G
Gelöscht 126331
Gast
Es begann alles vor sechs Jahren, als ich in meinem Traumberuf keinen Ausbildungsplatz fand und mich notgedrungen für einen anderen Beruf entschied. Ich merkte recht schnell, dass der Beruf nicht zu mir passt und wollte abbrechen. Bald darauf kam Corona und die Situation auf dem Arbeitsmarkt wurde immer schwieriger, daher schloss ich die Ausbildung ab und nahm das Übernahmeangebot an. Leider sagte mir der Beruf gar nicht zu und aufgrund des stark eingeschränkten Lebens entwickelte ich Suizidgedanken. Ich wurde immer unzufriedener und entwickelte andere psychische Probleme.
Zunächst komme ich gar nicht damit klar, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Ich bekomme teilweise halbe Panikattacken oder Weinkrämpfe und kann nichts dagegen tun. Ganz schlimm ist es, wenn Wut dazu kommt. Denn dann schade ich anderen Menschen,schreie sie in Grund und Boden und tue alles um sie zu kränken. Einmal habe ich sogar einer respektlosen Teenagerin eine Ohrfeige verpasst. Dabei bin ich sonst gar nicht so und möchte es auch nicht sein. Mir ist es wichtig glücklich zu sein und keine Probleme mit Anderen zu haben. Wenn jemand Hilfe braucht, bin ich zur Stelle. Egal ob Mensch oder Tier. Werde oft angesprochen, weil ich vertrauenswürdig und hilfsbereit wirke. Wer erwartet auch Ausraster von einer jungen Frau mit zartem Gesicht und zierlicher Statur?
Leider kann ich mich nicht zurück nehmen, wenn Leute mich oder Andere ungerecht behandeln. Ansich ist es keine schlechte Angewohnheit, doch für mich reichen schon Kleinigkeiten wie Leute, die Sitzplätze blockieren während der ganze Zug voll ist oder Leute die grundlos in der Gegend rum schreien.
Im Urlaub haben Kinder den ganzen Abend an mein Zimmer geklopft, ich musste aber früh raus und irgendwann wartete ich vor der Tür. Ich riss sie im richtigen Moment auf und hielt den Kleinen eine derart fiese Standpauke, dass der Jüngste anfing zu weinen. Die Nacht war zwar Ruhe, doch ich schieße oft über das Ziel hinaus. Kinder mag ich wirklich gerne und ich hatte danach echte Gewissensbisse. Weiß bis heute auch nicht, wo die Eltern die ganze Zeit über waren.
Möchte wirklich friedfertiger werden, doch es gelingt mir nicht.
Vor wenigen Wochen verlor ich meinen Job, da das ganze Prozedere sehr ungerecht ablief, ging es psychisch bergab. Als ich dann wieder Suizidgedanken entwickelte und kurz davor war, nachts zum Bahnhof zu fahren, beschloss ich mir Hilfe zu suchen. Leider habe ich noch immer keine Diagnose, da alle ratlos sind. In der Therapie bin ich freundlich und empathisch, aber dort behandelt mich auch niemand ungerecht oder gibt mir einen Anlass zur Wut.
Ich weiß echt nicht weiter. Möchte mir mein Leben nicht kaputt machen und habe echt Angst was als Nächstes passiert. Die Diagnosen reichen von instabiler Persönlichkeitsstörung, bishin zu Endometriose. Laut einem Selbsttest kann ich auch Borderline haben. Aufjedenfall kann ich meine Emotionen in bestimmten Momenten nicht kontrollieren. Vermutlich ist Corona (bin dadurch vereinsamt) und die negative berufliche Erfahrung der Auslöser.
Hat jemand ähnliche Probleme und weiß wie man damit besser umgeht? Meine nächste Therapiesitzung ist am Mittwoch.
Zunächst komme ich gar nicht damit klar, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Ich bekomme teilweise halbe Panikattacken oder Weinkrämpfe und kann nichts dagegen tun. Ganz schlimm ist es, wenn Wut dazu kommt. Denn dann schade ich anderen Menschen,schreie sie in Grund und Boden und tue alles um sie zu kränken. Einmal habe ich sogar einer respektlosen Teenagerin eine Ohrfeige verpasst. Dabei bin ich sonst gar nicht so und möchte es auch nicht sein. Mir ist es wichtig glücklich zu sein und keine Probleme mit Anderen zu haben. Wenn jemand Hilfe braucht, bin ich zur Stelle. Egal ob Mensch oder Tier. Werde oft angesprochen, weil ich vertrauenswürdig und hilfsbereit wirke. Wer erwartet auch Ausraster von einer jungen Frau mit zartem Gesicht und zierlicher Statur?
Leider kann ich mich nicht zurück nehmen, wenn Leute mich oder Andere ungerecht behandeln. Ansich ist es keine schlechte Angewohnheit, doch für mich reichen schon Kleinigkeiten wie Leute, die Sitzplätze blockieren während der ganze Zug voll ist oder Leute die grundlos in der Gegend rum schreien.
Im Urlaub haben Kinder den ganzen Abend an mein Zimmer geklopft, ich musste aber früh raus und irgendwann wartete ich vor der Tür. Ich riss sie im richtigen Moment auf und hielt den Kleinen eine derart fiese Standpauke, dass der Jüngste anfing zu weinen. Die Nacht war zwar Ruhe, doch ich schieße oft über das Ziel hinaus. Kinder mag ich wirklich gerne und ich hatte danach echte Gewissensbisse. Weiß bis heute auch nicht, wo die Eltern die ganze Zeit über waren.
Möchte wirklich friedfertiger werden, doch es gelingt mir nicht.
Vor wenigen Wochen verlor ich meinen Job, da das ganze Prozedere sehr ungerecht ablief, ging es psychisch bergab. Als ich dann wieder Suizidgedanken entwickelte und kurz davor war, nachts zum Bahnhof zu fahren, beschloss ich mir Hilfe zu suchen. Leider habe ich noch immer keine Diagnose, da alle ratlos sind. In der Therapie bin ich freundlich und empathisch, aber dort behandelt mich auch niemand ungerecht oder gibt mir einen Anlass zur Wut.
Ich weiß echt nicht weiter. Möchte mir mein Leben nicht kaputt machen und habe echt Angst was als Nächstes passiert. Die Diagnosen reichen von instabiler Persönlichkeitsstörung, bishin zu Endometriose. Laut einem Selbsttest kann ich auch Borderline haben. Aufjedenfall kann ich meine Emotionen in bestimmten Momenten nicht kontrollieren. Vermutlich ist Corona (bin dadurch vereinsamt) und die negative berufliche Erfahrung der Auslöser.
Hat jemand ähnliche Probleme und weiß wie man damit besser umgeht? Meine nächste Therapiesitzung ist am Mittwoch.