Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Habt ihr Sorge um die wirtschaftliche Zukunft von Euch und Deutschland?

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
1. Dass sich da jetzt so viel auf einmal bewegt (bewegen muss) ist der Preis dafür, dass wir die drohende Klimakatastrophe jahrzehnte lang ignoriert haben, obwohl die Wissenschaft die Entwicklungen schon seit 40 Jahren extrem präzise vorhersagt und eindringlich warnt.
2. Ja, ist scheiße. Dass es uns dabei wirtschaftlich so hart trifft, verdanken wir aber der CDU, nicht der "aktuellen Politik". Viele ehemalige CDU-Mitglieder mit Verbindungen nach Russland sind heute übrigens in der AfD.
3. Da musste ich kurz lachen. Der Zenit ist noch LANGE nicht erreicht. Da das heutige (Süd- und Mittel-)Deutschland in absehbarer Zeit eine der letzten bewohnbaren Zonen des Planeten sein wird, wird es hier bald sehr, sehr kuschelig. Wirtschaftsexperten gehen anhand der optimistischsten Berechnungen davon aus, dass Städte wie Hamburg und Amsterdam um 2050 herum nicht mehr wirtschaftlich vor dem Ozean zu schützen sein werden und aufgegeben werden müssen. Und von Süden kommen die Hitzeflüchtlinge, da dort jetzt schon mehrere Wochen im Jahr lebensfeindliche Temperaturen herrschen.
Davon abgesehen wird "Deutschland" ohne Migration aussterben.
4. Wenn die doch nur endlich mal käme.
5. Direkte Folge aus den Punkten 1 und 2.

Nunja, das kapitalistische Märchen vom unendlichen Wachstum ist nunmal nicht mit endlichen Ressourcen vereinbar. Der Abschwung wurde zu lange künstlich hinausgezögert und ist deshalb jetzt umso steiler. Wer ernsthaft geglaubt hat, dass er selbst persönlich für den großen Fuß, auf dem wir alle leben, nie zur Kasse gebeten wird, der war mehr als blauäugig.

Das ist extrem traurig und ein echtes Armutszeugnis für uns als Gesellschaft. Da muss ich unweigerlich an den Film "Idiocracy" denken. Aber das "Teilen und Herrschen"-Konzept der kapitalistischen Lobby ist damit voll aufgegangen.
Jeder Wähler aus der Mittel- oder Unterschicht, der ernsthaft glaubt, unter einer AfD-Regierung würde es ihm auch nur in irgend einer Hinsicht ein bisschen besser gehen, der ist an Dummheit und Ignoranz nicht mehr zu übertreffen.

Das ist kein "Eingriff ins Eigentum", sondern eine notwendige und längst überfällige Maßnahme zum Schutz der Allgemeinheit. Und es war nun wirklich für jeden Immobilienbesitzer lange genug Zeit, um das freiwillig umzusetzen. Seit wie vielen Jahrzehnten gibt es den Energieausweis als Anreiz? Oder die KfW-Förderung? Wer das bis heute verpennt hat, ist selber schuld. Wenn ich sehe, wie viele SUV's und andere übermotorisierte, überteuerte Karren in Deutschland herumfahren, kann es am fehlenden Geld nicht gelegen haben.
Gilt ja außerdem nur bei Neuanschaffungen.

Es wird nicht lange dauern, bis auch der Rest der Welt seine Augen nicht mehr verschließen kann. So viel ist sicher.

Was bitte ist an wissenschaftlichen Messungen "abstrakt und moralisch"? Es geht mittlerweile um Messungen, nicht mehr um Vorhersagen.
Was ist ein "wokes" Ziel? Das Überleben der Menschheit als Spezies?

Frag doch mal die Menschen im Ahrtal, wie sehr sie ihre wirtschaftlichen Interessen von der CDU vertreten sahen. Oder die Menschen in Tschechien, wie groß ihr wirtschaftliches Interesse daran war, letztes Jahr ihre Dächer vom Tornado abdecken zu lassen. Oder die Immobilienbesitzer in Hamburg, wie groß ihr wirtschaftliches Interesse an einer Unterwasserimmobilie ist.
Erstmal vorweg: Dies soll kein Klimathread werden.
Es nervt mich auch inzwischen regelrecht, dass man keine wirtschaftliche Kritik mehr anbringen kann, ohne dass einem sofort gesagt wird, dass man das alles zu ertragen habe, weil sonst die Menschheit stirbt.
Vielmehr ist das einfach Bequemlichkeit von der Politik alles entweder auf das Klima oder auf den Ukraine Krieg zu schieben.

Zumal: Was soll es bringen? Was bringt es eine grüne Klimapolitik zu betreiben, wenn dadurch die Industrie abwandert? Selbst wenn wir dann die CO2 Ziele erreichen, stoßen die Industrieunternehmen doch nur mehr CO2 in anderen Ländern aus. Der Unterschied ist nur: Wir sind dann arm und Andere sind reich.
Klimaschutz wird man nur international erreichen, nicht durch maximierte Selbstgeißelung.

