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Red-Pill-Anleitungen oder die hohe Kunst der selbst gewählten Einsamkeit

G

Gelöscht 125515

Gast
Ist es nicht erschreckend, dass es irgendwie "normal" geworden ist, ein Schema abzuarbeiten anstatt sich mit dem Gegenüber auseinanderzusetzen und zu beschäftigen?

Ist es nicht erschreckend zu sehen, wie es immer schwieriger wird, jemanden zu finden, der sich nicht dem modernen "Ideal" beugt?
Du meinst im Vergleich zu den Jahrtausenden vorher wo Ehen nahezu ausschließlich eine wirtschaftliche Angelegenheit waren bei der beide u.U. nicht einmal mitreden durften? Die romantische Ehe ist ein sehr neues Konzept.
 

°grisou°

Aktives Mitglied
Ich habe mir mal ein paar Artikel zur Hypergamie durchgelesen und verstehe da einiges nicht.

Es gibt also eine natürliche (schon wieder dieses Wort!) Neigung der Frau, erfolgreiche Männer zu heiraten. Wann und wo hatten Frauen denn jemals freie Wahl bei der Partnerwahl? Außer in vielelicht sehr kleinen Enklaven? Wurden nicht mehr Mädchen von ihren Eltern "verkauft", als dass sie frei wählen konnten?

Und was ist denn ein erfolgreicher Mann? Lebten nicht Adelige um einiges riskoreicher als ein Handwerker oder auch Bauer? Und sind die Kinder dort nicht sicherer als in einer Familie, deren Lebensinhalt die Macht und damit häufig der Krieg ist?

Diese "natürliche Wahl" erscheint mir eher Erziehung zu sein, die man ja genau heute versucht zu durchbrechen. Gehört überhaupt zu einer Partnerwahl nicht eine Menge mehr als "wie viel Kohle verdient er und ist er gesund"? Ganz sicher gibt es Frauen, die danach entscheiden, genau wie es Männer gibt, die eine wollen, die möglichst jung und schön ist. Aber sind das nicht eher die Ausreißer?

Ich kenne so was eher von früher. Heute habe ich in meinem Umkreis Paare, bei denen andere Dinge eine Rolle spielen. Da geht es viel eher um Lebensentwürfe, gemeinsame Interessen, ähnlicher Humor, etc.

Forscher haben festgestellt, dass im Laufe der Menschheitsgeschichte Männer Frauen in der Regel zahlenmäßig unterlegen waren. Männer zogen in den Krieg oder sorgten für Nahrung und setzten sich dadurch stets Risiken aus, die oft zum Tod führten.

Dies führte zu einem überwiegenden genetischen Einfluss von Frauen in der Evolution.

Wie viel Einfluss haben die Gene auf die Entscheidung einer Frau (oder eines Mannes, aber hier geht es ja um die Frau)? Kann man das so klar sagen, dass die Gene das Verhalten der Frau steuern und ihre Entscheidungen festlegen? Ich dachte, das wäre überholt.

Warum sorgt eine Unterzahl an Männern für einen überwiegend genetischen Einfluss von Frauen in der Evolution? Braucht es in Zeiten von Männermangel für die Frau keinen Mann mehr, um Kinder zu bekommen? Es mag sein, dass weniger Männer zur Vielfalt beitragen als Frauen, aber damit ist der genetische Einfluss von Frauen doch nicht größer, nur differenzierter.


In einigen Kreisen neigen Männer dazu, diese Eigenschaft der weiblichen Sexualität zu verurteilen. Dabei wird der Tatsache, dass die Hypergamie der Frau einen beträchtlichen Beitrag zur Menschheitsentwicklung geleistet hat, kaum Beachtung geschenkt.

