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Liebe, was ist das?

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ich fand den Gedanken sehr schön das Liebe wie das Wasser ist, das sich auf der Erde befindet, da wir auch so 80 % aus H2O sind .....steckt davon ganz viel in uns drin .......
richten wir uns danach aus begradigen nicht die Flüsse und bauen sinnlos Staudämme, kann die Liebe sogar fließen wie Wasser oder nur tröpfeln, aber die kommt durch den Stein ....wie eine Wurzel des Lebens...
 
G

Gelöscht 125979

Gast
Seht ihr das anders?
Dein Gedanke ist faszinierend und wirft eine Vielzahl philosophischer und psychologischer Fragestellungen auf. Die Annahme, dass Liebe primär ein Selbstkonstrukt ist, sollte unter Berücksichtigung der Komplexität und Vielschichtigkeit der Liebe betrachtet werden. Liebe umfasst biologische, soziale und kulturelle Dimensionen.

Auf biologischer Ebene ist die Liebe eng mit neurochemischen Prozessen verknüpft, in denen Hormone wie Oxytocin und Dopamin eine entscheidende Rolle spielen. Diese Hormone beeinflussen die Bindung und das Verlangen zwischen Menschen und sind evolutionär bedingt, um Paarbindungen und Fortpflanzung zu begünstigen.

In sozialer und kultureller Hinsicht ist Liebe ein Konstrukt, das durch individuelle Erfahrungen, Glaubenssysteme und gesellschaftliche Normen geformt wird. In diesem Kontext könnte man argumentieren, dass Liebe zu einem gewissen Grad ein Selbstkonstrukt ist, weil unsere Auffassungen von Liebe und Beziehungen auf unseren persönlichen Erfahrungen und kulturellen Prägungen basieren.

Gleichwohl sollte man nicht übersehen, dass Liebe nicht ausschließlich im eigenen Geist existiert. Liebe und Beziehungen sind intersubjektive Phänomene, die in der Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen entstehen und gepflegt werden. Daher ist Liebe nicht nur ein Selbstkonstrukt, sondern auch ein soziales Konstrukt, das sich aus den Verbindungen und Bindungen zwischen Menschen ergibt.

Ein interessanter philosophischer Blickwinkel auf diese Thematik findet sich bei dem griechischen Philosophen Platon. In seinem Dialog "Symposion" diskutieren die Teilnehmer über das Wesen der Liebe und gelangen zu unterschiedlichen Erkenntnissen. Einer der Charaktere, Aristophanes, präsentiert die Idee, dass Liebe das Streben nach Ganzheit und Vereinigung ist, nachdem die Menschen ursprünglich als Doppelwesen existiert hätten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Liebe sowohl Selbst- als auch soziales Konstrukt ist, das sich aus einer Vielzahl von Faktoren zusammensetzt. Die menschliche Erfahrung von Liebe ist von individuellen und kulturellen Einflüssen geprägt und findet gleichzeitig in der Interaktion und Beziehung zwischen Menschen statt.
 

_Tsunami_

Urgestein
Machen wir uns nichts vor. Liebe ist letztendlich ein Gefühl - gegenüber einem Partner, einem Kind, sich selbst, Gott, der Welt, oder was auch immer. Je mehr man liebt, desto mehr liebt man?

Nun könnte man meinen, dass dieses Gefühl einfach so existiert bzw. sich ergibt, und das möchte ich keinesfalls abstreiten.

Gleichwohl ist aber auch wahr, dass dieses Gefühl Ursachen und Konsequenzen hat.

Gut, das ist jetzt stark vereinfacht ausgedrückt, aber wohl nicht unwahr.
 

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