Wirtschaft wird inzwischen als Feind betrachtet. Der böse "gierige Kapitalismus". Aber Wirtschaft produziert eben auch unser täglich Brot und die Windräder. Aber du reduzierst es auf SUVs.....
Du suggerierst, dass jeder Immobilienbesitzer ja einen dicken SUV fährt, Geld ohne Ende hat und deswegen längst mehr für das Klima getan haben sollte.
Ist nichts neues. Von linker Seite gibt es seit je her die marktkritische Stimmung, die Enteignung, Kontrolle und Planwirtschaft fordert. Nun springt man auf den Zug auf und versucht den Klimawandel dafür zu missbrauchen. Ob die Maßnahmen global was bewirken? Egal, Hauptsache man hat den Reichen geschadet.

Es ist diese bewusste Vereinfachung, die mich an totalitäre Systeme erinnert. Die Reichen, der Kapitalismus, die Immobilienbesitzer, die SUV Fahrer .... das sind die gebrandtmarkten Feinde ohne dass noch differenziert wird.
Deswegen muss in diesem Denken die Wirtschaft kaputt gehen. Man wünscht es sich regelrecht. Diese "bösen Menschen" haben es verdient! Kritik wird nicht geduldet oder es wird gesagt "hör auf zu jammern".

Ich glaube, Vielen ist nicht bewusst, dass diese totalitäre Denken, dieses Kritikverbot, dieses Nicht-Ernstnehmen der Verluste von Menschen, die Wähler in die Arme der AfD treiben.

Du sagst, es sei genug Geld da. Darum geht es nicht. Es geht um jemanden, der sein Leben lang gearbeitet hat, der jetzt 10% seines Real-Lohnes verliert, immer höhere Steuern zahlen muss und sein Erspartes für eine neue Wärmepumpe ausgeben soll. Es geht darum, dass wir diesen Menschen sagen: Ist mir sche*ßegal, stell dich nicht an und halt die Klappe!

Es geht darum, dass diese Menschen sehen, dass Deutschland gegenüber anderen Ländern Boden verliert. Dass ihr Arbeitgeber BASF morgen in den USA oder in China produziert. Dass dadurch kein CO2 eingespart wird, aber es die Menschen hier in Deutschland arm macht. Darum, dass wir alles tun und auf alles verzichten und Hamburg am Ende dennoch untergeht.

Es ist einfach erschreckend wie das Thema Wirtschaft und Wohlstand in Deutschland in Medien seit Jahren mundtot gemacht wird.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Leute die immer schon sparen mussten bekommen es auch diesmal wieder hin. Ohne grosses Gejammer. Einfach weil sie müssen. Und sie sind es ja gewohnt.
Du sagst, es ist egal, wenn jemand mit wenig Einkommen mal eben real 10% weniger hat, weil er es ja gewohnt ist zu sparen? Dass diese Personen nicht jammern?

Darf ich bei künftigen Diskussionen um Bürgergeld, Mindestlohn und andere einkommensbezogenen Themen darauf zurück kommen und auch sagen, dass die Menschen nicht jammern sollten wenn sie 10% weniger kriegen? Weil sie sind es ja gewohnt zu sparen.....
 

Revan233

Aktives Mitglied
Das kotzt mich sowas von an!
Leute die immer schon sparen mussten bekommen es auch diesmal wieder hin. Ohne grosses Gejammer. Einfach weil sie müssen. Und sie sind es ja gewohnt.

Ich denke vor allem auch die Politik kotzt das an.
Die Regierung macht irgendeinen sinnlosen, hirnverbrannten Mist und anstatt das die Leute das schlucken wie soviele andere, denen man stumpf vorsetzen kann was immer man will und die fressen das, reichts doch nun tatsächlich einigen Leuten.
Und die zeigen das dann auch noch an der Wahlurne, anstatt das die ihr Kreuz wie immer machen oder zumindest brav zuhause bleiben! Frechheit.
 

Daoga

Urgestein
Das Problem an der Politik ist, daß dort Politiker gewählt werden und keine Fachleute für bestimmte Bereiche. Vielfach haben die Leute von den Bereichen wofür sie zuständig sein sollen null Ahnung. Bei jedem Manager in der Wirtschaft wird vorausgesetzt, daß er sich in seiner Branche auskennt! Nur in der Politik gilt totale Ahnungslosigkeit nicht als Hindernis, trotzdem eine leitende Position einzunehmen. Dafür hat er ja Berater... sofern er gewillt ist auf die zu hören, was der nächste Fehler ist, wenn zwischen politischem Ziel und realer Sachlage ein ziemlich großer Abstand liegt.
 
