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Habt ihr schonmal ärger bekommen weil ihr zu langsam wart in eurer Arbeit (Im studium oder in der arbeitswelt) und wie geht ihr damit um?

G

Gelöscht 77862

Gast
Ich würde gerne wissen wie ihr damit umgeht. Ich bin total unoffen was meine persönlichen Probleme belangt. Niemand soll wissen, dass ich Antidepressiva nehmen muss oder weshalb ich nicht gut performe. Für mich ist das meiste was die Leute propagieren, dass man ja jederzeit zur Chef*in gehen kann wenn was ist nichts als leere Worte.

Wie ist da eure Erfahrung?
 
G

Gelöscht 126053

Gast
Ärger bekommen hab ich keinen... aber relativ zu Beginn meiner Ausbildung kam meine Chefin mal zu mir und meinte, dass ein paar Kunden sich bei ihr "beschwert" hätten, dass ich ihnen nicht schnell genug bin und zu langsam/unbeholfen... joa... am Anfang der Ausbildung lernt man halt noch und kann noch nicht alles gleich perfekt und wie am Fließband. Aber im Kundenkontakt muss es halt immer schnell und zügig gehen. Und wie ich damit umgegangen bin? Naja, viel tun konnte ich ja nicht... außer mich weiter in den Beruf einarbeiten, um mit der Zeit besser und schneller zu werden. Hätte es nur durchaus begrüßt die Kunden hätten mir das vielleicht direkt gesagt, wenn ihnen was nicht passt - statt gleich zur Chefin zu gehen. :D
 

K4P

Mitglied
Ich bezweifel das es an den Antidepressiva liegt, eher an dem Grund warum du sie nimmst :3

Aber ja, ich kenne das nur zu gut. Ich war schon immer bei fast allem der Langsamste. Ist oft aber auch einfach der fehlenden Routine verschuldet... ich mein, wenn dir Leute mit 20 Jahren im Beruf an deinem esten Tag kommen, das du zu langsam bist, dann tun mir die Idioten fast leid. Dumm wenn wenig Hirn da ist, klar... wenn man nicht groß drüber nachdenkt und einfach macht, gehts wohl auch allgemein schneller. Ob das Resultat dann stimmt ist die andere Sache.
Das wird mit der Zeit aber besser.
Kann auch mangelnder Konzentration und Motivation verschuldet sein, mit derlei Kritik wirds aber dann halt meist auch nicht besser.
Joa... was soll man groß sagen, wie geh oder bin ich damit umgegangen? Gar nicht, hat mich zusätzlich frustriert und ich denke das Beste ist es da es ins eine Ohr rein und zum anderen raus gehen zu lassen.
Klar, kannst dir auch den A... rm aufsreißen und einfach auf Qualität sch... näuzen, hauptsache schnell, schnell. Macht die Sache aber eher schlimmer als besser. Die Leute die ich kennen gelernt habe die schnell arbeiten, sind meist routiniert oder energiegeladene Arbeitstiere die generell auf doppeltem Tempo laufen oder aber liefern Arbeit ab, wo man sieht, ja... das wurde mal schnell hingehunzt.

Du bist so wie du bist und akzeptiere das einfach. Alles andere gibt sich mit der Zeit. Gib Bestes oder halt das womit du leben kannst und zufrieden bist und hör auf es anderen recht machen zu wollen, klappt eh nicht. Einfach drauf sch... näuzen.
 
G

Gelöscht 124895

Gast
Mein "Schneckentempo" wurde schon immer bemängelt. Egal, was ich gemacht habe, es war immer zu langsam. Ob nun Schule, Blumenladen, Gärtnerei, Altenheimküche oder Verkauf. Immer bekam ich zu hören, dass ich zu langsam sei. Wenn ich versucht habe, schneller zu arbeiten, habe ich sehr viele Fehler gemacht, es hat mich unheimlich gestresst und am Ende war ich dann wie blockiert und konnte gar nichts mehr. Das hat mich immer sehr belastet und war mir sehr peinlich, aber ich kann nunmal einfach nicht schneller arbeiten. Das habe ich dann auch gesagt, aber ich erntete dafür nur verständnisloses Kopfschütteln. Man hat mir nicht geglaubt, dass ich einfach nicht schneller arbeiten kann und hat es als Ausrede für Faulheit abgetan.

