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Gott oder kein Gott?

carrot

Aktives Mitglied
Vorgestern war zufällig hier bei uns im ORF2 (kreuz und quer hieß die Sendung) eine Doku über dieses Thema. Einstein war überzeugt, es gibt Gott, wie auch andere Wissenschafter, Mathematiker usw- es kann praktisch nicht anders sein, so etwa kam es für sie heraus, nach langen Überlegungen- das sagte diese Doku aus.

Wie auch immer, Krieg, Chaos, Missstand findet innen wie außen statt. Ebenso andersrum, Friede, Ordnung und Wohlstand kennen wir auch- es gibt BEIDES und rein von der Logik her können wir als Menschen darauf Einfluss nehmen. Die Verantwortung liegt schon beim Menschen, wie er die Welt gestaltet, im Kleinen, wie im Großen. Ich glaube nicht, dass Kiffen, Streiten, Waffen schmieden richtig ist, also folge ich dieser "Religion" nicht, die sich auf das ausrichtet. Vielleicht ist Gott die Vernunft?
Vernunft eher nicht, wenn ich Teile der Bibel lese, passt eher "Sturm und Drangzeit" so dramatisch und malerisch bzw. bildlich wie es beschrieben wird.
Ich meine, etwas mehr "Sturm und Drangzeit" und Spontanität täte uns neben dem verkopften Denken bzw. dem verplanten Projektdenken und neben der reinen materiellen Sichtweis, in unserer heutigen Zeit, ganz gut.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Vernunft eher nicht, wenn ich Teile der Bibel lese,
Wer hat die Bibel geschrieben? Menschen...wie du und ich und lang haben sie schon gebraucht für dieses Buch, es kam über die Jahrhunderte zustande. Mal schrieb ein Inspirierter, mal einer, der wütend war, dann einer, der versessen war, dann wieder jemand, der kaum hinhörte und den Sinn verfälschte, dann Sanfte, dann Störrische usw. - mich wundert halt, dass man diese Worte da drin höher bemisst, als welche, die heute so kursieren.
 

carrot

Aktives Mitglied
Wer hat die Bibel geschrieben? Menschen...wie du und ich und lang haben sie schon gebraucht für dieses Buch, es kam über die Jahrhunderte zustande. Mal schrieb ein Inspirierter, mal einer, der wütend war, dann einer, der versessen war, dann wieder jemand, der kaum hinhörte und den Sinn verfälschte, dann Sanfte, dann Störrische usw. - mich wundert halt, dass man diese Worte da drin höher bemisst, als welche, die heute so kursieren.
Insgesamt ist die Bibel aber schon im Tenor von "Sturm und Drang" geschrieben.

Ich habe bis jetzt noch keine Stelle in der Bibel gefunden wo steht, "hier sind die Fakten und dort die Statistiken"
Rechnen und messen konnten die Leute in dem Zeitalter aber schon.

Ich meine, Sturm und Drang wird immer vom Vernunftzeitalter abgelöst und auch umgekehrt.

Heute wird von einigen Leuten gesagt, der Mensch ist im Prinzip nur ein Tier mit einer Festplatte im Kopf, die auch umprogrammiert oder umgeschrieben werden kann und auch darf.
Der Mensch bzw. dessen DNA könne gehackt werden und die etischen Zweifel daran, sozusagen "Gott" zu spielen, werden immer geringer.
Es wird auch in Frage gestellt ob der Mensch einen freien Willen hat oder ob er den überhaupt braucht.
Gefühle seien auch nur Chemie und der Mensch handelt nach den Wahrscheinlichkeiten und dessen Gegebenheiten also nach einem berechenbares und auch lenkbares Muster.
So wie der Algorithmus einer Suchmaschine etwas findet oder nicht, je nach dem wie die programmiert wurde.

Danach gibt es auch kein Gut und Böse, denn der Mensch arbeitet bzw. spult ja nur seine Muster ab.