Viele Männer spüren, dass Frauen in der Regel höhere Ansprüche haben, wenn es um den richtigen Sexualpartner geht. Nicht selten kommt es daher vor, dass die weibliche Sexualität bei einigen vernachlässigten Männern für Unverständnis oder sogar Frustration sorgt.
Wird hiermit ausgesagt, dass Männer keine hohen Ansprüche haben, wenn es um die richtige Sexualpartnerin geht? Und warum wird dieses Thema so sehr auf die Sexualität reduziert? Das fiel mir auch in dem Video von diesem Thiele auf. Da geht es irgendwie ausschließlich darum, dass Frauen die Unverschämtheit besitzen, Männern ihr "natürliches Recht" auf Sex zu verweigern.

Das widert mich an. Wenn man sich nämlich die Prostitution anschaut und wie Männer dort mit Frauen umgehen, dann kommt genau dieses Denken zum Tragen: die Frau als Sexobjekt, als Ware.

Sehr spannend auch, dass man tatsächlich solche Sachen lesen kann wie: "Es gibt zu wenig Frauen für zu viele Männer und ihr werdet schon sehen, dass dieser Männerüberschuss schon bald zu einer Explosion führt". Dieses Denken kann ich nicht mal im Ansatz nachvollziehen. Das kann doch nicht wirklich ernst sein, was diese Männer da von sich geben, oder?

Also unabhängig davon, ob die Zahl der männlichen Singles wirklich so viel höher ist als die der Frauen, was wollen wir denn dagegen tun? Gesetze erlassen, dass keine Frau single sein darf, solange noch Männer auf dem Markt übrig sind? Wollen wir die Vielehe einführen oder Teilzeitehefrauen? Ermuntern wir die Männer, sich im Ausland eine Frau zu klauen? China lässt grüßen. Schaffen wir die Gleichstellung der Frau wieder ab und geben den Eltern das Recht, mit den Töchtern gute Geschäfte für die Familie zu machen, wo sich doch herausgestellt hat, dass durch die Emanzipation leider das natürliche Recht eines Mannes auf Sex in Gefahr geraten ist?

Keine Ahnung, wie man denen helfen kann. Da steckt nach meiner Meinung eine ganz schöne Menge Narzissmus hinter, ein gekränktes Ego, ohne die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren und sich in die Situation anderer eindenken oder fühlen zu können. Da ist Hilfe fast unmöglich.

Quelle der Zitate: https://strategien-zum-leben.de/hypergamie/
 

cucaracha

Urgestein
Ist es nicht erschreckend, dass es irgendwie "normal" geworden ist, ein Schema abzuarbeiten anstatt sich mit dem Gegenüber auseinanderzusetzen und zu beschäftigen?
Zitat Ende

Diesen Satz finde ich SEHR wichtig.

In den Videos sind manche klugen Lebensweisheiten von einem frustrierten Menschen enthalten, aber es gibt auch Aussagen über Frauen, welche ich für komplett daneben halte.

Anstatt pauschal in Schemen zu denken und allgemein über Männer und Frauen zu reden und über deren Kriterien zu spekulieren
finde ich es wesentlich wichtiger sich die einzelnen Beziehungen genauer zu beleuchten.

Wenn man z.B. eine Beziehung zu Person x, y und z hatte...

Was waren die Stärken und Schwächen dieser Beziehungen...?

Woran sind diese Beziehungen denn tatsächlich gescheitert ausser dem Gedanken ..
nur der Andere war schuld ?

Welche Eigenanteile hatte ich am Scheitern von Beziehungen ?

Macht es denn nicht mehr Sinn sich mit den einzelnen Menschen intensiver zu beschäftigen anstatt über allgemein gültige Theorien über Männer und Frauen zu reden ?
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Wow! Danke für die verschiedenen Sichtweisen, Standpunkte und Aspekte. Wir haben so viele Kommunikationsmöglichkeiten wie noch nie und schneller ließen sich Entfernungen noch nie überbrücken, aber das scheint die inneren Gräben um so mehr zutage zu fördern.
 

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