Da du auch im Finanz-Thread schon geschrieben hattest:
Seit nun mehr 17 Jahre warne ich in diversen Foren und Kommentarsektionen vor dem exponentiellen Schuldenwachstum und was das für Folgen haben wird, sowie vor dem eingelegten Turbo bei diesem Problem namens "Euro".
Viel Beachtung habe ich damit die ersten Jahre nicht gefunden, erst seit wenigen Jahren, wo die Menschen selbst substanziell betroffen sind, kommt so langsam das Erwachen. Wenn auch leider zu spät, da der Ereignishorizont bereits überschritten wurde.
Erst vor 10 Jahren hatte sich dann eine Partei aus Teilen der CDU, sowie Zuläufer aus allen anderen Parteien, zu diesem Thema gegründet, weil sie an der Beratungsresistenz von Merkel nicht vorbei gekommen sind und sie sich eine alternative Entwicklung für dieses Land gewünscht haben.
Genauer sollte ich sagen dass sie nicht die ersten waren, aber die erste erfolgreiche Parteigründung, gegen massive Widerstände und Repressionen. Versuche von diversen Wirtschaftsprofessoren etc. gab es ja schon vorher.
Deine Beiträge zu der aktuellen Entwicklung kann ich noch mal ergänzen.
Wenn man nämlich das Wirtschaftswachstum Deutschlands um die Ausdehnung der Geldmenge bereinigt, welche ja die Bewertungsmatrix verzerrt, gibt sich daraus eine um 45% geschrumpfte Wirtschaft seit 1999:
Rechnen wir richtig? Hatten wir in den letzten Dekaden wirklich eine wachsende Wirtschaftsleistung? Oder belügen wir uns selbst? Was passiert, wenn wir den M...
youtu.be
Und wo du TE schon mit drin hattest, in diesem sehenswerten Mitschnitt spricht Tichy über die Rolle von alten und neuen Medien:
Am 13. Mai eröffnete Roland Tichy die Diskussionsveranstaltung "Wie glaubwürdig und zukunftsfähig sind der öffentlich-rechtliche Rundfunkt und unsere Medien?...
youtu.be
Mich persönlich trifft die Entwicklung (noch) nicht all zu schlimm, auch wenn ich natürlich viel Mitgefühl für jene habe bei denen das so ist, da ich mich ja lange vorher darauf vorbereiten konnte. Siehe meine Beiträge und Empfehlungen im Finanz-Thread von vor 2-3 Jahren. Oder wie lange das jetzt her ist.
Da wir auf eine weitere Verschärfung der Situation zusteuern, was Mangel, eine Verschlechterung der Arbeitsverhältnisse usw. angeht, versuche ich noch so viel Vermögen aufzubauen wie möglich, um mich noch möglichst lange über Wasser halten zu können.
Durch die Inflation und den Euro wird der Mittelstand immer weiter schwinden, und es wird alles davon abhängen ob man den Absprung noch schafft, oder in die Masse der vom Staat abhängigen Armuts-Schicht abstürzt. Einmal dort unten gibt es dann praktisch keinen Weg mehr heraus, da Lebenshaltungskosten, vor allem Mietkosten wegen staatlich verursachtem Wohnungsmangel, und Abgaben es praktisch unmöglich machen werden Rücklagen und damit Eigentum zu bilden.
Denn nur Eigentum macht unabhängig und gibt Freiheit.
Wohl dem also der mietfreies Eigentum sowie zusätzliche Einkommensquellen hat und weiterhin akkumulieren kann.
Wie gesagt, eine Entwicklung vor der ich schon sehr lange warne und sicherlich weit über 100 detaillierte Beiträge verfasst habe, was Ursachen und Hintergründe des Geldsozialismus angeht.
Was die Zukunftsaussichten angeht, denke ich, werden wir demnächst an einem wichtigen Scheidepunkt stehen.
Sorgen bereiten mir hier der erneute Aufstieg sozialistischer Ideen, ganz besonders schlimm in Form der EU. Also praktisch die Institutionalisierte Korruption. Mal abgesehen davon dass Entscheidungen dort nicht demokratisch getroffen werden, schon beim Wahlrecht hat nicht jede Stimme das selbe Gewicht. Ein Zypriot z.B. hat 10 mal so viel Stimmgewicht wie ein Deutscher. Unterschiedliche Gewichtung nach Herkunft ist die Definition eines Apartheidswahlrechtes.
Allerdings sehen wir schon seit Jahren beim Wahlverhalten fast aller europäischen Länder einen Trend in die andere Richtung, hin zu wieder mehr Souveränität, Deutschland ist diesbezüglich bei der Entwicklung nur ein paar Jahre hinter her.
Was ich hingegen regelrecht erschreckend fand war wie wenig Widerstand es gab als wesentliche Grundrechte einfach aufgehoben wurden, sowie die Gleichgültigkeit gegenüber jenen die im Stich (Achtung Wortspiel) gelassen wurden.
Sinn und Zweck der Grundrechte ist es dass die Bürger sich gegen einen übergriffigen Staat wehren können. Diese dürfen niemals, unter gar keinen Umständen, eingeschränkt werden. Schon gar nicht selektiv für bestimmte Personengruppen, die dem Staat nicht gefallen. So aber geschehen.
Für mich ein wesentliches Zeichen dafür wie schlimm es bereits bekommen ist, was mir dann durchaus Sorgen bereitet. Frankreich war diesbezüglich ja sogar noch schlimmer.