Mein Weltbild ist das nicht, viel zu nüchtern. Wir Menschen sind keine Roboter mit etwas Biochemie drumherum. Nein der Mensch ist mehr als das.

Daher mag ich etwas mehr "Sturm und Drang" , wo der Mensch noch mehr Feuer in den Augen hatte. Ein Leben ohne Leidenschaft und ohne eigene Gefühle, gefangen in einer Matrix, wer will das wirklich?

Daher glaube ich, dass auch noch wieder eine "Sturm und Drang" Zeit kommt,

Wenn ich so überlege, verbinde ich mit Gott eher Leidenschaft als Vernunft.
 

Daoga

Urgestein
"Sturm und Drang" erfordert leider Freiräume wo er sich austoben kann. Wo gibt es die heute noch?
Die Bibelgeschichten erzählen von einem Nomadenvolk das irgendwann seßhaft wurde, in einer schon damals eher öden Landschaft am damaligen A*** der Welt, an den Randzonen der Zivilisation, die von Großmächten wie Ägypten, Babylon, Assyrien etc. gebildet wurde. Was nur zwischen den Zeilen aufscheint und eher von Archäologen aufgetan wird, die auch andere Quellen auswerten: daß diese seßhaft gewordenen Nomaden durchaus gewisse typische Nomaden-Gepflogenheiten wie Überfälle auf Karawanen und Nachbarstädte weiter ausübten und deshalb auch immer wieder die Ziele von Strafexpeditionen waren, die wahlweise von Ägypten oder Babylon aus durchgeführt wurden, die erste Zerstörung Jerusalems mit Babylonisches Exil – Wikipedia hatte auch ihre Gründe.
Ich glaube nicht, daß man heutzutage "Sturm und Drang" tolerieren wird, wenn er mit kriminellen Handlungen verbunden ist. Überfälle, Plünderungen, Versklavung, Landraub, Mord und Totschlag.
 
Zuletzt bearbeitet:

carrot

Aktives Mitglied
"Sturm und Drang" erfordert leider Freiräume wo er sich austoben kann. Wo gibt es die heute noch?
Die Bibelgeschichten erzählen von einem Nomadenvolk das irgendwann seßhaft wurde, in einer schon damals eher öden Landschaft am damaligen A*** der Welt, an den Randzonen der Zivilisation, die von Großmächten wie Ägypten, Babylon, Assyrien etc. gebildet wurde. Was nur zwischen den Zeilen aufscheint und eher von Archäologen aufgetan wird, die auch andere Quellen auswerten: daß diese seßhaft gewordenen Nomaden durchaus gewisse typische Nomaden-Gepflogenheiten wie Überfälle auf Karawanen und Nachbarstädte weiter ausübten und deshalb auch immer wieder die Ziele von Strafexpeditionen waren, die wahlweise von Ägypten oder Babylon aus durchgeführt wurden, die erste Zerstörung Jerusalems mit Babylonisches Exil – Wikipedia hatte auch ihre Gründe.
Ich glaube nicht, daß man heutzutage "Sturm und Drang" tolerieren wird, wenn er mit kriminellen Handlungen verbunden ist. Überfälle, Plünderungen, Versklavung, Landraub, Mord und Totschlag.
"Sturm und Drang" würde ich jetzt mal nicht mit "Anarchie" gleichsetzen.

Weltbild: Emotionen wichtiger als reine Vernunft, Auflehnen gegen gesellschaftliche Regeln, Kritik an adeliger Alleinherrschaft und Fremdbestimmung, Ausschöpfen des eigenen Genies, Selbstbestimmung und freier Wille
Quelle: https://studyflix.de/deutsch/sturm-und-drang-epoche-3532

Es muss ja auch noch nicht mal das perfekte Weltbild sein, doch eine Scheibe könnten wir uns in der heuten Zeit davon mal abschneiden, das würde uns alle gut tun.
 

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