G

Gelöscht 124895

Gast
Darf ich bei künftigen Diskussionen um Bürgergeld, Mindestlohn und andere einkommensbezogenen Themen darauf zurück kommen und auch sagen, dass die Menschen nicht jammern sollten wenn sie 10% weniger kriegen? Weil sie sind es ja gewohnt zu sparen.....
Weißt du, was den Bürgergeld-Empfängern immer wieder gesagt wird? Nein? Ich kann es dir verraten; man sagt ihnen das:
Ist mir sche*ßegal, stell dich nicht an und halt die Klappe!
Und das wurde mehr oder weniger direkt auch hier in diesem Forum im Bürgergeld-Thread geäußert. Bürgergeld-Empfängern (und damit auch den Grundsicherungs-Empfängern!) wird genau das immer wieder gesagt. Dabei haben sie noch viel weniger Geld als die meisten Menschen aus dem Mittelstand und haben an der Inflation viel mehr zu knabbern. Die einen dürfen sich also aufregen, aber die anderen nicht? Das ist Doppelmoral vom Feinsten.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das Problem an der Politik ist, daß dort Politiker gewählt werden und keine Fachleute für bestimmte Bereiche. Vielfach haben die Leute von den Bereichen wofür sie zuständig sein sollen null Ahnung. Bei jedem Manager in der Wirtschaft wird vorausgesetzt, daß er sich in seiner Branche auskennt! Nur in der Politik gilt totale Ahnungslosigkeit nicht als Hindernis, trotzdem eine leitende Position einzunehmen. Dafür hat er ja Berater... sofern er gewillt ist auf die zu hören, was der nächste Fehler ist, wenn zwischen politischem Ziel und realer Sachlage ein ziemlich großer Abstand liegt.
Ich glaube ja nicht, dass jeder der ein Restaurant führt, ein guter Koch sein muss. Andererseits fragt man sich doch, was gewählte Politiker qualifiziert.

Wo wir beim Thema Wirtschaft sind: Unser Wirtschaft- und Klimaminister Robert Habeck hat weder von Wirtschaft noch von Klima Lebenslauf-Erfahrung. Er hat Philologie und Germanistik studiert und ist freier Schriftsteller. Wirklich gearbeitet hat er nie, sondern ist seit der Jahrtausendwende Politiker. Von ihm und seiner Frau stammen Kinderbücher wie "kleine Helden, große Abenteurer" und "Ruf der Wölfe".

Die Zusammenlegung der Ministerien Klima mit Wirtschaft und dann die Besetzung mit jemanden, der keine Ahnung von Wirtschaft hat, ist doch katastrophal!
Jemand der sich in eine Talkshow setzt und stotternd sagt "Dann Geschäfte halt nur nichts mehr verkaufen könnten aber deswegen nicht insolvent wären".
Jemand der die gestiegenen Gaskosten erstmal versucht durch eine Sonderzahlung der Gaskunden zu kompensieren bis er 180 Grad wendet und dann eine Gaspreisbremse einführt.
Jemand der in einem öffentlichen Interview keine Ahnung von der Pendlerpauschale hat.

Und dann umgibt sich dieser Minister, der keine Ahnung von Wirtschaft hat, ausschließlich mit grüner Klientel und Verwandtschaft. Etwa einem Patrick Graichen, der am Klimaprotokoll gearbeitet hat aber auch kein Ahnung von Wirtschaft besitzt. Dafür ist er aber bester Kumpel von Habeck und musste wegen Vetternwirtschaft den Hut nehmen.
Gibt es im Ministerien Klima und Wirtschaft irgendjemanden, der nicht mit Habeck verwandt oder eng befreundet ist und ihm sagt, wenn eine Idee wirtschaftlich Müll ist???
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich gehe mal gezielt auf diesen Punkt ein, weil es hier schwerpunktmäßig um Wirtschaft gehen soll. Daher meine Frage, wie transformieren wir Wirtschaft?

Aktuell sehe ich extrem hohe Energiepreise, eine Regelungswut, steigende Abgaben für bestimmte Wirtschaftszweige, höhere Steuern und Inflation.

Bedeutet also Transformation, dass wir Unternehmen mitsamt ihrem CO2 Ausstoß aus Deutschland verjagen, so dass Deutschland auf dem Papier CO2 neutraler wird aber die Produkte und das CO2 nur in anderen Ländern produziert wird?

Bedeutet Transformation dass wir auf fossile Energieträger verzichten, die dann aber nicht weniger gefördert werden, sondern nur in anderen Ländern genutzt werden?

In Irland sollen jetzt 200.000 Kühe getötet werden, weil die irische Regierung damit das Klima schützen will. Die Bauern erhalten Ausgleichszahlungen (aus Steuermittel). Bedeutet Transformation, dass wir Produktionsmittel absichtlich vernichtet und dafür dann auch noch Steuern für rauswerfen?

Du sagst die Wirtschaft soll transformiert werden. Ich sehe aktuell eine Vernichtung der deutschen Wirtschaft.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben