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Gott oder kein Gott?

Santino

Moderator
Teammitglied
Ich bin katholisch und sehr gläubig, ich glaube an Gott und Jesus. Ich habe mich eingängig mit philosophischen Implikationen beschäftigt (z.B. Theodizee-Frage, Gottesbeweise, etc.) und für mich befriedigende Antworten gefunden zu den gängisten inneren Glaubenskonflikten.

Ich bete regelmässig und habe mich lange in der Kirche engagiert.

VG
Santino
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Innige, ernst gemeinte Gebete können sehr hilfreich sein, aus meiner Sicht ist es dabei vollkommen egal, zu welchem Gott man betet.
Solche Gebete führen zu innerem Frieden und geben einem Halt und Kraft, letztlich ist es dann kein Gott der hilft, man hilft sich selbst.
So zumindest ist mein Empfinden.
Ein jeder darf anders empfinden und das ist richtig und gut so.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Dass es Gott gibt, ist nicht zu beweisen, dass es ihn nicht gibt, aber auch nicht.

Ich bin christlich erzogen worden, Kirchgang jeden Sonntag, Konfirmandenunterricht und Konfirmation. das ganze Programm.
Ich bin in der Pampa, auf dem Dorf geboren und da war das eben so, auch wenn die Eltern selbst Pseudo-Christen waren. Ich war als Kind auch gläubig und habe jeden Abend in meinem Bett gebetet.
Im Laufe meiner Jugend sind so viele Dinge passiert, dass ich mit 18 Jahren aus der Kirche austrat und mich von 'meinem' Gott abwandte.

Später heiratete ich in eine Familie mit 2 Pfarrern. Es gab viele sehr interessante Gespräche. Als ich meinen Sohn bekam, ließ ich ihn nicht taufen, das wurde von der Familie erstaunlich tolerant aufgenommen.

Ich beneide Menschen, die gläubig sind und ihren Halt in ihrem Glauben finden, ich konnte diesen Glauben nicht mehr finden.
 

Enie

Aktives Mitglied
Ich bin auch römisch-katholisch gross geworden. Ich war auch einige Jahre Ministrantin, bis man mich und eine Schulkollegin rauswarf, wir hatten in einem Gottesdienst gekichert und die Hostie aufbewahrt, wir wollten wissen, was das genau ist und es begutachten. Wir wurden halt langsam Teenies.

Was sich mir in der ganzen Kindheit rückblickend betrachtet nicht erschloss war, warum genau wir in den Gottesdienst gingen. Ich lernte, dass man still sitzen, sehr pünktlich sein und den Erwachsenen (egal wie irrational sie sich verhielten) gehorchen musste. Meinen "Eltern" war es einfach äusserst wichtig, was die anderen von uns denken.

Als es mir mit 15 Jahren immer schlechter zu gehen begann und ich schwere Depressionen, Suizidgedanken und Panikattacken, sowie Bulimie entwickelte und ich nirgendwo Halt fand, wurde für mich Anfang 20 definitiv klar, das "ganze Theater mit Gott" ist erfunden, den gibt es nicht.

Das ist sehr viele Jahre her und ich würde sagen, ich war dennoch immer ein sehr spiritueller Mensch. Ich passe vielleicht einfach nicht in eine Religion. Das ist hart, denn auch ich beneide Menschen, die Kraft im Glauben finden.
 
Zuletzt bearbeitet:

57-55

Sehr aktives Mitglied
Ich bin gläubig, ich glaube an die eigene Kraft, auch wenn sie mir manchmal fehlt.
Ich glaube an die Kraft der Natur und dass sie das Maß aller Dinge ist.
Ich glaube/weiß, dass ich in der Liebe zu einem anderen Menschen Erfüllung finde.
Ich glaube/weiß, dass Religionen viel Positives bewirken können, aber genau so oft missbraucht werden, um Menschen zu verführen.
Ich glaube, dass die Gottheiten der Religionen eine Fiktion sind.
 
G

Gelöscht 122945

Gast
Das ging mir übrigens ähnlich wie Enie, bin immer Sonntags in die Kirche gezwungen worden und mir kamen die Erwachsenen wie vor sich hin beten/brabbeldende Erwachsene vor. Fand ich immer unheimlich und unsinnig.
Dann war ich mal zufällig bei nem Priester, da gabs nur Nächstenliebe, keinen Zwang und viele glückliche Menschen, die allen versuchen zu helfen, die es brauchen. War sehr erfüllend und sinnvoll für mich, bin heute noch gerne dort. Glaube kann Berge versetzen!
Und ansonsten höre ich gerne alles aus der Esoterik ohne irgendwas glauben zu müssen. Über die Jahre entstand so für mich eine Vorstellung was passieren könnte.
 

Silan

Aktives Mitglied
Ich glaube, dass es etwas gibt zwischen Himmel und Erde, was wir nicht fassen können. Und da der Mensch dazu neigt, dingen einen Namen zu geben, hat dieses ''Etwas'' viele Namen bekommen. Was mir nicht gefällt an dieser ganzen Entwicklungen ist, dass Menschen anfingen Mythen und Geschichten darum zu bilden und diese dann eine Macht bekamen und bekommen, die auch unter den Menschen dann hierarchische Dimensionen annahm und immer noch annimmt. Und da der Mensch einfach Mensch ist und dazu neigt nach oben zu streben und nach unten zu treten entwickelten sich Machtgefilde, die böse sind und nicht erstrebenswert.
Ich reduziere heute dieses Etwas, dass ich spüre auf etwas was da ist, was ich aber nicht greifen kann. Und ich vertraue darauf, dass es irgendwie etwas bewirkt. Und sei es nur, dass letztendlich die Natur über den Menschen siegt.
 

