Ich finde folgende Gedanken wichtig:
1. Den CO2 Ausstoß durch Gesetze und Verhaltensänderungen global zu reduzieren.
Global bedeutet, dass es vollkommen egal ist, ob die Produktion in Deutschland CO2 neutral ist oder nicht. Es geht darum global den Ausstoß zu senken. Deutschland könnte und sollte hierzu einen Innovationansatz verfolgen.
Dazu würde ich durch Gesetze möglichst wenig verbieten aber viel fördern: Kernfusion, Wasserstoff, Bio-Treibstoffe usw. Mit nur einer guten Erfindung könnte Deutschland mehr CO2 weltweit reduzieren als mit allen Verboten zusammen. Das hat der Fortschritt im Bereich der Solarkraft bewiesen. Was Deutschland hier Anfang des Jahrtausends geleistet hat, hat vermutlich mehr CO2 eingespart als wenn die Deutschen morgen wieder in der Steinzeit leben würden.
2. Keine Klimawende auf Kosten der deutschen Wirtschaft oder der privaten Haushalte
Eine Klimawende die auf Kosten der Menschen geht, wird von keinem Land nachgemacht werden. Deswegen braucht es fairen Wettbewerb zwischen allen Energieträgern: Kohle, Wind, Atom, Solar usw. Die Wende hin zu mehr regenerativen Energien wird von selbst kommen wenn fossile Energieträger künftig teurer werden. Wir dürfen aber diese Wende nicht künstlich verteuern indem wir bestehende und funktionierende Kraftwerke abschalten. Den Wandel könnte man mit CO2 Zertifikaten bzw. einer CO2 Steuer schrittweise beschleunigen. Die Einnahmen müssten aber unbürokratisch an die Menschen zurück gegeben werden, ein einfacher Weg dazu wäre die Senkung von Lohn- oder Mehrwertsteuern.
Überhaupt: Steuern, Umlagen und Energiekosten müssen runter! Wir haben weltweit den teuersten Strom, wir haben Rekord-Lohnnebenkosten, Unternehmen wandern ab. Der Staat braucht nicht mehr Einnahmen, sondern weniger Ausgaben!
3. Gerechte Klimawende / keine sozialistische Politik
Steuern und Gesetze müssen so gestaltet werden, dass Menschen nicht nur deswegen mehr zahlen sollen, weil sie mehr haben. Wenn sich die Klimapolitik vermischt mit einer sozialistischen und Neo-Kommunistischen Politik, wird es gefährlich und undemokratisch. Es sollten möglichst keine Unternehmen verstaatlicht werden. Länder mit hohen Staatsquoten sind statistisch schlecht beim Klimaschutz, weil staatliche Steuerung ineffektiv ist.
Eigentümer sollten nicht gezwungen werden auf eine bestimmte Weise mit ihrem Eigentum umzugehen (z.B. Sanierungspflicht oder Pflicht zur Einbau bestimmter Heizungen). Dazu gibt es auch heute schon kaum eine Notwendigkeit. Jeder der neu baut oder sich eine Sanierung leisten kann, versucht doch eh neuste Klimastandards zu beachten. Verbote führen nur dazu, dass Besitzer von älteren Immobilien massiv abkassiert oder in ihrer Existenz bedroht werden.
Das Thema Klima darf nicht mit der Erhöhung sozialer Standards verknüpft werden. Es läuft sich sogar zuwider. Geld, welches für Soziales ausgegeben wird, kann nicht zur Förderung einer Klimapolitik ausgegeben werden.