Auch halte ich die schon viele Jahre alte Warnung von Dr. Max Otte bzgl. einer Technokratie für erschreckend aktuell, wenn man sieht wie die CIA damals Zugriff bei Google bekommen hat, wie Konzerne Gesetzestexte vorschreiben, welche dann nur noch durchgewunken werden, und welche rasanten Fortschritte es im Bereich der Auswertung von Big Data gibt.
Du hast die falsche Meinung? "Überlege lieber noch mal ob du diese äußerst, du hast vor 15 Jahren mal dieses Tinderprofil (oder wie das heißt) gehabt, du möchtest doch nicht dass dein Umfeld und insbesondere deine Frau davon erfahren, nicht wahr GeilerKater78...? "
Ihr wisst was ich meine.
In diesem Zusammehang auch CBDC, also die totale Überwachung, sowie die ESG-Kriterien, also ein Social Score nach Vorbild China für Unternehmen, welches bereits umgesetzt wird.
Wird dieser Weg weiter gegangen ist es wohl nur eine Frage der Zeit bis Enteignungen im Raum stehen, was dann bedeuten könnte dass mir das Bisschen, was ich mir mühsam aufgebaut und angespart habe, auch noch genommen wird. Das Heizungsgesetz ist so eine Enteignung, aber es ist ja noch einiges mehr angedacht.
Die von Blackrock gegründeten und bezahlten Agora-Vereine, Graichen ist ja nur die Spitze des Eisbergs, machen ja kein Geheimnis daraus, da kann man schon lesen was die nächsten Jahre noch kommen soll. Unter anderem eine brutale Dezimierung der landwirtschaftlichen Betriebe bis hin zur totalen Abhängigkeit von Nahrungsmittelimporten.
Aber auch dass wir jetzt 14mio Tonnen Kohle pro Jahr aus Südamerika per Schiff (500 Millionen Liter Diesel pro Jahr, anstatt dass wir Kohle nehmen die es hier gibt) importieren, um unseren Bedarf an Strom zu decken, da Wind und Sonne eben nicht grundlastfähig sind und es niemals sein werden, ist kein Zufall.
Und doppelte Infrastruktur sowie ständige Eingriffe zur Netzstabilisierung kosten dann natürlich auch entsprechend, also ein weiterer Baustein zur Auflösung der Mittelschicht.
Das wäre übrigens auch meine erweitere Empfehlung für Investition: Alles was mit Energiegewinnung aus Uran, Kohle, Gas und Öl zu tun hat. Insbesondere in Kernkraft investiert ja auch Bill Gates.
Denn jene Bereiche die subventioniert werden müssen sind nicht alleinstehend profitabel, aber massiv überinvestiert, eben wegen ESG und Subventionen. D.h. sobald diese staatlichen Zuwendungen wegbrechen werden sie sich nicht halten können. Der Bedarf an Energie wird aber trotzdem weiterhin bestehen.
Gehen wir den eingeschlagenen Weg weiter erwarte ich die Rückkehr zu einer Staats- und Lenkungswirtschaft, wie wir sie damals erst hatten:
Als Artikel veröffentlicht am 8. April 2022. Den Artikel finden Sie hier:https://www.misesde.org/2022/04/kein-kapitalismus-mises-erklaert-die-oekonomie-der-n...
youtu.be
Letztendlich zeigt die Geschichte aber dass es nur schlimm genug werden muss, bis eingeschlagene Irrwege irgendwann auch wieder korrigiert werden. Sozialistische Systeme scheitern. Immer.
Die Frage ist nur: Wie schlimm muss es erst werden und kann ich mich solange über Wasser halten bzw. vor Enteignung schützen.
Allerdings sehe ich in der heutigen Zeit einen entscheidenden Unterschied zu der früheren Geschichte: Es gibt das, noch halbwegs unzensierte, Internet. D.h. es kann nicht mehr so leicht wie früher der Deckel drauf gehalten werden, auch wenn der Staat und seine Medien es versuchen (siehe Rede von Tichy).
Auch gibt es Bewegungen wie die BitCoin Community, welche die Probleme des Geldsystems höchstwahrscheinlich weitestgehend verstanden haben, auch wenn ich selbst den BitCoin nicht für die Lösung halte. Aber das Problem zu erkennen ist ja schon mal die halbe Miete.
Generell erkenne ich ein erhöhtes Interesse an Themen aus dem Bereich Ökonomie, siehe auch die in den letzten paar Jahren deutlich gestiegenen Klickzahlen entsprechender Kanäle auf YT. Für diese Themen hat sich früher praktisch niemand interessiert.
Es ist zwar immer noch eine kleine Minderheit, aber es gibt eine steigende Zahl von Menschen welche bereit ist Zeit darin zu investieren um die größeren Zusammenhänge zu verstehen, und sei es nur um sich in dem System anschließend besser positionieren zu können.
Auch ist der Besitz von Gold in der deutschen Bevölkerung überdurchschnittlich hoch und auch die Banken kaufen das Edelmetall wie verrückt, so sehr vertrauen sie ihrer eigenen Währung. Der Verlust von Unternehmen und Know How ins Ausland wird zwar noch richtig weh tun, aber zumindest stehen wir bei einem Neustart nicht ganz blank da.
Verbessert sich das Umfeld irgendwann einmal wieder werden auch Unternehmen und damit Wohlstand zurück kehren, da bin ich zuversichtlich. Die Löhne bzw. das was man sich dafür kaufen kann werden dann allerdings ganz erheblich niedriger sein, ob es dann noch ein Sozialsystem geben wird bleibt fraglich.
Private Vorsorge ist heute also wichtiger denn je. Wer sich hier auf den Staat verlässt ist verlassen.