Mittlerweile brauche ich mir darüber zum Glück keine Gedanken mehr zu machen, denn seit einigen Wochen bin ich EM-Rentnerin und kann jetzt alles in aller Ruhe in meinem "Schneckentempo" erledigen.
 

Supida3

Mitglied
Mein "Schneckentempo" wurde schon immer bemängelt. Egal, was ich gemacht habe, es war immer zu langsam. Ob nun Schule, Blumenladen, Gärtnerei, Altenheimküche oder Verkauf. Immer bekam ich zu hören, dass ich zu langsam sei. Wenn ich versucht habe, schneller zu arbeiten, habe ich sehr viele Fehler gemacht, es hat mich unheimlich gestresst und am Ende war ich dann wie blockiert und konnte gar nichts mehr. Das hat mich immer sehr belastet und war mir sehr peinlich, aber ich kann nunmal einfach nicht schneller arbeiten. Das habe ich dann auch gesagt, aber ich erntete dafür nur verständnisloses Kopfschütteln. Man hat mir nicht geglaubt, dass ich einfach nicht schneller arbeiten kann und hat es als Ausrede für Faulheit abgetan.

Mittlerweile brauche ich mir darüber zum Glück keine Gedanken mehr zu machen, denn seit einigen Wochen bin ich EM-Rentnerin und kann jetzt alles in aller Ruhe in meinem "Schneckentempo" erledigen.
Hey, was für eine Erkrankung hast du? Ich hatte auch schon immer Probleme mit dem Tempo und auch genau das, dass wenn ich versuche schneller zu sein, dass ich mich dann oft noch viel schlechter konzentrieren kann und dann noch noch mehr Fehler mache...
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Das ist keine Krankheit, das ist eine ganz wichtige Wesensart, die müsst ihr beibehalten, die darf sein, wie auch die anderen sein dürfen, wie sie machen.

Mir fällt bei mir auf, dass ich gaaaaaaanz langsam sein kann, aber auch schnell, je nachdem, welche Aufgabe das ist. Das wird bei euch sicher auch so sein, man ist meist beides.
Meist sind die Hektiker auf irgendwelchem Gebiet nicht schnell, wo ihr Langsamen schneller seid.

Man muss sich nicht gekränkt fühlen, wenn man hört, du bist aber langsam. Das kann man als Kompliment auffassen, was es ja auch ist. In der Langsamkeit liegt das wahre Glück. Da kommt man schon noch drauf, schön langsam spricht es sich herum... in der Ruhe liegt die Kraft.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich kann extrem viel leisten, wenn ich mit meinem Tempo haushalte, wenn ich also langsam bin. Viel weniger ermüdend ist das, ich spüre da wirklich weit besser dabei, als wenn ich sportlich unterwegs bin. Wie meditieren fühlt sich dann alles an, wie in einem Flow. Das ist eine Kunst, langsam zu sein, das gelingt nicht jedem in dieser hektischen Zeit.
 
G

Gelöscht 124895

Gast
Hey, was für eine Erkrankung hast du?
Ich habe Autismus, das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom und Dysthymie.

Das wird bei euch sicher auch so sein, man ist meist beides.
Nein, leider nicht. Ich bin quasi das Faultier unter den Menschen (dabei mag ich gar keine Faultiere).

Wie meditieren fühlt sich dann alles an, wie in einem Flow.
Nein, wie meditieren fühlt sich das für mich definitiv nicht an. Es fühlt sich für mich völlig normal an. Ich kenne es ja nur langsam; das ist für mich der Normalzustand (wie gesagt: Faultier). Meditieren hingegen fühlt sich für mich so an, als wäre ich jenseits aller Zeit. Zeit spielt beim Meditieren einfach keine Rolle mehr. Sie ist unwichtig. Nur das hier und jetzt zählt.
 

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