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Red-Pill-Anleitungen oder die hohe Kunst der selbst gewählten Einsamkeit

GrayBear

Aktives Mitglied
Irgendwie lässt mir dieses Themengebiet "Hypergamie" keine Ruhe. Ich habe mir diesen Link von Klaus Thiele angeschaut, einem Verfechter dieser Theorien. Da werden Statistiken gezeigt und immer wieder macht es "Klick" bei mir und ich frage mich: "Hab ich das wirklich alles falsch betrachtet?". Aber am Ende saß kopfkratzend ich an meinem Schreibtisch, warum ich nun wütend und traurig zugleich bin. Wütend darüber, dass mir da jemand ein "System" verkaufen will, das Schuldige braucht, um sich den letzten Rest an Selbstachtung zu retten und die vermeintliche Kontrolle über etwas zu erlangen, das sich zu "Kontrolle" verhält, wie Feuer zu Wasser.

Ich höre diesem jungen Mann zu und kann nur eine aus der Not geborene Arroganz erkennen, die die mögliche Beziehung zwischen Partnern auf ein pseudo-wissenschaftliches Geflecht von für sich manchmal stimmigen Aussagen zu einem Gesamtbild zusammenpuzzeld, das den Partner auf so vielen Ebenen herabsetzt. Schlussendlich soll ein gedanklicher und emotionaler Abstand geschaffen werden, damit es nicht mehr so weh tut, wenn MANN immer und immer wieder in einer Beziehung scheitert.

Und da ist noch die Realität da draußen und sie wird ja auch in so manchen Threads recht deutlich: Beziehungen zu knüpfen wird scheinbar immer schwieriger. Mit welchen Worten kann man jemandem erklären, dass er vor dem Schmerz nicht zurückschrecken darf, den die Liebe mit sich bringt? Wie können wir jungen Menschen mehr Mut machen, sich nicht mit dem "kleinsten gemeinsamen Nenner" und holen und lieblosen Theorien abzufinden, weil die im ersten Moment weniger Angst zu machen scheinen?

Wie wird Liebe erfahrbar? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie hilft man Menschen, deren Priorität sich notgedrungen auf den Selbstschutz konzentriert? Von wem kann man "lieben" lernen?
 

Drache Grisu

Sehr aktives Mitglied
Wenn nicht beide aufeinander zugehen wird es nie gut werden oder funktionieren. Das auch Leute wie Andrew Tate Idioten sind, sollte eigentlich jedem klar sein. Aber auch ich erwische mich dabei, wie ich mir manchmal denke, so Unrecht scheint er gar nicht zu haben. Aber das ist dann wahrscheinlich einfach das unterbewusste "greifen nach einem Strohhalm" weil man für das eigene Problem keine plausible Lösung bzw keinen Grund findet, den man ändern könnte.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Das "vertrackte" ist: einige Argumente klingen im ersten Moment ja ganz vernünftig, aber wenn ich mir dann die Schlussfolgerungen in diesem Video anschaue, dann wird aus meiner Sicht recht deutlich, dass Frauen auf evolutionsgesteuerte und gierige Gebärmaschinen reduziert werden, denen jeder Mann durch Tricks und Kniffe das Maximum an (sexuellem) Spaß abringen sollte, um dann weiter mit "seiner Mission" fortzufahren.

Meine Erfahrungen mit Nähe, Zuneigung und Vertrauen in Partnerschaften fühlen sich einfach nicht so abgedroschen, kalt und arrogant an, auch nicht nach vielen Jahren. Ist es wirklich sinnvoll, Freundlichkeit und Zuneigung durch berechnenden, emotionalen Abstand und eine von Vorurteilen beladenen Sichtweise zu ersetzen?
 

Revan233

Aktives Mitglied
Ich denke er hat absolut recht.
Nicht weil er so überzeugend klingt, sondern weil all meine Erfahrungen und eigenen, unabhängig davon angestrengten Überlegungen aufgrund meiner Erfahrungen damit übereinstimmen.

Das macht aber nichts.
Man sollte einfach schauen erfolgreich zu sein.
Und das wird man nicht dadurch erreichen, indem man es so macht wie in dem Müll dem einen die Mainstream-Medien jeden Tag vorsetzen.
 

SFX

Aktives Mitglied
Wie wird Liebe erfahrbar? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie hilft man Menschen, deren Priorität sich notgedrungen auf den Selbstschutz konzentriert? Von wem kann man "lieben" lernen?
Hallo,

spannendes Thema! Kennst du die beiden Brüder Orville und Wilbur Wright? Die haben das erste Flugzeug entwickelt, gebaut und auch ausprobiert.

Der liebe Orville war es, der zuerst beschloss das Ding zu testen. Da steckte er also in seinem Flugzeug, welches er zusammen mit seinem Bruder gebastelt hatte. Und er bekam Angst, als er genauer darüber nachdachte, dass er gleich mit diesem Ding die Klippe hinabspringen sollte!

Da sagte er zu seinem Bruder Wilbur: "Hey, sag mal! Was ist wenn ich abstürze? Stell dir vor, wenn ich einfach hinunterfalle und sterbe?!" Und sein Bruder sagte zu ihm: "Hey, sag mal! Was ist aber, wenn du FLIEGST? Wenn du dich einfach fallen lässt und durch die Lüfte FLIEGST wie ein Vogel!?"

Tja und so ist es passiert. Trotz aller Angst hatten die zwei es probiert und es hat sich gelohnt. Der allererste ummotorisierte Flug und auch der erste Motorflug gehen auf das Konto der Beiden.

Und so ist es auch mit der Liebe. Da kann jeder mal drüber nachdenken.

LG,
SFX
 

Postman

Urgestein
In der Tiefe ist das eigentlich ganz spannend. Es werden an einigen Stellen von Klaus Thiele auch Themen angesprochen wie Parentifizierung, überforderte/dominante Mütter in Verbindung mit emotional und/oder körperlich abwesenden Vätern. Und was das mit heranwachsenen Jungs macht. Manchmal muss man halt genauer hinschauen.
 
G

Gelöscht 120331

Gast
Ich habe mir das Video nicht angesehen, aber die Art und Weise, wie dieser Mann seine Themen rüberbringt, macht ihn auch nicht gerade sympathisch oder gar seriös. Es gibt auch "ruhigere" Meinungen dazu:
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Wie wird Liebe erfahrbar? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie hilft man Menschen, deren Priorität sich notgedrungen auf den Selbstschutz konzentriert? Von wem kann man "lieben" lernen?
Ich denke das lernen Menschen von ihren Eltern.

Durch die Liebe die sie in der Familie erfahren. Durch die bedingungslose Liebe der Eltern. Durch die streitbare Liebe der Geschwister.

Von einer Familie, die einen auch auffängt und "trotzdem" liebt, auch wenn es mal nicht gut läuft oder man ein Verhalten an den Tag legt, das eigentlich keine Liebe verdient.
 

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