Mal eine Frage: Ist es Zwang, wenn man sich drauf einigt, etwas für ein kollektiv höhere Ziel zu tun und ALLE sich beteiligen MÜSSEN?
Ist das dann Zwang? Oder ist es nicht viel mehr das, was man unter Sozialem Miteinander versteht?
Also unser gesamtes gesellscahftliches Leben besünde ja dann aus Zwängen oder?
Warum regen wir uns DANN eigentlich nicht 24 Stunden am Tag darüber auf?
ich habe manchmal das gefühl es ist sozsagen zu einer Art Mode geworden, grundsätzlich sich darüber aufzuregen, wenn es in der Gesellschaft auch Pflichten gibt. Woher kommt diese Selbstbedienungsladen-Mentalität?
Also eigentlich ist das sehr kindisches Verhalten, wie man es ja tatsächlich bei kleinen Kindern beobachtet: wenn Mutti nichts sagt, ist es Ok, Handschuhe anzuziehen, aber wenn Mutti es will, dann will man es aus Prinzip nicht.
Bei kleinen Kinder ist das ja norma- die rebellieren einfach mal aus Prinzip, um sich zu erprobenl, aber als Erwachsener sollte man eigentlich wissen, dass das ganze Leben von solchen Zwängen gepflastert ist und dass das auch gut ist (ohne regeln funtkoniert ja keine Gesellschaft und natürlich unterliegen Regeln dem Wandel der Zeit: Neue kommen hinzu und alte Verschwinden):
Schon wenn wir morgens die Wohnung verlassen, werden wir gezwungen, uns was anzuziehen, wir werdne gezwungen, einen Fahrkarte zu lösen, Verkehrsregeln zu beachten, pünktlich im Job zu erscheinen, uns in der Kantine in die Schlange hinten anzustellen, unsere Steuererklärung zu machen usw usf.
den ganzen tag halten wir uns ganz selbstverständlich an Regeln, die unser Zusammenleben überhaupt erst ermöglichen.
ich frage mich, ob das ein Ergebnis antiautoritärer Erziehung ist oder wo es herkommt, dass plötzlich quasi ALLES was an neuen Gesetzen oder Richtlinien (oder auch nur Empfehlungen) im Raum steht, als Affront gegen die Demokratie hingestellt wird. (So als wäre man selber der Kopf der Demokratie und wenn einem was persönlich missfällt, ist es natürlich undemokratisch.....wie leben quasi in lauter "ein-Personen-Demokratieen
)
Wie haben es nur unsere Eltern ausgehalten in einem Land, in dem es deutlich merh Regeln und "Zwänge" gab als heute?
Also ich bin schon noch so erzogen worden, dass es manchmal Situationen im Leben gibt, wo man seine eigenen Wünsche hinten anstellen muss und sich einem höheren Ziel anpassen muss.