
Was heißt denn "falsche Entscheidungen"?

Ich habe über sehr lange Zeit keine Post mehr geöffnet, ich konnte nicht mal den Briefkasten öffnen. Das habe ich nicht so entschieden, sondern die Angststörung hat für mich entschieden. Und wie soll ich mir HIlfe holen, wenn ich gelernt habe, dass genau darin die größte Gefahr liegt? Ich hatte einfach Glück, dass ich einen Partner habe, der darauf bestanden hat. Freunde habe ich nicht. Ich kann keine Nähe aushalten.

Es mag sein, dass all diese Dinge Dir leicht fallen, aber das heißt nicht, das ist für jeden Menschen so.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Danke! Das ist was ich meine. Es kann jeden Treffen und ein raus kommen ist extremst schwer.
(Du musst sehr stolz auf dich sein können, weil du es geschafft hast ❤ )
Sagen wir mal ich bin froh das ich es geschafft habe, stolz eher weniger.
Obdachlosigkeit ist in Zeiten wie diesen etwas das wirklich jeden treffen kann, naja vielleicht die wirklich reichen nicht, aber sonst jeden ohne Ausnahme.
 

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