Ostwind1957

Sehr aktives Mitglied
Ich gebe dann mal meine Gedanken dazu hier bekannt.

Ich denke, vielen ist der Glaube an Gott vergellt worden, weil ein religiöses Pflichtprogramm anerzogen wurde. Bei anderen vielleicht nicht anerzogen aber vorgelebt worden.
Wieviel Widerspüchliches in frommen Kreisen, wo das Verhalten und das Reden/Predigen weit auseinander klafft.

Nur, dass ist der Mensch und Religiösetät, aber nicht Gott. Religiösität hat nichts mit Glauben an Gott zu tun. Einfrommes Programm abspulen, hat nichts mit Gott zu tun.

Andere haben sich von Gott abgewendet, oder wollen mit ihm nicht zu tun haben, klagen ihn an, weil er so viel Elend, Not, Krankheit, Seuchen, Hungersnot, Streit, Krieg, Überflutungen, Dürre, zuläßt


Ich glaube an den einen Gott!

Seit Erschaffung der Welt haben die Menschen die Erde und den Himmel und alles gesehen, was Gott erschaffen hat, und können daran ihn, den unsichtbaren Gott, in seiner ewigen Macht und seinem göttlichen Wesen klar erkennen. Deshalb haben sie keine Entschuldigung dafür, von Gott nichts gewusst zu haben. Römer 1,20 NeuesLebenÜbersetzung

Wo kommt denn die Information her, dass aus einer Kastanie ein Kastanienbaum wird?
Aus einer Tomate ein Tomatenstrauch wird, mit Tomaten, nicht mit Kokosnüssen.
Das wenn zwei Menschen sich vereinen die Spermien sich den Weg zu Eizelle suchen, das Zellteilung angesagt ist? Wo kommt die Informarion her, das der eine blaue Augen bekommt, der andere grüne?
Wie die Hände geformt sind, die Kopfform, Hände Arme Füße Beine, wo das Herz hin kommt, die Galle, die Leber, wo gehört die quergestreiften Muskulatur hin, wo die glatte Muskulatur,

DNA

Ja aber wie kommen die Informationen denn in die DNA ?

Zufall? Urknall? Entwicklungstheorie

Wenn ich die Bilder sehe, vom Hubbel-Teleskop, das es uns ermöglicht das Weltall zu bestaunen, diese Größe, die Dimensionen, diese Farben. Wow !!!

Bilder aus der Tiefsee, diese Farbenvielfalt, dieser Ideenreichtum solche Gestalten und Farben zu erschaffen. Und wenn ich mit offenen Augen durch unsere Welt gehe, sehe ich auch auf der Erde so viel erstaunliches. Tausende von unterschiedlichen Pflanzen, Tieren, die unterschiedlichen Farben und Farbnuancen der einzelnen Farben.
Warum sehen wir den Himmel blau, statt das dunkel des Weltalls? Warum ist die Zusammensetzung der Luft die wir atmen so zusammengestezt, dass wir damit Leben können. Ist das nicht genial, der Stickstoff -Sauerstoff-Austausch in der Lunge. Die Herzleistung, den Lebensnotwenigen Saft mit Sauertoff durch unseren Körper zu pumpen, und die Stickstoffe wieder über die Lunge abzuatmen.

Ich könnte noch 100 Seiten schreiben, über die Vielfalt mit der Gott alles geschaffen hat.

Wenn Gott nun so genial und so vollkommen ist, warum dann so viel Zank, Streit, Krieg, Hungersnot, Krankheit, Überflutungen, Mord, Vergewaltigung, Lüge, u.s.w.

Ich bin gewiss, das hat Gott so nicht gewollt, schon gar nicht geplant.

Und da uns Gott mit einem freien Willen geschaffen hat, hatte der Mensch die Möglichkeit, die Freiheit, sich zu entscheiden. Gott wollte keine Marionetten schaffen!
Der Mensch hat Gott nicht vertraut (Die Geschichte von Adam und Eva kennen wir alle) und hat so sein wollen wie Gott selber. Hat Gott nicht als den anerkannt, der er ist und konnte Aufgrund dessen nicht mehr in der Gemeinschaft mit Gott leben.

Seid/Mit diesem Sündenfall ist all das Elend in diese Welt gekommen. Der Sterbeprozess/das Altern wurde in Gang gesetzt. Der Zerbruch von Beziehungen. Krankheiten und auch die Naturkatastrophen sind ausgelöst durch den Sündenfall.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
@Ostwind1957
Ich empfinde Deinen Text als sehr gelungen, überzeugend geschrieben.
Aber verstanden, hast Du aus meiner Sicht nichts!
Genau so, verführt Religion Menschen.

Allerdings, bin auch ich nur ein fehlbarer Mensch.
 

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